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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wurmser-Zhuber, Band 59
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Seite - 65 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wurmser-Zhuber, Band 59

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i) Timon i) Jacob von 29 Jahren sein Leben schloß. Wäh> rend seines Aufenthaltes in Warschau hatte er mit einigen gleichstrebenden Ge- nossen die Zeitschrift: ^(ÜL^vioxftnia riauko^s", d. i. Gelehrte Uebungen, be» gründet, die zu den besseren Organen jener Zeit zahlte und in ihren Bestrebun» gen mit jenen der zwei Jahrzehnte spä» teren, unter dem Namen „Das junge Deutschland" bekannten zu vergleichen ist. Von seinen Arbeiten, deren Hand» schriften seine Eltern pietätvoll in der Pulawsk i'schen Bibliothek hinterlegten, nennen wir das 1819 vollendete epische Gedicht in sechs Gesängen: „Tdod^olO Xi^ ovva. pr262 (^rodrsZo", d. i. Die Eroberung Kiews durch Ladislaus Chro- bry; dann die dramatischen Dichtungen : iimieinioki", Tragödie; — 02^ 11 Voi^s i Hlii^ viHNg.") d. i. Das Geheimniß oder Borys und Milwiana, eine Tragödie aus der Ge» schichte Kiews zur Zeit W l a d i- s laws IV.; — „IIiQ>viä", dramati» sches Gedicht aus den Tagen des Königs Mieczyslaw, und die polnische Ueber- setzung des „Tancred" von Voltaire. Die schahbarste Arbeit aber, die er hinter- ließ, find seine podolischen Gesänge, welche Karl Sienkiewicz in guter Ausgabe und im Selbstverlag unter dem Titel: „ O«n?^ F^^s^'s ^ esas^ Fa- «020«)!«« tl^scHiSFo", d. i. Podolische Sagen aus den Tagen der türkischen Gewaltherrschaft (Pulawy 1830, VI I I und !07 S , 80.) veröffentlichte. Von seinen anderen in der oben erwähnten von ihm begründeten Zeitschrift „Gelehrte Uebungen" abgedruckten Dichtungen nennen wir noch „Vodriniir i ^.niola."; „^nisia, 1 v^niitr"; ,,«7a.ni6<1^k Ltuä e^rnok^inik rus^i", d. i. Iamedyk Btud, der russinische Schwarzkünstler, und das in dem Lemberger Sammel- o. Wurzbach, biogr. Lerikon. I.IX. werke „koi^Ii^ninia." erschienene Ge- dicht: „0dly26ni6 ^lenidowii«, d. i. Die Belagerung Trembowlas. Ein ab- gerundeter Vers, schwungvolle Sprache, Gefühl und Kraft des Ausdruckes, ver- bunden mit epischem Schmuck, sind die Vorzüge seiner Dichtungen. I n seiner melancholischen Sinnesart liebte er eö, in den einsamen Auen Podoliens eine Felsenpartie aufzusuchen, auf welcher cr, den Bleistift in der Hand, seine poetischen Schöpfungen niederschrieb. Mnemosyne (ein vormärzliches Lemberqer deutsches Unterhaltungsblatt ^heute schon eine bibliographische Seltenheit 4°.) im April 1828; Nekrolog von Stan. Iaszowäki. — N?o?,lllekl ^ - ^7.^. UiLtoi-^a Ütvratur^ xalski^' ^ ^Hl^Laeli, d. i. Geschichte der polnischen Literatur in Umrissen (Warschau l846. G. Sennewald, gr 8".) Bo. IV, S. l7. — ^c^a)'H^i ^Lu<?i'a?l ?d»las^. I^itVra.trli'll. paislcg. '«v di2tol^o2no-^l^'c2- N^UI 23,1^216, d. i. Die polnische Literatur in historisch'kritischem Abrisse (Krakau 1868, Himmelblau, gr. 8".) Bd. I I , S. 4l. — Lno^1c1oF6<! ) ^k Vo-<v526c:IlNll., d. i. Polnische Real-Encyklopädie (Warschau 1868, S. Orgelbrand, gr. 8".) Band XXVIII , S. 168. Der Name Zadorowski kommt in der pol« nischen Geschichte und Litrraturgeschichte öfter vor. so Stanislaus Zaborowski (gest. um 1530). Nechtsgelehrter und Grammatiker; Paul, Zaborowski (gest. 1621), calvi. nischer Theolog; Ignaz Zaborowski (geb. 1734. gest. 18U3). Mathematiker, drr sich vornehmlich in Wien in seiner Wissen» schaft ausbildete; Eyprian Zaborowski (geb. 1799. gest. 1866), Nechtsgelehrter und polnischer Senator; Ju l ian Zaborowski (geb. 1824. gest. 1838). Mathematiker und Naturforscher; Johann Zaborowski. um die Mitte des 13. Jahrhunderts lebend. Domherr in Krakau. der 1441 eine fromme Stiftung zur Capelle der St. Maria Mag' dalena machte, und Jakob Zaborowski der zu Ende des 13. und Beginn deS 16. Jahrhunderts lebte, gleichfalls Domherr in Krakau war. 1443 an der dortigen Hoch« schule eine Professur stiftete mit der Ver- . Febr. 1890.) 5
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wurmser-Zhuber, Band 59
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Wurmser-Zhuber
Band
59
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1890
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
428
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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