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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wurmser-Zhuber, Band 59
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Wur.nnger 39 mit dem des greisen Helden — erreichte doä> derselbe das selten hohe Alter von 92 Jahren — so innig verbindet. Nach Nadetzky's Tode trat er, als Arzt und Mensch gleich hoch geachtet, mit dem Orden der eisernen Krone dritter Classe abgezeichnet in den Ruhestand, den er in Wien verlebte, wo er wenige Jahre spater im Alter von 33 Jahren seiner Familie durch den Tod entrissen wurde. (Hin Sohn Wurzian's, Alfred, war 1^63 Oberlieutenant im 23. Jäger- Bataillon, ein zweiter, Hermann, ist zur Zeit Notar in Grein. Wiener Zeitung. l858, Seite 2347. — (Kratzer Zeirung. i838, in einer der crsten Nummern des Monats Juni. — (Hofrichter). Lebensbilder aus der Ver» gangenheit. Alö Veitrag zu einem Wren» spiegel der Steiermark, besonders der Stadt Marburg (Gratz 1802. Leyrer, kl 8".) S. 33. Wurzingcr, Karl (Geschichts- mal. er, geb. in W i e n 18l7, gest. daselbst 46. März 1883). Der Sohn eines Hausmeisters, trat er, 14 Jahre alt, im Februar 1832 in die k. k. Aka- demie der bildenden Künste in Wien, in welcher er mehrere Jahre hindurch sich in, der Malerei ausbildete. I n der Ausfiel- lung bei St. Anna 1844 erschien er mit seinen ersten Werken, einem Bildnisse des Feldmarschall'Lieutenants Grafen Khe- venhüller-Metsch und zwei anderen .Bildern: „Die Eitelkeit" und „Orom- bello, Geliebter derBeatrice di Tenda" vor dem größeren Publicum. Nachdem er in der Akademie für ein historisches Bild den Kaiserpreis erlangt hatte, begab er sich 1847 nach Italien, hielt sich längere Zeit in Rom auf und beschickte die Wiener Ausstellung mit dem großen Historien» bilde: „Gab des Wnigz Otokar in der Sch'acht ant dem Marchkelde". Von Rom aus schickte er auch 1836 das Geschichtsbild: „Nlliser Ferdinand l l . in der Äne^r Vnrst uon den uölilnizchen Nebrüm bedrängt", auf Leinwand 10' 10" hoch, 13' 23.4" breit und bezeichnet: Karl Wurzinger. Rom 1836. Dies Werk, welches für die mo< derne Abtheilung der k. k. Belvedere- galerie in Wien angekauft wurde, ge- lang's 1862 auch auf die kölnische Aus- stellung, wo es dem dort als Kritiker thatigen Moriz Hart mann Stoff bot zu einer gehässigen Beurtheilung, die, indem sie in den Arbeiten dreier öster- reichischer Historienmaler, unter denen Wurzinger obenan genannt ist, die Personification des Octoberdiploms (!) erblickt, als politisch gefärbt sich selbst richtet. Doch darf nicht verhehlt werden, daß auch der berühmte, aber politisch un> befangene Kunstkritiker Ernst Förster in der „NationalZeitung" ^l838, Nr. 43^ dem Bilde gegenüber sich wenig aner> kennend verhält und im Gegensatze zu Hart mann durch die religiöse Seite des Bildes beirrt ist. Wurzinger, welcher 1836 Professor an der Wiener Kunstakademie wurde, malte im Laufe der Jahre noch zahlreiche Bildnisse und historische Gemälde, von welchen wir an- führen: „Joseph erzählt den Nriidem seinen Eranm" (1843); — „Mädchen llU3 dem Sllbiner Gebirge" (1863); — „Albanrsrrin" (1863). 4868 erhielt er von Seiner Ma jestät den Auftrag: Wiens Vertheidiger gegen die Türken, Grafen Srauhem- berg, in dem Momente darzustellen, wo er sich verwundet auf die Lowelbastei tragen laßt, um die Bürger und Sol- daten zur Ausdauer im Kampfe gegen die Belagerer aufzumuntern. Im Ganzen ist über die Arbeiten Wurzinger's wenig bekannt; die zahlreichen von ihm gemalten Bildnisse, welche sich ebenso durch ihre sprechende Aehnlichkeit als durch Colorit und Auffassung auszeich -
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wurmser-Zhuber, Band 59
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Wurmser-Zhuber
Band
59
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1890
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
428
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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