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Wur.,bllch-Tannenberg, Camue! 17 Mur^bach-Tannenberg, Theodore
mann?» Fürstbischofs Anton Alois Wol f ,
dessen Lebensskizze «ir im 37, Bande dieses
Werkes S. 263 u. f. mitgetheilt, vermalt,
aus welcher Ehe außer obigem Franz noch
drei Söhne und eine Tochter entsprossen.
M i die Reichsrarhs'Wah lmänner der
Bezirke Gotschee. Seissenberg, Treffen, Nassen«
fuß und Ratschach (Laibach. Kleinmayr, 4".).
— Neue Freie Presse (Wiener pol it. Platt)
«86?, Nr. 892: „Korrespondenz aus Laibach
<läo. 2(», Februar.) — ?. Kar l Freiherr von
^siel'e die besondere Biographie S. 23^. —
i>. Mar ie (geb. 1826. gest. 1884), die ein<
zige Tochter des Aduocaten Or. von Würz«
dach, lvar mit dem Gutsbesitzer ^)illor Ier»
mcmii vrrinält. — 9. Maximi l ian s^iehe die
besondre Biographie S. 23). — 10. M a -
r imi l ian Edler von ^un. (geb. in Laibach
13. ^ctoder 1810. gest 4, Juli 1873) Der
zroeile Sohn des Doctors Mar imi l iaa . wid«
mete er sich nach in Laibach beendetem Gym>
nasiuni und philosophischem Curse auf der
Wiener Hochschule dem Studium der Rechte,
l'us welcheni er am 10. März 1834 die
Doctorwürde erlangte. Darauf lrbte er als
Privatmann in Wien, 1847—1848 in Paris,
dann wieder in Wien und in seinen späteren
Iabren. schwer an den Folgen eines Schlag»
flm'srs leidend, auf seinem Gule Lichtenegq
in .^rain. Mit nicht gewöhnlicher Bildung
begabt und poetisch veranlagt, gab er in
Gemeinschaft mit seinen Brüdern Kar l .
Joseph und Erasmus anonym die Fest»
schrifc heraus: „Gefühle am 4. November
183« als dem Namensfeste I . M. Karo la
^'lugusta Kaiserin von Oesterreich, aus»
gesprochen von vier Gebrüdern W., Stu»
dlrenden der Nechte an der Hochschule zu
Wien" (Wien 1830. Wallishausser, 4<>). deren
Ertrag zur Unterstützung dürftiger Stu^i«
lender in den Winrermonaten destinimt war.
In seinem Fache als Nechtsgelehrter schrikt«
stellerisch thätig, veröffentlichte er auch das
Werk: „Die Lehre von den Hindelsgesell«
schaften nach österreichischem Rechie" tWien
18^ l, 8",). Im Jahre 1848 betheiligte er sich
in Wien als Publizist an verschiedenen Iour»
nalen. ohne sich zu nennen, die wichtigsten
Fragen des Tages gegen die zersetzenden
Tendenzen der radicalen Blätter vom öfter»
reicbischen Gesichtspunkte behandelnd. Seit
dem Iakre 1853 mit Rosine Gross vermalt,
hatte er aus dieser Ehe einen Sohn Max
(geb. 22 Februar 1844). der zur Zeit Advocat
und Gutsbesitzer in Laibach. — i l . Samuel
v '? urzbach. biogr. Lerikon. I.IX. sGedr. 2. (geb. I7öl. gest. 13. Februar l807). der
Sohn Christian Adolfs. des Nachkommen
eineä alten Aoelsgeschlechtes. trat im Altcr
von 18 Jahren in die kaiserliche Armee, in
welcher er die Feldzüge seiner Zeit mit Auä«
zeichnung mitmachte, in jenem des Jahres
1795 im krainischen Infanterie > Regiment?
Graf Thum Nr. 43 am 23. Juni dem An»
griffe auf die am Berge San Giacoino in
der Riviera di Genola errichteten wohl«
besetzten feindlichen Verschall fingen beiwohnte
und sich dabei hervorthat 13 Schanzen rour»
den von den Tapferen mir stürmender Hand
genominen, 3 Officiere blirben todt auf dem
Platze, mehrere wurden nebst einer großen
Anzadl Mannschaft verwundet. In der Ge»
fechtsn'lation ward Lieutenant Würz dach
zugleich mit Lieutenant Grafen Friggier i
infolge persönl cher Auszeichnung rühml'ä)
genannt. 3 Mann erhielten die goldene. 6 d e
silberne Tapferkeitsmeoaille und 7 Mann
Geldbelohnungen. Zum Hauptmann ernannt,
verehelichte sich Wurzbach mit der Tochter
des k, k. Majors A ltendera. und aus
dieser Ehe entsproß der spätere Advokat M a»
r imi l ian von Wurzbach ssiehe diesen
S. 2^) ^Thürheim (Andreas G:af). Die
Neiter-Negimenier der k. k. österreichischen
Armee (Wien und Teschcn l88<>. Proch.'.ska.
gr. 8".) Bo. I I , S. ö3^. Jahr 1?9o ^ —
12. Samuel (glb in Laibach l<). Juni
18l3). Der fünfte Sohn dcs Or. Mar imi -
l ian, beendete er die philosophischen und
rechtswissenschafllichen Studicn und widmete
sich 184« dem Staatsdienste in der judiciellen
Sphäre. Im Frühjahr 1839 trat er nach
mehr als vierMähriaer Dienstzeit als Landes
gerichtsrach auf eigenes Ansuchen m den
Ruhestand. 'Dem aus dem Staatsdienste
Ausscheidenden wurde in seinem schwierigen
Dienste beim Strafgerichte eine „von wakr<
ster Humanität getragene milde Auffassung"
in den Tagesblättern nachgerühmt. Er war
zweimal uermält, zuerst mit öopljie Franschitz
und nach deren Tode (gest. 29. August 1874)
mit Marianne Edlen von AosllS, Tochter des
berühmten Augenarztes Anton Edlen von
Rosas, dessen dieses Werk im 26. Bande.
S. 343 u. f. ausführlicher gedenlt. Beide
Ehen blieben kinderlos. ^N eues W i ener
Tagblat t (Wiener polit. Blatt) 30. Juli
188?. — I l lustr i r tes Wiener Ertra»
b la t t (Wiener polit. Blatt) 30. Juli 1887.)
— 13, Theodore s^iehe die besondere Via«
graphie S. 26)
Jan. <890.) 2
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Wurmser-Zhuber, Band 59
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Wurmser-Zhuber
- Band
- 59
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1890
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 428
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon