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Hermann 27 Zichy-Vasonyke^ Joseph
Ehe vier Kinder, drei Töchter und einen
gleichnamigen Sohn Gsza (geb. 3. No-
vember 1882).
I l lust r i r te Frauen »Zeitung (Berlin,
Lipperheide. Fol.) l. Juli lss3. Nr. ^ . —
Neue I l lustr i r te Zeitung (Wien. Za<
marski) X. Jahrgang l382. Nr. l6. S. 240.
— Süddeutsche Presse (Müncken)
23. Februar l882, Nr. 30 im Feuilleton.
Vortrat«, l) Unterschrift: Facsimile des
NamensAlges: „Gsza Graf Zichy". Aug,
Schubert ävi. (Fol). — 2) Unterschrift:
„Graf Gsza Hichy". F. W (riß) keo.,
Paar sc.
,«»
Zichß » Vä,s0llykeö, Hermann Graf
(Staatsmann, geb. 7. Mai 1814,
gest. l8. Mai 1880). vom I I . Zweige
der Karlsburger Linie. Ein Sohn
des 1834 verstorbenen königlich unZF»
rischen Schatzmeisters, Präsidenten der
königlich ungarischen Hofkammer und
Obergespans der Wieselburger Gespan-
schaft Karl I I . Grafen Zichy aus dessen
zweiter Ehe, mit J u l i e geborenen
Gräsin Festet ics und Stiefsohn des
großen Patrioten Stephan Szöchönyi
I^vgl. die Stammtafel^, mit dem er bis
zu dessen Tode im häusigen und herz-
lichen Verkehre gestanden. Für den
Staatsdienst erzogen, bekleidete er nach
der Revolution den Posten eines k. k.
ComitatsvorstandeS des Eisenburger
Comitates und später bis zur Publi-
cation des Octoberdiploms das Amt
eines Hofrathes und Vicepräsidenten der
Statthaltereiabtheilung in Großwardein,
zu gleicher Zeit aber auch die des Präsi»
denten der k. k. ständigen Landescommis-
sion für Personalangelegenheiten der ge-
mischten Stuhlrichterämter, der Grund'
entlastungs» Landescommission und der
Grundentlastungsfonds-Direction. Nach
Publication des Octoberdiploms wurde
er als Statthaltereivicepräsident in den Ruhestand versetzt. Die Städte Debre-
czin, Großwardein, Arad, Steinamanger,
Szathmär und Nagybä.nya hatten ihn
während seines Großwardeiner Statt-
halterei'Vicepräsidiums zum Ehrenbürger
erwählt. Darauf wurde er 1863 Admi-
nistrator der Obergespanswürde des
Eisenburger Comitates und im April
1864 nach dem Rücktritte des Grafen
Fo*rgäch dessen Nachfolger in der Stelle
des ungarischen Hofkanzlers, welche er
nicht viel über ein Jahr bekleidete, indem
er auf sein Ansuchen mit Handbillet des
Kaisers Franz Joseph vom 26. Juni
l863 unter Vorbehalt fernerer Dienste
seines Amtes enthoben ward. Doch
wurden dieselben nicht weiter in Anspruch
genommen. Graf Hermann mit seinen
verschiedenen als königlich ungarischer
Hofkanzler gesprochenen Toasten spielte
eine nichts weniger als beneidenswerthe
Rolle zu einer Zeit, in welcher der Dua-
lismus des Kaiserftaates durch die Ver<
trauensseligkeit des Grafen Beuft vor»
bereitet wurde, und er starb als wirklicher
geheimer Rath und Besitzer des GuteS
Iacobhaza in der Eisenburger Gespan-
schaft im Alter von 66 Jahren. Seit
16. Jänner 1842 mit Karos ine gebo-
renen Szegedy von Mezö»Szeged
(geb. 30. August 18l7> vermalt, hinter-
ließ er aus dieser Ehe drei Töchter, Ka-
roline, Antonie, Helene, sämmtlich
verehelicht, und einen Sohn Hermann.
Presse (Wiener polit. Blatt) l864. Nr. lt3
und N4; Abendblatt Nr. 13! und l57. —
Neue Freie Presse. i865, Nr. 165, 28?.
— Fremden «Blatt. Von Gnst Heine
(Wien l864) Nr. 1l7.
Zichy - Msonykeij, Joseph Graf
(Staatsmann, geb. zu Preßburg
in Ungarn 13. November 1841), vom
I. Zweige der Karlsburger Linie. Der
älteste Sohn des Grafen Franz, ehe-
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Zichy-Zyka, Band 60
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Zichy-Zyka
- Band
- 60
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1891
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 430
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon