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-Taimenberg) Mnximilimi 2^> Wur^bach-Tannenberg, Marimilicui
1838 mit dec Herrschaftsbesitzerstochter
Marie I er mann vermalt, hatte er
aus dieser Ehe eine Tochter Seraph ine,
welche im Alter von 2t Jahren verblich,
und einen Sohn Al fons (geb. 27. April
<85^), welcher derzeit Landtagsabgeord«
neter in Krain ist.
Zaibacher Volksb lat t im Mai l886:
„Nekrolog".— Stenographische Proto»
kolle des Abgeordnetenhauses, ^^- Sitzung
am :;. Juli l8<>2. S. :l42l—342tt, 3428 —
Neue Freie Presse, 1866, Nr. 320: „Cor<
respondenz aus Laibach 8. Februar <8<;s»". —
Dieselbe. <871, Nr. 2635: „Korrespondenz
aus Laibach 2!. December l8?l".
Wurzbach - Tannenberg, Maximilian
Edler von (Rechtsgelehrter, geb. in
Laib ach am 18. November 1?81. gest.
daselbst am 7. December 1834), der
Sohn des k. k. österreichischen Haupt»
mannes Samuel von Würzbach aus
dessen Ehe mit Elisabeth geborenen
von Altensperg, besuchte die Vor»
bereitungsschulen, das Gymnasium und
die philosophischen Jahrgänge in Laibach,
und bezog dann die Hochschule in Wien,
wo er den rechtswissenschaftlichen Stu<
dien oblag und nach deren Beendung am
2. Juni 1806 die juridische Doctorwürde
erlangte. Bereits 1803 war er bei dem
k. k. General Militärkommando in Wien
in die Auditoriatspraris getreten, wendete
sich aber 1809 der Advocatur zu, die er
bis 18l3 in Laibach ausübte. Als Krain
nach dem Wiener Frieden (14. November
1809) französisch geworden, fungirte er
über Aufforderung der damaligen fran»
zöfischen Regierung seit 44. November
als ^iSs 8npp1öa.nt bei dem Tribunal
erster Instanz in Laibach und seit 6. Juni
18l2 als Advocat im ?otit oonseil des
Gouverneurs. Am 14. Jänner 48t3
wurde ihm das Amt eines I>ro<3ur6ur
bei dem Civiltribunal erster Instanz in Laibach übertragen. Nach der
Wiedereroberung der illyrischen Pro»
vinzen durch Oesterreich blieb er in dieser
Stellung bis zur Wiedereinführung der
vaterländischen Verfassung, worauf am
1. August 18l4 feine Ernennung zum
Landrath beim provisorischen Stadt- und
Landrecht in Laibach erfolgte. Nach der
am 1. November 1814 stattgefundeneli
definitiven Organisirung des krainischen
Stadt- und Landrechtes kehrte er zur
Advocatur zurück und übte dieselbe bis
zu seinem Tode aus. Als kaiserlicher
Procurator und als Landrath erwarb er
sich die vollste Anerkennung der vorge«
setzten Behörden. Als wahrend dieser
Zeit in Unterkrain ernste Bauernunruhen,
ausbrachen, wurde er zur Unterdrückung
derselben abgeordnet, und gelang es seiner
Umsicht, den Aufstand, bei welchem er, wie
es in den behördlichen Anerkennungen
ausdrücklich hervorgehoben wird, Gefahr
lief, ein Opfer seines Unternehmens zu
werden, beizulegen und die gesetzliche
Ordnung wieder herzustellen. Als Advo«
cat während der Wirksamkeit nahezu
eines halben Jahrhunderts erwarb er
sich durch strenge, unbeugsame Rechtlich-
keit und unermüdlichen Fleiß, sowie
durch große Begabung und umfassendes
Wissen die allgemeine Hochachtung und
den einstimmigen Ruf deS ersten und in
jeder Beziehung ausgezeichnetsten Rechts-
freundes im Lande Krain. Obgleich er
infolge des allseitigen Vertrauens stets
mit den wichtigsten Geschäften überhäuft
war, wirkte er doch mit, wo es galt,
gemeinnützige Zwecke zu fördern, zur
Milderung des Nothstandes beizutragen
und seine Vaterlandsliebe zu bewähren.
Im April 18l3 zum Mitgliede der Com-
mission zur Liquidation der französischen
Schulden ernannt, blieb er in derselben
längere Zeit beschäftigt. Für die dabo'
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Wurmser-Zhuber, Band 59
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Wurmser-Zhuber
- Band
- 59
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1890
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 428
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon