Seite - 96 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wurmser-Zhuber, Band 59

k) Vincenz Zahradnik von Sustana Städten, Kirchen, Schlöffern, Ruinen, Denkmälern. Landschaften und Volks» nachten aus der österreichischen Mon» archie nach mehreren Künstlern, gemein schädlich mit seinem Vater; 1844: „iVaLZkllllli bei Dnd im Pimgau", Aquarell, von Seiner Majestät dem Kaiser ange« kauft; 1845: „Frohnlnten im Fnscher Cl!2le" : — „Pnrtie ans dem Onns- t.'Mie bei Fchladming" ; — „Vagelalpr im Suzchrr Thllle"; — „Naprnn mit dem Ritz- Lt?:iilMii": — ^Nllumpai'iie im Illl^lllgisillen Nit iier Ansicht des wahmann". Das Album der Künstler Wiens 4844 enthielt von seiner Hand eine Originallithographie in gr. Fol., „Tel! am See" darstellend. Auch lieferte er zu dem von F. (5. Weid- mann im Jahre 1844 bei Mül ler in Nien in gr. 3er. 8". herausgegebenen Werke „Wiens malerische Umgebungen" die Zeichnungen. Zah radn i czek starb sehr jung. Seine Bilder, aus denen eine innige Anschauung der Natur spricht, und welche warme Empsindung athmen, wurden mehrere Jahre nach seinem Tode für nach den damaligen Verhältnissen ziemlich hohe Preise verkauft, so seine ,Mühle im Gebirge" und eine „Partie aus dem Ennsthale" um je 13l) fi. Die Kunst verlor an ihm ein treffliches Ta> lent, das zu großen Hoffnungen be> rechtigte. Nagler (G. K. Dr.). Neues allgemeines Künstler» Lerikon (München 1839. E. A. ^leischmann. 8«.) Vd. XXII , S. 183. — Die Kataloge der Iahresausstellungen dei St. Anna in Wien 1841. 1842. 1343. ld!44. 1845. nik, Vincenz (theologischer Schriftsteller, geb. zu Iungbunz. lau in Böhmen am 29. December 1790, gest. zu Klesice am 29., nach Anderen 31. August 1836). Er widmete stch der iheologischen Laufbahn, trat nach been. ! deten Studien und erlangter Priester» ! weihe in die Seelsorge und wurde, nach- ^ dem er mehrere Jahre caplanirt hatte, Pfarrer zu KleZice, wo er im besten Mannesalter, starb. Er gab heraus: „FH/5.z/. Di7 ^ , d. i. Fabeln. I. Theil <Prag 1832, 12".). Der I I . Theil, 1834 censurirt, ist nicht erschienen; dann mehrere Andachts» und Predigtwerke und Iugendschriften in öechischer Sprache, deren Titel Iungmann angibt. Auch verlegte er den seinerzeit sehr beliebten von Iaksch begründeten „Schullehrer- Kalend-er". Uebrigens pflegte er nicht nur seine theologischen Wissenschaften, sondern beschäftigte sich auch mit philo» sophischen Disciplinen, und zwar mit Logik und Psychologie. Nach seinem Tode wurde eine Geldsammlung ein- geleitet und ein Theil der daraus ge» wonnenen Summe zur Unterstützung seiner armen Mutter, der andere zu einer Studentenstiftung verwendet. Ein paar Jahre später kam aus seinem schrift» stellerischen Nachlasse die Schrift: „ 0 ??-isHS6«, d. i. Vom Eide (Prag 1839, 120.) im Druck heraus. «/unL/»ann ^/os.^. Historis Iittir2,tur? osslcu, d. i. Geschichte der cechischen Literatur (Prag 1849, Üiwnä6. 4°.). Zweite von W. W. T o« lliek besorgte Auflage, S. 653. — 8!ovn ik U2,u,önx, UtzHaktoi-i Dr. ?ll>,nr. ^ ü . l i i s^s r 2 ^. ) l2i>' , d. i. .Conuersations» Lerikon. Nedigirt von Dr. Franz Lad. Rieger und I . Ma l? (Prag 1872. I . 3. Kober, Ler.-8"> Bd. X, S. 213. — sem- ös^a ^^o/s ^o/t/e^). Ds^in^ reäi a lito- ratur^ öeäkoäioveuLks. Vsk uov^Zi, d. i. Geschichte der öechoslavischen Sprache und Literatur. Neuere Zeit (Wien 1868. gr. 8".) Teite 308. Erwähnenswerth ist ein zweite? Winceuz Z a» hradnik von Gustana (geb. 1794, gest. 1865). der in der kaiserlichen Armee vom Gemeinen auf diente, mit Auszeichnung in den Feldzüaen 1814 und 1815 focht und 1845 als Hauptmann iu den Ruhestand trat