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seine Wiederherstellung auf, erlag aber
erst mehrere Jahre später seinem Leiden.
d'Eluert (Christian Ritter von). Zur Cultur«
geschichte Mährens und Oesterreichisch°Schle-
sirns. 2. Th. ll8. Band der Schriften der
distorisch-statistischen Section der k. k. mährisch«
schlesischen Gesellschaft zur Beförderung des
Ackerbaues u. s. w/j (Brünn t868. A Ritsch.
3er.«8".) S. l^2. — (d'Elvsrt's) Notizen»
dlatt (Brunn. 4".) I . Iahrg, (l860). S. 31
im Artikel: „Die bisherige Pflege der Meteo«
rolo^ie in Mähren und Oesterreichisch'Schlei
sien". — Scherschnik (3rop. Ios). Nach»
richten uon Schriftstellern und Künstlern auö
dem Teschener Fürstenthuln (Teschen l8l0,
8".) S. 170—I8l. — Schriften der histo.
rischen Tection der mähnsch'schlesischen Ge«
sellschaft des Ackerbaues. Von d'Eloert
(Brünn. gr. 5".) Bd. VI I I , S. 1U3—lu6.
— ( I u r e n d e's) Mährischer Wanderer
(Brunn. 4«) Iahrg, 18l3, S. 1«. 1:!3.
Noch sind folgende ^rä^er dieses Namens be«
merkenswerth: <. Daniel Wuss in , ein
Kupferstecher und Bürger der Praqer Neu»
stadt. der zwischen <6U< und l694 seine Kunst
daselbst ausübte. Er stach Wappen, Karten.
Titelblätter. Heilige und Bildnisse, von wel>
chen Blättern Dlabacz eine größere Anzahl
anführt. — 2. Johann Franz, der um
^ dieselbe ^eit etwa wie sein Vorgänger gleich«
fallü als Kupferstecher in Prag arbeitete, und
von dem unter andern ein radirtes Bildniß
des Kaisers Joseph I. bekannt ist. —
:j. Easpar Wussin, auch Wussim, eben»
, falls Kupferstecher in Prag, der unter An»
dercm im Jahre l<;05 den Einzug des Prager
Erzbisch ofä Johann Joseph Grafen von
Brenner in zwei Folioblättern in Kupfer
stach. — 4. Schließlich der Üustoö der Wiener
Universitätsbibliothek Johann W u s s i n,
der nicht nur ein fleißiger Mitarbeiter an
Naumann's und Weigel's „Archiu für
die zeichnenden Künste" war. sondern auch
selbständig zwei beschreibende Kataloge der
Kupferstiche lZornel Visscher's und Suy-
dcrhoef's herausgegeben hat. welche als
wahre Muster für solche Arbeiten gelten
kcnnen. Wussin lcbc zur Zeit als Titular«
^egierungörath in Stadt Steyr in Oberöster«
reich. Meine Bemühungen, Näheres über
drn fleißigen Kunstforscher zu erfahren, blieben
erfolglos. Der Name Wussin erscheint auch
, V u^ in . V u.^ i m, Wuschin, Wusyn ge» schrieben. ^Dlabal.-,^ (Gottfried Iobann).
Allgemeines historisches Künstler«öerikon für
Böhmen und zum Theil auch für Mähren
und Schlesien <Prag 1315. Haase. 4".)
Bd. I I I . - Nagler (G. K. Dr.). Neues
allgemeines HünstlerLerikon (München I85l.
E. A. Fleischmann. 8".) Bd. XXII , 2. l^<'..
Wlltka, Antonie (Erzieherin und
Iugendschri f tstel ler in, geb. in
Wien 7. September l763, gest. da-
selbst 3. Jänner 1824). Die Tochter
eines k. k. Beamten, die im Alter von
sechs Jahren mit noch fünf anderen Ge
schwistern innerhalb dreier Wochen beide
Eltern verlor und als Waise eine höchst
mangelhafte Erziehung genoß, mit Nah-
rungssorgen zu kämpfen hatte und noch
dazu als weibliches Wesen jener körper-
lichen Reize entbehrte, die so oft in der
Welt als einziger Empfehlungsbrief
dienen. Aber im Dränge nach Kennt-
nissen bildete sie sich selbst weiter, worin
ihr Freiherr von Reh er behilflich war.
2l Jahre alt, fand sie mit ihren geringen
Mitteln als Kostgängerin Aufnahme im
Ursulinerinenkloster zu Laibach. Aber
schon nach einem Jahre erschien jene Ver-
ordnung Kaiser Josephs, welche allen
Personen weiblichen Geschlechtes, die
über 20 Jahre alt waren, den Privat«
aufenthalt in Klöstern untersagte. Da es
eben zu jener Zeit mit dem weiblichen
Unterrichte im Nrsulinerinenkloster, nicht
am besten bestellt war, bot sie sich dem-
selben als Gehilfin im weltlichen Stande
für die Kostschule an, und von dem be»
kannten krainischen Geschichtsschreiber
Anton L in hart unterstützt, erhielt sie
die Erlaubniß, als Lehrerin der Erzie»
hungsschule im Kloster bleiben zu dür»
fen. Drei Jahre hatte sie in verdienst»
lichster Weise daselbst gewirkt, als die in
so vielen Klöstern herrschenden Ränke und
Zwistigkeiten ihr den ferneren Aufent-
halt im Ursulinerinenkloster verleideten,
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Wurmser-Zhuber, Band 59
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Wurmser-Zhuber
- Band
- 59
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1890
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 428
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon