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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wolf-Wurmbrand, Band 58
Seite - 294 -
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Seite - 294 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wolf-Wurmbrand, Band 58

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Murmbrand) Ehrenreich (Honorius) 294 Murmbrand. Ernst schen Grbfolgekrieges 1704 in österreichisch Dienste über. wurde Generaladjutant. ma die Feldzüge wider die Franzosen am Rheii mit und hatte das Unglück, im August 4?0 bei Ettlingen gefangen genommen zu werden Bald erregten die glückl'chen Waffengangk der Türken in Morea die Aufmerksamke Oesterreichs, das sich nun mit Venedig gege sie verband und seine Generale, Eugen uo, Savoyen an der Spitze, nach Ungarn schickte, wo dieser den Osmanen bei Peterward eir (->. August 4746) eine furchtbare Niederlag beibrachte; dieser folgte die Einnahme de Festung Temesvär (46. October), und Prin Eugen schickte seinen Liebling, den dama- ligen Obersten Grafen Wurmbrand, mi ter Nachricht von dem Falle der Festung an das kaiserliche Hoflager zu Wien. Im Iahri 6 723 rückte der Graf zum Generalmajor. 47Z3 im Oktober zum Feldmarschall-Lieute- nant vor und wurde bald darauf zum In , terimscommandanten der kaiserlichen Truppen in den Niederlanden ernannt. Als solcher machie er 1734 den Feldzug am Rhein gegen die Franzosen mit und warf sich noch recht, zcnig in das fcste Schloß Gräuenburg bei Trarbach, das er dann gegen dm anrückenden französischen General Grafen von Bel l is le auf Ws tapferste vertheidigte. 4733 zum ( neral der Cavallerie befördert, wohnte er dem Feldzuge dieses Jahres am Rhein bei und erhielt 473« das Kürassier»Regiment Graf von Chauviray (als Anton Graf Thurn I77o reducirt). Schon schickte er sich an, in Ungarn gegen die Türken ins Feld Zu ziehen als ihn zu Barakin daselbst nach kurzer Krankheit im Alter von 64 Jahren der Tod erell'e. Er war als Protestant gestorben. Seit 28. August IN3 mit Anna 5i5ulla Gräfin zu Mtt'd'Alinckl vermalt, die vor ihm 4782, aus dem Leben schied, hatte er aus dieser Ehe keine Kinder. — ö. Ghrenreich Graf. ,.: Georg Ghrenroich ^2. 296. Nr. 43), — 6 Ehrenreich ^Honovius^ (geb. 4338, gest. 4«2<»), ein Sohn des Freiherrn Mai« tbias aus dessen Ehe mit S iby l la Freiin von Zebingen und Rai t tenau und Stifter der österreichischen Linie dieses Geschlechtes, während sein jüngerer Bruder Rudolf Gründer der steirischen Linie ist. Er bekleidete bei den Kaisern Rudol f I I . und Matth ias die Stellen eines Käm» merers und Rathes und starb als Verord- neter der österreichischen Stände im Alter von 62 Jahren. Ehrenreich, der schont einen ansehnlichen Vefiß in den Gütern vom Steyersberg und Raittenau, Stickelberg. Wol' kersdurf und Sarenbrunn in seiner Hand vereinigte, hatte sich 4388 mit Dorothea- Freiin von Zwickel' zu Weuer und heinfeld- vermalt, welche ihm zehn Kinder gebar, von denen Johann Ehrenreich, nachmalige! Graf, diese ältere (österreichische) Linie fort» pflanzte. — 7. Grnst (geb. zu Ernye in Ungarn 4. Februar 4838), von der osterrei» chischen Linie. Ein Sol?n des Grafen Ernst aus dessen Ehe mit Rosa Gräfin Teleüi, trat er im September 4849 zur militärischen. Ausbildung in die Wiener-Neustadter Aka» demie, aus wcM)er er im September 4834 als Cadet zu Dom Miguel.Infanterie Nr. 3!> eingetheilt wuroe. Im März t«66 zum PionniercorpS übersetzt, l8.j« zum Lieutenant bei Erzherzog Ferdinand d'Este-Infanterie Nr. 92 und 4839 zum Obeilieutenant im Regimente befördert, machte er den Feldzug letzteren Jahres in Italien mit und erhielt für sein ausgezeichnetes Verhalten in der Schlacht bei Mageitta (4. Juni I8öi)) daS Militär«Verdienstkreuz. Im folgenden Jahre zu Prohaüka-Infanterie Nr. 7 übersetzt, quit» tirte er daselbst seine Eharge ohne Beibehalt des EharakterS. Später aber trat er wieder in die kaiserliche Armee, und der Militär» schematismus weist ihn 4863 als Cadet bei Prinz Karl vou Lothringen'Kürassieren Nr. 8. 4864 als Lieutenant, t8<><> als Obcrlieutenant im Negimente aus. Am 1. Juni !869 wurde der Graf in den Ruhestand übernommen. Er vermalte sich am 6> Juli dieses Jahres mit ättphnnie geborenen von Uml'el^j und ist zur Zeit k. k. Kämmerer und Rittmeister bei der deutschen Arcieren«Leibgarde. fThür» heim (Andreas Graf). Gedcnkblatter auK der Kriegsgeschichte der k. k. österreichischen Armee (Wien und Teschen l8«0, Prochaska, gr. 8".) Bd. I, S. 2l4. Jahr 4839.^ — 8. Ernst (geb. zu Schieleiten in Steiermark ain 42. October 4848, gest. 43. August l882), von der steirischen Linie. Ein Sohn des Grafen Joseph Georg aus dessen Ebe mit Zl^elheid Freiin von Bo.rderg, erhielt er, der militärischen Laufbahn sich widmend, zunächst im Cadeteninstitut zu Eisenstadt seine Ausbildung und kam 4838 in die Wiener- Neustädter Akademie, aus welcher er im September 4862 als Lieutenant minderer Gebühr im 2U. Jäger «Bataillon eingetheilt wurde. Stufenweise zuin Hauptmann vor- rückend, starb er als solcher im Alter von
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wolf-Wurmbrand, Band 58
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Wolf-Wurmbrand
Band
58
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1889
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
380
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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