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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wolf-Wurmbrand, Band 58
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Wurmbrand, Casimir Heinrich 293 Murmbrand, Christian Siegmuud 1l. Vesonders denkwürdige Sprossen des Vraftn» geschlechtes Wurmdrand. i. Anton von Wurm brand, welcher im 13. Jahrhundert (1460—1476) lebte, ist ein Sohn Fried' richs und ein Bruder Johanns und Leonhards, mit denen zugleich er in die Unruhen seiner Zeit verwickelt wurde. Als treuer Anhänger des Kaisers Friedrich IV. traf ihn das Loos, daß ihm die gegen den» selben sich auflehnenden Rebellen viele Güter wegnahmen. Aus seiner Ehe mit Aadeaunde Nsiügrn von Uicistenburg hatte er nur einen Sohn Melchior, der das Geschlecht fort< pflanzte. — 2. AnWn Franz ZLaver (geb. NO. März 1793, gest. 1845).'vom älteren Zweige der steirischen Zinie. Ein Sohn des Grafen Franz Joseph aus dessen Ehe mit Mar ie Älntonie Gräsin Auersperg. wurde er in der k. k. therrsianischen Ritterakademie, welcher er 1801—18U7 angeborte, ausgebildet, trat aber dann in ein kaiserliches Reiter« Negiment. machte als Oberlieutenant bei Friedrich Anton Prinz Hokenzollern«Uhlanen Nr. 7 den Fcldzug 1818 mit und verlor in der Völkerschlacht bei Leipzig am 1«. October genannten Jahres den rechten Fuß Er ging später als Rittmeister in den Nuhestand über. — 3. Casimir Heinrich (geb. 2«, Septem« ber 1680. gest. 2U. Jänner 1749). von drr österreichischen Linie. Ein Sohn des Grafen Johann Eustach aus dessen Ehe mit Mar ia Isabel la geborenen Freiin von Sveidel und ein jüngerer Bruder des Ge< nealogm Johann Wi lhelm ssiehe diesen S. 3<>6j. trat er in jungen Jahren in kaiser« lichc Kriegsdienste, in welchen er 1724 Oberst« Wachtmeister bei DauwInfanterie war. Nach' dem er 1726, nach Anderen schon 1720 zur katholischen Kirche zurückgekehrt, wurde er 4728 Oberst und erhielt das Herberstein'sche Regiment, dann kaiserlicher Hofkriegsrath und im Oktober 1733 General'Feldmarschali» Lieutenant. Im Februar 1736 mit dem Ge- heimrathstitel ausgezeichnet, ward er im December 173? Mitglied der Commission, welche über den Feldmarschall Grafen Fried« rich Heinrich von Seckendorf ^Bd. ^ ^ , S. 261) zu Gericht saß, um zu untersuchen, ob demselben der unglückliche Ausgang des Feldzuges gegen die Türken im Jahre 1737 zur Last falle. Die Verurtheilung erfolgte, und erst nach der Thronbesteigung Mar ia Theresias ward Graf Seckendorff aus der Haft entlassen. Im April'1741 wurde Graf Hasimir zum wirklichen geheimen Rathe und General-Feldzeugmeister ernannt und kam in letzterer Eigenschaft zum Corps des Feldmar» schalls Grafen Khev enhil lcr. Mit dem« selben fiel er im December 1742 und Jänner 1743 in Bayern ein und übernahm bald darauf von dem Herzoge von Aremberg das Interimscommando in den Niederlanden. 174H ward er Gouverneur der Festung Ach, welche 20lw Mann Besatzung hatte, Der Marquis von Clermont Gallerande rückte auf Befehl des französischen Marschalls Grafen von Sachsen am 27. September vor den Platz. Graf W u r m b r a n d vertheidigte ihn auf das tapferste. Schon hatte der Gegner mit feinen Geschützen einm großen Theil der Festungswerke in Trümmer geschossen, auch viele Menschenleben waren bereits geopfert worden, als die Bevölkerung auf den Knien den Gouverneur um Scho« nung bat und dieser sich endlich bewegen ließ. nach heldenmüthiger Gegenwedr am 8. Dctober zu capituliren. Graf Casimir Heinrich war seit 172U Inhaber des 1809 reducirten 5t). Infanterie-Regimentes Stain. Er hatte sich am 12. August 1718 mit Aara» line Grafin Iaufn'-Carlüll'e, einer Schwester der Gemalin des Prinzen von Holstein» Beck, welcher in Sicilien gefallen ist, ver» mält. Aus dieser Ehe stammte ein ^in;iger Sohn Graf Heinrich (geb. :j. Februar 1719, gest. 17. December 173<i). Dieser machte die Feldzüge 1743 in der Lausitz unter Printen Karl von Lothringen und t74t> in Böhmen mit und starb als Generalmajor. 3eine Ebe mit Antonia Gräfin Breuner blieb kinderlos. sThürheim (Andreas Graf). Feldmarschall Otto Ferdinand Graf von Adensperg und Traun (Wien 1877. 8") S. 314.^ — 4. Christian Siegmund (geb, 9, October IK7A. gest. 21. Juli 1737). von der österreichischen Linie. Ein Sohn des Grafen Johann Eustach aus dessen Ehe mit Mar ia Isadella Freiilf von Spei« del und ein Bruder des Genealogen Io ' hann Wi lhelm und EafimirHeinrichs. des tapferen Vertheidigers von Ath. trat er. ein Protestant, als Kämmerer in den Dienst des glänzenden protestantischen Hofes Fried< rich Augusts von Sacksea. späteren Königs von Polen. Als aber nach Ausbruch des großen nordischen Krieges Polens Schwäche sich zeigte und die künstliche Größe Tchwe« dens zusammenbrach, während Rußland die ersten Anläufe nahm zur Entwicklung eineä Weltreiches, ging er bei Ausdruch des spani»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wolf-Wurmbrand, Band 58
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Wolf-Wurmbrand
Band
58
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1889
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
380
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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