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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wurmser-Zhuber, Band 59
Seite - 149 -
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Seite - 149 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wurmser-Zhuber, Band 59

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i) Ladislaus Zamoyski, Ni dreas Arthur (gest. 1874) oder sein Vetter Johann Ladis laus. Sohn des Grafen Johann (gest 1879), ist. läßt sich aus dem Neichsrath« Almanach und aus dem Staats« schematismus nicht ersehen; aber ein Graf I o« hann wurde für den galizischen Wahldezirk Sambor, Laka. Staremiasto. Starasol. Turka und Borynia am 19. Juni 1879 in das Abgeordnetenhaus des österreichischen Reichs» rathes entsendet, indem er gegen den in der früheren Wahlperiode gewühlten Ruthenen K r y n i c k i den Sieg davontrug. Der Graf lebte lange Zeit in Paris, und ist es. wie wir vermuthen. Graf Johann Ladis« laus, der Besitzer von Sokolow. so ist er der Gemal der l.'uise Eugenie M M r , der Tochter des französischen Marschalls Pelis. sier. Herzogs von Malakow, und hat sein Scheidungsproccß im Herbste l886 großes Aufsehen <erregt, - war auch als Tagesneuigkeit mit allen Nebenumständen in größeren Iour» nalen gedruckt zu lesen. ^Münchener Neueste Nachrichten. 2t. September 1886. Nr. 264 im Feuilleton: „Em sensationeller Schei« dungsproceß".^ — 12. Joseph Graf Za« moyski ^siehe die besondere Lebensskizze S. 440). — 13. Joseph (geb. 4. Mai 1833. gest. in Warschau ain 23. October 1878). ein Sohn des Grafen Constantin aus dessen Ehe mit Angelica geborenen Fürstin Sa> pieha. starb, wie die „Allgemeine Zei« tung" meldete, als eines der in der Heimat verbliebenen und dort in Landwirthschaft und Industrie thätigen Mitglieder der de» kannten polnischen Magnatenfamilie. Der Graf war unvermält geblieben. ^Allge» meine Zei tung (Augsburg, (Zotta. 4".) 1878. Nr. 303.) — t4. Ladislaus (geb. 24. Mär; 1803. gest. in Paris am 11. Iän» ner 1868). Ein Sohn des Grafen Stanis« laus aus dessen Ehe mit Sophie Fürstin Czartoryska. Für den Waffendienst heran« gebildet, worin kein Geringerer als Ko< sziuszko, der damals in der Schweiz lebte, sein Lehrer war. trat er in die pol» nische Armee, rückte zum Oberstlieutenant in derselben vor, wurde Adjutant des Groß. ürsten Constantin und betheiligte sich an der Erhebung, welche 1830 die ganze Nation gegen Nußland zu den Nassen rief. Nach Niederwerfung der Revolution durch die rus» fischen Waffen begab er sich gleich Anderen ins Ausland und lebte in Paris und London. Als die Bewegung des Jahres 1848 aus« brach, focht er in den Kämpfen in Italien und dann in Ungarn, wo er eine polnische Legion commandirte. mit welcher er nach Görgey 's Waffen ftreckung 1849 in der Türkei Zuflucht suchte. Nährend des Krim» krieges befehligte er wieder ein Polencorps im Dienste Englands. Dann lebte er als thätigstes Mitglied der polnischen Rational, regierung in Paris und in London. Im 4. Bande des Jahrbuchs der Wissenschafts' freunde in Posen (koe-uik to^ars^stva, Vrs^äoiui na,uk ro^nanLlciszxo) sind des Grafen Denkwürdigkeiten aus dem Jahre 1831 abgedruckt. Auch sonst soll er verschie« dene Denkschriften verfaßt haben. Er starb als großbritannischer Divisionsgcneral in Paris im Alter von 63 Jahren. Er war mit hedwig Gtäsin Dzialunska vermalt, aus welcher Ehe ihn ein Sohn Ladislaus und eine Tochter Mar ie überleben. ^Bohemia (Prager polit. und Unterhaltungsblati. 4".) 4868. Nr. 13 m der Rubrik „Sterbefälle". — Tagesdote aus Böhmen. 1836. Nr. 46 in der Rubrik: „Buntes. Aus Paris" (ein eigenthümliches Streiflicht über die Verhält« nisse der polnischen Legion in Paris). — <Ü2Ä,2, d. i. Die Zeit (Krakauer politisches Blatt) 1868, Nr. 38 und 39 im Feuilleton: „Graf Wladislaus Zamoyski". Aus dem Französischen des Grafen Montalemberr überseht ins Polnische von Tav. Oodebski, — Üv6 to2or (Pragec illustrirtes Blatt) lU. April 1868. Nr. 13. S. 145: „QsnerHl VikäiLlav TainoMi". — Porträt. Holz. schnitt ohne Angabe des Zeichners und Xylo« graphen im vorgenannten „Lvetosor".) — 15. Nicolaus (geb. 1472. gest. in Krakau 7. Mai 1332). Ein Sohn Flor ians aus dessen Ehe mit einer Komorowska. Er war Domherr in Krakau, Propst in Tarnöw und Wojnicz. Scholasticus von Lßczycz, Kanzler von Sandomir und Referendar des Königs Siegmund I. Obwohl im Friedens» amte des Priesters thätig, verschmähte er es nicht, als dem Vaterland Gefahr drohte, ins Feld zu ziehen gegen die Tataren, in welchem er bei Nohatyn einen solchen, als derselbe ihn zum Einzelnkampfe herausforderte, nieder» hieb. Sein Denkstein befindet sich in der Krakauer Kathedrale, ^etounkl ^«ei«?^. Iv»tHio3 biskupon, xi-atatov? i kknonikon kralconskiok, d. i. Verzeichniß der Krakauer Bischöfe, Prälaten und Domherren (Krakau t833. 8".) Bd. IV, S. 298. — Wurzoach (Fönst. Dr.). Die Kirchen der Stadt Krakau (Wien 1853. 8".) 2. 92, Marginal 240.) —
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wurmser-Zhuber, Band 59
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Wurmser-Zhuber
Band
59
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1890
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
428
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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