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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wurmser-Zhuber, Band 59
Seite - 145 -
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Seite - 145 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wurmser-Zhuber, Band 59

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Zamoyski, Georg 143 i) Georg zur bleibenden Beruhigung Polens mit allem Freimuth nieder: die Denkschrift war eben nur ein akademischer Errurs, der russischer- seits gelesen und dann a,ä aora, gelegt wurde. Auch ist er Verfasser des Werkes: ^g^tsni v?i«2!0li poVranc2>oQ irianä^kieli", d. i. System der irischen Besserungsgefängnisse (Lemberg 1870. Millikowski. 8".. XXX und 636 S.). Wie er slch gegen die eigenthüm' Üchen Beschwichtigungsversuche des zwei« deutigen Grafen Wielopolski ablehnend verhielt, bildete seinerzeit den Gegenstand ' weitschweifiger publizistischer Erörterungen, welche durch die Blätter aller Länder liefen. Her Graf lebte in letzter Zeit in Krakau, wo ihn auch der Tod ereilte. Man könnte ihn den polnischen Stephan Sz«ch6nyi nen» nen. nur daß er von dem Unglücke verschont blieb, in Irrsinn zu verfallen, an w'drigen Geschicken hat es ihm ebenso weni^ gefehlt wie dem edlen Ungar, und verstanden ist er, selbst von seinem Volke, ebenso wenig worden, wie dieser, dessen Bedeutung erst, nach» dem er gestorben war. begriffen wurde. Graf Andreas war (seit 16. September 1824) mir Rosa Gräfin polocka vermalt. Der Familienstand ist aus der Stammtafel ersichtlich. ^Die Glocke (Leipzig, Payne. Fol.) 1861. Nr. 120. — Nuppius. Sonn« tagöblatt (Berlin. 4«.) 4879. S. 213 und 2l4 im Aufsatz: „Licht« und Schattenbilder aus Rußland" von Albert Voelkerl ing. — Allgemeine Zeitung (Augsburg. (5otta. 4".) 18«8. Nr. 12—18. Veilage. — Constitutionelle österreichische Zei< tung (Men. Fol.) 1803, Nr. 63 u. f. im Feuilleton: „Zamoyski und Wielopolski". ^Das Original dieses von Ch. de Mazade geschriebenen Artikels erschien zuerst in der „It,6vu6 cllls clsux monäsä" 1863, wurde übersetzt und machte dann die Runde durch alle großen und kleinen Blätter des Con» tinents.) — 1^'II Iu5tru.riou, (Pariser illustr. Blatt. Fol.) 1863. Nr. 1076. S. 247: „PU- la^s äu xlriaiä äu ooints ^».ino^älci", mit Abbildung der Plünderung des Palastes auf S. 244. — Kovoroosn ii^ na.i'oäu'w^ nk rolc 1864. d. i. Nationales Neujahrbuch für 1864 (Wien. Sommer. 4".) S. 26: ^näi-2Si'kr. 2aina^5kl«. ^Porträts. 1) Holz- schnitt ohne Angabe des Zeichners und Xylo» graphen in der „Glocke" l861, Nr. 12U. — 2) Holzschnitt ohne Angabe des Zeichners und Xylographen im ^onoroosliiic narociov«-^" für 1864, S. 26. — 3. Constantin (geb. o Würzbach. biogr. Lerikon. I^IX. ^Gedr. 9. April 1799. gest. in London 9, Jänner 1866). Der älteste Sohn oes Orafen Sta> nislaus und Sophiens geborenen Fürstin Czartoryska. lebte er als einfacher Privat« mann- auf den Gütern seiner Eltern bis zum Jahre 1831. in welchem er zu Gunsten der Erhebung auf eigene Kosten das 5. Uhlanrn« Regiment aufstellte. Als ihm bald darauf sein Vater die Fideicommißgüter übergab, hob er, der erste, auf denselben die Unter» thänigkeit auf. Um 1846 übersiedelte er blel» bend nach London, wo er auch starb. Aus seiner Ehe mit Angeltta geborenen Fürstin 3apieha hinterließ er die Söhne Thomas. Joseph und Kar l Ignaz und eine Tochter Pr» lagie (vgl. die Stammtafel). ^ K l 6 n - Ä9.I-2 >vvä2,vniot>v3, äöist tailiok i P02V- tscsn.vek na rak 1867, d. i. Kalender deä Verlags wohlfeiler und nützlicher Bücher (Krakau 1866. 8".) I. Jahrg. 1867, S. 71.1 — 4. Flor ian, der in der ersten Hälfre des 14. Jahrhunderts lebte, erscheint als der Ahn« Herr des Hauses Zamoyski; unbedenklicher will uns fceillch als solcher Thomas ^S. 150, Nr. 18) bedünken, von welchem der Ursprung des Namens Zamoyski abgeleitet wird. Aber alle Genealogien sind höchst unzuver- lässig. F lor ian war Kanzler von Lßczr/cz. besaß in Siradien das Gut Moikowice und focht bei Poloczk 1331 gegen die Kreuzritter. Schwer verwundet lag er mit aufgeschlitztem Bauche auf drr Wahlstati. Mit betden Hän» den hielt er die Wunde zu, damit die Ge- därme nicht herausfielen. Während er so da» lag. trat Konig Nladis laus IV. Lokie« tek an ihn heran und bemerkte zu den Um» stehenden: „Was muß das für ein Schmerz sein!" Zamoyski, die Worte des Königs vernehmend, entgegnete: „Weit größer ist der Schmerz, wenn man auf seinem Gute einen bösen Nachbar hat, denn der hat mich in den Krieg getriebrn." Der König erwiderte ihm nun: „Wenn Du wieder gesund wirst, will ich Dich von dem bösen Nachbar befreien." So geschah es auch, und z»m Andenken an diesen Vorgang habe ihm der König die Veränderung des Wappens gestattet, wie solche bei der Beschreibung desselben auf Seite 132 erzählt wird. — 3. Georg (gest. im Jahre 1620) ist ein Sohn Chri« stophs aus dessen Ehe mit einer geborenen Nowicka. Er widmete sich dem Priester» stände und wurde Domherr von Krakau. Erzdiakon von Lublin, 1389 Secretäc des Königs und zuletzt Bischof von Chelm und 2l). März 1390.) 40
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wurmser-Zhuber, Band 59
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Wurmser-Zhuber
Band
59
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1890
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
428
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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