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Anton 33 Anton
Zwischenfall". — A l l g e m e i n e Z e i t u n g
(Augsburg. Cotla, 4<>.) 3. Juli 1879.
Nr. 184; 13. Juli 1879. Nr. 199- 26. Juli
1879, Nr. 207; 27. Juli 1879, Nr. 208;
31. Juli 1879. Nr. 212; 28. October 1879.
Nr. 301; 6. November 1879, Nr. 310;
26. Mai 1880. Nr. 147; 27. Mai 1880.
Nr. 148; 30. Mai 1880, Nr. 131 in den
„Mittheilungen und Corresponoenzen aus
Pesth und Wien.' — Fremden.Blatt.
Von G. Heine (Wien. 4°.) 188tt. Nr. 146:
„Graf Victor Zichy.Ferraris".
Porträt. Unterschrift: „Graf Victor Zichy-
Ferraris". 3?saa)r 8a.
Zichy', Anton (Dichter und
Schr i f ts te l le r , geb. im Wiesel-
bürg er Comitate Ungarns 1826).
Der Umstand, daß in deutschen Quellen
Anton Zichy auch als Mitglied der
Grafenfamilie erscheint, erschwert sehr
die richtige Darstellung seiner Lebens-
daten, die im Ganzen sehr spärlich sind.
Jedenfalls ist Zichy eine Person-
lichkeit, die außerhalb des Kreises der
Grafen Zichy von Väsonykeö steht.
Ueber seine Familie und seinen Bildungs»
und Lebensgang wissen wir gar nichts;
22 Jahre alt, erscheint er als Deputirter
auf dem Landtage 1848, wo ihn aber
sein graflicher Namensgenoffe Otto Graf
Zichy in Thätigkeit und revolutionärem
Gebaren überbietet. Schon damals, aber
auch wohl früher, mag er als lyrischer
Dichter in ungarischen Journalen auf.
getreten sein. Selbst Kertbeny, der in
der ungarischen Literatur so ziemlich Be>
scheid weiß, berichtet über ihn nur, „däß
er viele Reisen in Ungarn gemacht und
dieselben in Journalen beschrieben habe".
In den ungarischen Ausgleichslandtag,
der mit dem k. Einladungsschreiben ääo.
Wien 14. Februar 1861 auf den 2. April
861 nach Ofen einberufen wurde, wal.d
Anton Zichy, und zwar vom
Somogyer Comitate gewählt, und er!
u. Würzbach bivssr. Lerikon. 7.X. lGedr. ltt. Oct.
sprach in der 31. Sitznng des Reprä
sentantenhauses (28. Mai) für die
Adresse (vgl. zum Verständniß der Sach»
läge die Biographie Paul Iämbor,
sBd. X, S. 60^). Diese im gemäßigten
Tone gehaltene Rede erschien ganz allein
für sich (Pesth 1861, Emich, 8".) und
auch im Verein mit der Rede Paul
Kirälyi 's (ebd. 1861, Lauffer, 8".) im
Druck. Auch in den folgenden Landtagen
finden wir Anton Zichy. Doch meinen
wir, daß das Schwergewicht seiner Thätig-
keit weniger auf politischem als auf lite»
rarischem Felde zn suchen sei, obwohl er
auf ersterem auch einige Libelle erscheinen
ließ. Wir laffen hier eine Uebersicht seiner
in die Oeffentlichkeit gelangten Arbeiten
mit Umgehung der zahlreichen in schön-
geistigen ungarischen Journalen erschie«
nenen Gedichte folgen: „^4 HH-Hssüss",
d. i. Zur Frage (Pesth 1861, Pfeifer,
d. i. Die liberal-con-
servative Politik in Ungarn (ebd. 1862,
d. i. Ein verstümmeltes
Ministerium als Vermittler sebd. 1866,
8".). Mit dieser Schrift hat seine schrift-
ftellerische Thätigkeit auf politischem Ge-
biete ihren Abschluß gefunden, und wir
begegnen ihm nur noch auf dem dank»
bareren Felde der schönen Literatur und
der Geschichte. In dieser Richtung gab
er heraus:
öa«, Ho^^/s", d. i. Maria Stuart in
Schottland. Zeitgemälde (Pesth 1865,
Pfeifer); —
d. i. Strafford.
Tragödie aus der Geschichte Englands
(Pesth 1863, Emich, gr. 80.); — „^n-
d. l.
Geschichte Englands bis zur Revolution
(Pesth 1866, Emich, 8<>.); —
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Zichy-Zyka, Band 60
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Zichy-Zyka
- Band
- 60
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1891
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 430
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon