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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wolf-Wurmbrand, Band 58
Seite - 311 -
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) Ladislaus Gundakar 31 j Murmbraud, Ladislaus Gundakar „Ueber die Höhlenwohnungen in Löß bei Ioslowitz" M. , Bd. VIII , S. 128 u. f.^; — „Ueber die Methoden anthro- pologischer Forschung" M , Bd. X, S. 60 u. f.^; — „Die Elemente der Formgebung und ihrer Entwicklung" >M. XII , S. 26 u. f.^, -^ „Die Hall- statt-Cultur" I^Bd. XV, S. 97 j^ und Berichte über die anthropologischen Con- gresse, von welchen der Graf die in B» logna, Brüssel, Budapesth, Constanz be» suchte, anschließen. Ueber die Höhlen und Grotten im Kalkgebirge bei Peggau schrieb er in den „Mittheilungen des naturwissenschaftlichen Vereines für Steiermark" j^ Gratz 1871, Band I I , S. 3^. Im Werke des verewigten Krön« Prinzen Rudolf „Die ° österreichisch' ungarische Monarchie in Wort und Bild" befinden sich im Bande Oberösterreich die Abhandlungen des Grafen: „Die Pfahlbauten", „Die Hallstätter Funde", letztere gemeinschaftlich mit Ios. Szom» bathy; auch hat er für die Abtheilung Steiermark die Bearbeitung der vor» geschichtlichen Verhältnisse übernommen. Die umfassendsten und gründlichsten Untersuchungen legte er in seinem Hauptwerke: „Nas Trnrnt'eld nun Maria Hwt", mit 1 Plan und 3 Tafeln (Braun- schweig l879, Vieweg Sohn, 8^.) nieder. Die Wahl in den steirischen Land- tag durch den Großgrundbesitz f1878) und in das Abgeordnetenhaus des öfter» reichischen Reichsrathes durch die Gratzer Handelskammer (l879) eröffnete dem Grafen em neues Feld der Thätigkeit, zu welchem er sich jedoch schon durch die Theilnahme an den autonomen Körper- schaften seines eigenen Wohnortes vor- bereitet hatte. Im Landtage widmete er allen Richtungen der Landescultur die größte Aufmerksamkeit, gab die An- regung zu einer völligen Neugestaltung des Landesmuseums Iocmneum, für die er insbesondere nach seiner Ernennung zum Landeshauptmann von Steiermark (3. September 1884) trotz vielfacher Hemmnisse mit Ausdauer und richtigem Verständnisse für die Bedürfnisse aller Zweige künstlerischen und Wissenschaft- lichen Lebens eintrat. Ihm verdankt auch das Landhaus in Grcch, eine der bedeutendsten Schöpfungen italienischer Renaissance in Oesterreich, seine styl» gerechte und geschmackvolle Wiederher» stellung. Im Reichsrathe hat der Graf mit besonderer Energie die Forderung erhoben, daß die deutsche Sprache als Staatssprache erklärt werde, und in dieser Angelegenheit zwei Reden von her- vorragender Bedeutung, am 4. December 1880 und am 23. Jänner 1884, gehalten. Die Darstellung der wirthschaftlichen Zu» stände in den Alpenländern, welche er in der Rede vom 14. Februar 1882 gegeben, und die Vertheidigung der modernen Volksschule in der Rede vom 29. März 1889 können auch zu den besten Leistun» gen österreichischer Parlamentsreden ge» zählt werden. iHsM^schwierigl h^ p^i» tische Richtung des Grafen zu oszeich« nen. Als Parteimann im modernen Sinne darf er nicht aufgefaßt werden. Er gehört im Allgemeinen der liberalen Richtung an, stellt wohl in manchen Fällen das Staatsinteresse über das- nationale, hält sich aber weit entfernt von jenem starren Centralismus, an, dem die Regierungskunst der Deutschen gescheitert ist, und erweist sich als ein offener Gegner des Manchesterthums. In einem an seine Wähler gerichteten Schrei- ben sagt er unter Anderem: „Die von der ganzen liberalen .Verfassungspartei anerkannten Principien nicht nur zu be» kennen, sondern mit gemeinsamer Kraft und klarem Zielbewußtsein gegen alle zu
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wolf-Wurmbrand, Band 58
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Wolf-Wurmbrand
Band
58
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1889
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
380
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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