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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wurmser-Zhuber, Band 59
Seite - 73 -
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Seite - 73 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wurmser-Zhuber, Band 59

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73 ^ Johann Belgrad. Im Jahre 1848 begab er sich zum Slavencongreß nach Prag und war eines der thätigsten Mitglieder desselben. Als er wieder nach Belgrad zurückkehrte, entstand dort die Idee, eine fürstliche Akademie zu gründen, und e-r wurde zu deren Director und zum Hauptmann in der serbischen Armee ernannt. I m Jahre 4864 zum Director der Artillerie beför» dert, überfiedelte er nach Kragujevac. Im Frühling 1867 aber kam er als Generalstabschef wieder nach Belgrad zurück. I n der Zwischenzeit hatte er als Begleiter des österreichischen General» ccnsuls Dr. Hahn sBd. VI I , S. 200^ eine Reise durch die Balkanhalbmsel gemacht, auf welcher er Theile der Türkei besuchte, in welche vor ihm kein Europäer gedrungen war, wobei er die Bodenverhältnisse des unbekannten Lan» des gründlich kennen lernte. Auch sonst boten sich ihm 'mancherlei Anlässe dar, seinen militärischen Blick zu schärfen und fein seltenes organisatorisches Talent, das der neuen Heimat Serbien so gut zu Statten kam, auszubilden. Er hatte nicht nur mehrere militärwissenschaftliche Reisen durch Frankreich, Deutschland und England gemacht, er war auch im Krimkriege dem französischen Haupt- quartier zugetheilt und im Uebungslager in Chalons gewesen. Spater zum Ge> neral befördert, trat er als solcher von feiner militärischen Thätigkeit, die dem Lande so ersprießlich gewesen, wie es den Anschein hat, durch Intriguen verdrängt, zurück. Wohl übernahm er 1877 auf be> sonderen Befehl des Fürsten das Com« mando der serbischen Iawor-Arm.ee. Aber auf diesen verlorenen Posten gestellt, wurde er geschlagen und verwundet und mußte im Auslande Heilung seiner Wunde suchen. Seit dieser Zeit zog er sich von jeder weiteren militärischen Thä» tigkeit zurück, und sein Name verschwindet aus der Oeffentlichkeit. Neue Freie Presse. 4. September 187^. Nr. 396t. — Ueber Land und Meer (illustr. Zeitschrift. Stuttgart) 28, Bd. (1872) Nr. 47, S. 17 im Artikel „Belgrad". — Allgemeine Zeitung (Augsburg. Hotta. 4".) 22. Februar 1877. Nr. 336: „Die serdi» schen Heerführer. I I . " . — 8vsto2c>r (Prager illustrirtes Blatt. Fol.) 1867. Nr. 7. Seite 62. Porträts. 1) Holzschnitt im illustr. Blatte „Buch für Alle" 1876. Nr. 26 — 2) C'in solcher in der „Neuen illustr. Zeitung" (Wien. Zamarski) 1876. Nr. 29. — 3) Holzschnitt von K. M. in der illustr irten Zeitung ,.8vc- to-or" 1867. Nr. ?. S. 63. — 4) in der- selben 1876. Nr. 20. Zach, Johann (Tonsetzer, geb. zu Czelakowicz in Böhmen um l7O55, gest. zu Bruch sal in Baden 1773). Mit großem Musiktalente begabt, bildete er sich frühzeitig in der Kunst aus und ging in noch jungen Jahren nach Prag. wo er bald an den Kirchen St. Gallus und St. Martin als Violinspieler An- stellung fand. Als in einiger Zeit der Posten eines Organisten am St. Veit» dome in Erledigung kam, bewarb er sich um denselben. Ungeachtet sein Probespiel trefflich befunden wurde, erhielt doch ein weniger Begabter die Stelle, und aus Unmuth über so ungerechten Mißerfolg verließ er Prag und begab sich nack Deutschland, wo er an dem Kurfürsten von Mainz den Gönner fand, welcher das Talent des Künstlers bald erkannte, es hoch würdigte und ihn zum Capell meister an seinem Hofe ernannte. Dort schwang sich Zach zu nicht gewöhnlicher Bedeutung auf und that sich ebenso als theoretischer, wie praktischer Musiker her» vor. Er schrieb Vieles, Symphonien, große Messen. Requiem, vleg irg.6, Ves> pern und sonstige Kirchenstücke, auch Clavierconcerte und andere Clavierstücke,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wurmser-Zhuber, Band 59
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Wurmser-Zhuber
Band
59
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1890
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
428
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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