Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wurmser-Zhuber, Band 59
Seite - 33 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 33 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wurmser-Zhuber, Band 59

Bild der Seite - 33 -

Bild der Seite - 33 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wurmser-Zhuber, Band 59

Text der Seite - 33 -

) Cajetan 33 ^ Michael Thu rn, spater in die des Grafen Csaky l Wutky's Hand geschrieben; — und damaligen Obersthofmeisters der Erz- Herzogin Maria Christine, Gemalin des Herzogs Albrecht von Sachsen- Teschen. Als Wutky's ausgezeichnete Talente, dem Herzoge bekannt wurden, nahm ihn derselbe in seine eigenen Dienste, und zwar als Waldhornist und zugleich als Thürhüter auf dem könig- lichen Schlöffe zu Preßburg, welches da- mals der Herzog mit seiner Gemalin bewohnte. Wahrend seines Aufenthaltes in Preßburg leistete aber Wutky eigent» lich die Dienste eines Kapellmeisters und dirigirte nicht nur die Concerte, welche der Herzog gab, sondern auch die großen Concerte des Fürsten Eszterhäzy. Er befreundete sich in dieser Zeit mit Joseph Haydn. Als Maria Christine 1781 als Statthalterin nach den Niederlanden ging, begleitete er das fürstliche Paar nach Brüssel, wo er bis 1792 blieb, in welchem Jahre er mit seiner Gebieterin nach Wien zurückkehrte. Hier diente er als Thürhüter fort, und wenige Jahre ' vor seinem Tode wurde er vom Herzog zum Kellermeister ernannt. Wahrend seines langen Lebenslaufes hat er viel und vielerlei Instrumentalmusik compo» nirt, wovon Einiges im Stich erschienen , ist. Es gab eine Zeit, in welcher man die Schüler auf der Violine beinahe aus» schließlich Wutky's Duette spielen ließ. Auch haben sich die Compositionen von wenigen Meistern so weit in alle Welt verbreitet als die seinigen. Die Gesell- schaft der Musikfreunde des österreichi- schen Kaiserstaates ln^Mien besitzt von (5 aje tan Wutky folgende ' Musik- werke : „Z Sonaten tiir ViolinZuln unt> Vinla"; — ,6 Nnltte tiir 2 Violinen" Op. 4; — „3 Sonaten tiir Viulasllw nnd Gella"; — „5 Nnrttr kür H Violinen" 0p. 3; die ge- nannien Musikstücke find sämmtlich von v. Wurzbach, biogr. Lerikon. I^IX. sGed „5 Nnettr fnr Violinen und Viuln" 0^- 2, ge« stochen zu Amsterdam bei I . Schmitt. Außerdem sind noch „s Nuns tnr Nrutäche und Biolllnrell" im Stich erschienen. Gerber (Ernst Ludwig). Historisch-biographi« sches Lerikon der Tonkünstler u s. w (Leipzig !7V2. Breitkopf, gr. 8«.) Bd. I I , Sp. 85>. — Derselbe. Neueö historisch « biographl» sches Lerikon der Tonkünstler u, s. w. (Leipzig i8l4, Kühnel gr. 8".) Bd. IV, S. 6lül Wlltkl), Michael Waler, geb. zu Krems, nach Anderen in Tul ln in Niederösterreich 1739, gest. zu Wien 23. September 18231. Der Umstand, daß auch Tulln als sein Geburtsort an- gegeben erscheint, laßt auf eine Ver« wandtschaft mit Cajetan Wutky (siehe den Vorigen) schließen. Michael be» suchte i?39 unter Meyten's Directwn die k. k. Akademie der bildenden Künste in Wien und widmete sich anfangs der Geschichtsmalerei, in welcher er nicht ge« wohnliche Fortschritte machte. Er wurde i770 bereits Mitglied der Akademie, lange bevor er nach Italien ging, wo er sich aber mit solchem -Glücke der land- schaftlichen Darstellung zuwandte, daß er die Historienmalerei fast ganz aufgab und als Landschafter bald großen Ruf erlangte. Von 1781—1787 malte er in Rom und Umgebung viele römische An- sichten, auch Ideallandschaften, die er dann mit verfallenen oder erhaltenen römischen Bauwerken ftafsirte. Nach sechsjährigem Aufenthalte in Italien kehrte er nach Wien zurück, wo ihm sein Ruf zu zahlreichen Bestellungen verhalf. Auch war er einige Zeit als Professor an der Akademie thätig. 1803 besuchte er zum zweiten Male Italien, um an Ort und Stelle neuen Stoff zu seinen Effect- bildern zu sammeln. Nach seiner Rück» kehr blieb er bis zu seinem Tode künst- . 2. Jan. l890 ) 3
zurück zum  Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wurmser-Zhuber, Band 59"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wurmser-Zhuber, Band 59
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Wurmser-Zhuber
Band
59
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1890
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
428
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich