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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wurmser-Zhuber, Band 59
Seite - 48 -
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Wyß Wyincki Vertheidiglma, wodurch der Ueberfall dem Feinde mißlang. Um 3 Uhr Früh erfolgte der Angriff auf Csorna von zwei feindlichen ssolonnen zugleich' drei Esca- drons feindliche Huszaren sprengten vor, und bald waren die österreichiftben Trup- pen von allen Seiten umzingelt. Einige nördlich von Csorna aufgestellte Züge Uhlanen warfen sich abec mit solcher Entschlossenheit und Schnelligkeit auf die Huszaren. daß diese, von den Uhlanen verfolgt und von den Raketen wirksam beschossen, das Feld räumten, wodurch der Feind die Umzingelung Csornas ver« eitelt sah. Unterdessen hatte sich ein sehr lebhaftes Gefecht am östlichen und süd- lichen Umfange von Csorna entwickelt, mid der Feind, der seine Geschütze auf- führte, drang mit Sturmcolonnen. deren Verluste er immer durch neue nachrückende Bataillone ersetzte, vor und in einen Theil des Ortes ein, dessen Bewohner nut ihren verborgenen Waffen den Feind nun selbst auf das kräftigste zu unter» stützen begannen. Da das Dorf gegen die feindliche Uebermacht nicht mehr zu halten war, befahl General Wyß um 8 Uhr Früh den Rückzug auf Beö-Sä-r- kHny, der in zwei Colonnen geordnet angetreten wurde. Hier fiel der tapfere General, der, wie immer, wo die Gefahr am größten, seinen Truppen voran, persönlich die Arriöregarde führte, durch zwei Gewehrkugeln tödtlich ge- troffen. Die österreichische Armee verlor an ihm einen ihrer tapfersten und tüch' tigsten Rettergenerale. Der Dichter Z ed> litz weiht ihm in seinem .Soldatenbüch. lein" (l832, 3. Aufl.) S. l04 einige verdiente schwungvolle Strophen. Tdürheim (Andreas Graf). Die Reiter'Regi« menter der k. k. österreichischen Armee (Wien 1562. Geitler. gr. 8«.) Bd. I I I : „Die Uhla« nen". T. 94—97, lU5. l«6. — Erinne» rungen eines österreichischen Veteranen. j858 und l849. Bd. I I , T. 109. ll8. — (Nüstow's) Geschickte deS ungarischen In« surrectionskrieges (Zürich <860) Band I, 2. 279. Wyiycki, Nicolaus Ignaz (Erz- bischof von Lemberg, geb. im letzten Viertel des 17. Jahrhunderts, gest. in Lemberg 1737, nach Anderen 1736 oder 1758). Sein Vater Johann war Bannerträger von Kiew, seine Mutter eine Tochter des Wojwoden von Podo- lien, Zabtocki. Dem geistlichen Stande sich zuwendend, beendete Nicolaus die theologischen Studien und widmete sich, da er ein ausgezeichneter Redner war, zunächst dem Predigtamte; dann wurde er l723 Domherr, Erzdiakon und 1726 Dechant an der Kathedrale in Klakau. König August I I I . , ihm besonders zuge> than, berief ihn 4736 als Nachfolger Johann Skarbek's auf den erzbischöf' lichen Stuhl katholischen Ritus von Lemberg. I n dieser Würde erwies sich Wyiycki als ebenso eifriger wie um> sichtiger Kirchenfürst. Bald nach Antritt seiner hohen Würde nahm er in der ganzen Erzdiöcese die Visitation vor, be- festigte das Gute, das er vorfand, und beseitigte die Mißbräuche, welche das Ge- deihen der Kirche behinderten. Ein Muster der Frömmigkeit und selbst ein Vorbild aller gei-stlichen Tugenden, wirkte er fördernd unter den Priestern seiner Diöcese. Unter ihm zogen Kamaldulenser, Pauliner, Karmeliter und die barmher> zigen Schwestern in dieselbe ein; auch stiftete er das Seminar für die Lem- berger Erzdiöcese, für dessen Erhaltung er den Orden der Missionare aufstellte. Besorgt für die Aufrechthaltung der Kirchenzucht nicht nur unter der Geist- lichkeit seiner Diöcese, sondern unter der Bevölkerung überhaupt, hielt er öffent.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wurmser-Zhuber, Band 59
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Wurmser-Zhuber
Band
59
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1890
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
428
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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