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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wurmser-Zhuber, Band 59
Seite - 37 -
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Mutschel 37 Wydenbruck. Ferdinand rufes vom l4 October das dritte Batail« lon der Mobilgarde. Als dann mit dem Eindringen der kaiserlichen Truppen am 31. October die Erhebung niedergeworfen wurde, flüchtete er sich gleich vielen An- deren, um nicht dem Urtheile der mittler» weile eingesetzten Kriegsgerichte zu ver- fallen. Auf seiner Flucht wandte er sich zunächst nach Frankreich und verlebte mehrere Jahre in Paris; später suchte er jenseits des allantischen Oceans eine neue Heimat, welche er auch nicht wieder verließ, als ihm die Amnestie 4862 die Möglichkeit zur Rückkehr eröffnete. Nach verschiedenen Schicksalen in Nordamerika ließ er sich in New-Iork als Gastwirth nieder. Als dann 1861 der nordameri- kanische Secessionskrieg ausbrach, trat er in die Reihen der Unionstruppen, kämpfte in der Division Blenker und machte mit derselben die Schlacht am Vullrum am 29. und 30. August 1862 mit. Da seine Fähigkeiten und Kennt- nisse von seinem General bald erkannt und geschätzt wurden, rückte er allmälig vor und brachte es zuletzt bis zum Obersten. I n dieser Stellung befand er sich auch nach Beendigung des Krieges noch im Jahre 1867 in der stehenden nordamerikanischen Armee. Seine fer» neren Geschicke kennen wir nicht. konsti tut ionel le V o r sta d t» Z e i t u n g (Wiener polit. Blatt) 1867, Nr. 205 im Feuilleton: „Die Volksmänner des Jahres 1848". — D u n d e r (W. G.)> Denkschrift über die Wimer Octobcr« Revolution. Aus» führliche Darstellung aller Ereignisse aus amtlichen Quellen geschöpft... (Wien 1849. gr. 8".) S. 387. — Fremden. Blat t . Von Gustau Heine (Wien. 4°.) 4862. Nr. 273. — Neue Freie Presse (Wiener polit. Blatt) 1867. Nr. 1008 in der kleinen Chronik: „Die Amneftirten". — Neschauer» Smets. Das Jahr 1848. Geschichte der Wiener «Neuolution (Wien 1872. Waldheim. 4".) Bd. I, S. 282; Bd. I I , S. 43. — Unter fünfzehn Theaterdirectoren, Bunte Bilder' aus der Bühnenwelt. Von Friedrich K a i s e r (Wien 1870. 12".) Seite 1?1. Wydenbrllck, Ferdin. Graf (Staats- mann, geb. zu Aschenhausen in Thüringen 2. März 4816, gest. 17. Oc- tober 1878). Der Sproß einer alt- adeligen westphälischen Familie, welche von altersher zu Oesterreich in nahen Beziehungen steht, wie solches aus nachstehenden Mittheilungen ersichtlich. So war ein Eberhard von Wyden- brück kaiserlicher Feldhauptmann und erhielt mit Diplom Kaiser Kar ls V. ääo. Regensburg 2. Juni l332 für sich und seine ehelichen Leibeserben die Bestä- tigung seines alten Familienwappens und der Abstammung seines Geschlechtes von den altsächfischen Edlen und Graven im Emsgau. — Bernhard Frei» und Edelherr von Wydenbruck war Reichs- pfalzgraf und später westphälischer Ge- sandter in Wien. — Wilhelm Frei- und Edelherr von Wydenbruck (gest. 1833 zu Wien), das erste Mitglied dieser Familie, welches sich in Oesterreich nieder« ließ, war k. k. Kämmerer, Comthur des deutschen Ordens und designirter Landes- comthur Westphalens. Nach Aufhebung des deutschen Ordens am Rhein und in Westphalen im Jahre 1800 begleitete er den Großdeutschmeister Erzherzog Anton als dessen Obersthofmeifter nach Wien. — Sein Neffe Ferdinand trat in den österreichischen Staatsdienst, und zwar in der diplomatischen Sphäre, bekleidete Gesandtschaftsposten in Grie- chenland, dann bei den Vereinigten Staaten in Nordamerika, unglücklicher Weise zur Zeit der mexicanischen Kata. strophe mit Kaiser Maximi l ian, der bei einigermaßen umsichtigerem Vorgehen Wydenbruck's zu retten gewesen wäre. Spater trat derselbe in Disponibilität
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wurmser-Zhuber, Band 59
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Wurmser-Zhuber
Band
59
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1890
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
428
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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