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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Zichy-Zyka, Band 60
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Iichl^Msonyken, Ferdinand ,22 Zichy-PHsonykeo, Franz in Sachsen ebenso günstig als einfluß- reich wirkte, Am 26. September rückte er mit einem größeren Streifcommando in der Nichtung gegen Pirna vor und verjagte nach einem hartnäckigen und blutigen Gefechte eine zum Foura- giren dahin ausgeschickte starke feindliche Abtheilung. I n der Relation über die Völkerschlacht bei Leipzig !3. bis 13. Oc> tober erscheint der Graf unter den Hel» den dieser Tage. I n den darauf folgen« den Friedensjahren rückte er 4822 zum Generalmajor, dann zum Feldmarschall« Lieutenant vor, wurde 1840 zweiter In> Haber des Regiments Palatinal«Huszaren und bald darauf Commandant von Ve nedig. Auf diesem Pasten traf ihn zugleich mit dem damaligen Gouverneur dieser Stadt, Alois Grafen Päl f fZ, das denkwürdige Bewegungsjahr 1848. Wohl wurden die ersten Auflaufe, die am 17. März statthatten, durch die Truppen deA Grafen unterdrückt. Als aber die längst vorbereitete und im Geheimen ge» nährte Bewegung immer heftiger stieg, dann in der Ermordung des Obersten Marin ovich und in der Gefangen- nahme des Viceadmirals A. St. Ritter von Mar t in i gipfelte, übergaben Graf Pälffy und Feldmarschall-Lieutenant Graf I ichy, um ferneres Blutvergießen zu verhüten, die Civil- und Militärgewalt und unterwarfen sich den Aufständischen. Infolge dessen t849 vor ein Kriegs- gericht gestellt und schuldig befunden, wurde er zu zehn fahren Festungshaft verurtheilt, im Jahre 1831 aber von Seiner Majestät dem Kaiser begnadigt. Aus dem Privatleben des Grafen, der nbch l4 Jahre sein mißliches Geschick überlebte, erzahlt U. Helfferich in seinen „Briefen aus Italie«", indem er mehr voreilig als kritisch und sachlich bemerkt, daß der Commandant von Vene- > dig durch seine vorzeitige Nebergabe dieser Stadt so vieles Unheil über dieselbe ge- bracht: der Graf fei der größte Fein» schmecker dieses (des 19.) Jahrhunderts gewesen, habe oft den Koch während der Nacht wecken und ihn stehenden Fußes einen bisher unbekannten Leckerbissen bereiten lassen, zu welchem er selbst in süßer und erquickender Muße des Bettes das Recept entdeckt habe. Ferdinand Zichy war seit 13. December 1807 mit Sophie geborenen Gräsin Sz^chsnyl (geb. 16. October l789, gest. zu Wien 19. April 1863), einer älteren Schwester des unglücklichen der „große Ungar" zu« benannten Grafen Stephan Szs« ch 6 n y i , vermalt, welche Ehe. aber kinderlos geblieben. Er starb als Majo- ratsherr des I I . Zweiges der Karls- bürg er Linie, 79 Jahre alt. Tkür heim (Andreas Graf). Oedenkblätter aus der Kriegsgeschichte der k. k. österreichisch« ungarischen Armee (Wien und Teschen 1882, Prochaska, Ler. 8".) Bd. I I , S. 188. 189, !91. !92 — Derselbe. Die Reiter« Reai> mencer der k. k. österreichischen Armee (Wien 1862. 8".) I I : „Die Huszarrn", S. 42. 137. 172. i7Z. l?7. 187; I I I : „UUanen". S. 32. — KI 3.8521' tuäomaQ^OZ I^rtskuTiä (Pesth 1862) Bd, II , S. .-.34. Zichy-Msonykeii, Franz Graf (Bi- schof von Raab, geb. in der Graner Diöcese Ungarns 1702, gest. zu Raab 8. Juni 1783). Unser Lexikon beginnt — da uns seit Jahren immer engere Grenzen gezogen werden und die Staats' druckerei beharrlich zum Abschlüsse des Werkes drängt — die Genealogie des Hauses Zichy mit Pauls Sohne Io» han n Grafen Zichy, der ziz Ende des 17. und Anfang des 18. Jahrhunderts lebte. Pauls zwei Brüder Stephan und Adam gründeten auch besondere Linien ihres Geschlechtes; jene Adams erlosch mit seinen Enkelinen Regina
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Zichy-Zyka, Band 60
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Zichy-Zyka
Band
60
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1891
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
430
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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