Seite - 56 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Zichy-Zyka, Band 60
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Zicgler, Karl Karl
scdrift ^.^v^w/.ol-" manche interessante
Notizen über Z ieg ler 's literarischen
Verkehr.
d. i. Grschlckre der c^chiscken Literatur lPrag
<8 !^>, 3'. Rilvn^l', schm. 4".). Zweite oon
N. W. Tomek besorgte Auflage, S. 637.
— Xv<^t5', o. i. Blüten (Prager illustr.
Blatt) 1872. 3. 222, -"- e^m<i»e/'a i .- l^"
klavunülce. Vrk nav.^1, d i. Geschichte
der l'echoslcwischen Sprache und Literatur.
Neune Zeit (W^en t8«Ä. c,r. 8".) S. '^ 09
— 8 l o V n i !c u 2. u >' n >". Iit.'äl!,1cl,o5i
Dr. ^runi. l.«,(l. l i i ^d i - u, s^. ^lalv,
d. i. üonversations'Lerikon. Redigirt oun
Or. Franz Ladiül. Rieger und I . M a l v
(Prag t8?^ I . L. Kober. Le,r.<8a.) Bd. X,
2. 347. Nr. ö. — 3v6t02or (Prager illustr.
Blatt) 27. August <869 und 12. August
187U: „Fragmente aus Briefen und Schriften
Ziegler's. Mitgetheilt von Anton Rybicka".
— Slavische Jahrbuch er, herausgegeben
oon Jordan (Leipzig, schm. 4°.) t843,
S. 393.
Porträt. Nach einer Zeichnung oon Karl
Meirner, Holzschnitt in den »Kvt't?«
1872. Nr. 28.
Ziegler, Karl (österreichischer Poet,
geb. zu St. Mar t in in Oberösterreich
am 12. April l8!2, geft. in Wien am
20. Mai 1877). Erst vier Jahre alt,
verlor er seinen Vater, einen in sehr
guten Verhältnissen lebenden Herrschaft-
lichen Pfteger, durch den Tod. Mit der
Mutter, die sich wieder verheiratete, und
den Geschwistern übersiedelte er t848
nach Wien. Als aber der Stiefvater die
provisorische Syndicusstelle zu Mödling
bei Wien annahm, ging auch die Familie
dahin und blieb daselbst bis zum Jahre
t823, in welchem sie wieder nach der
Hauptstadt zurückkehrte. 1847 begann
Ziegler die philosophischen Studien,
aber poetische Neigungen und eine früh
angesponnene Liebschaft veranlaßten ihn,
baldigste Versorgung zu suchen und nach einer Kanzleianftellung zu streben, die er
denn auch 1835 bei der k. k. Schul»
bücherverlagsdirection fand, in welcher
er bis zu seiner nach 22jähriger Dienst,
leiftung erbetenen Versetzung in den
Ruhestand thätig blieb. 1845 verheiratet,
verlor er schon nach zweijähriger Ehe
seine Gattin durch den Tod, welche ihm
1846 ein Töchterlein geboren hatte, das
sich im Alter von 21 Jahren, im März
1867, mit dem Buchhändler Ludwig
Taube in Salzburg verehelichte. Im
September 1867 schritt er zur zweiten
Ehe, und zwar mit einer jungen Salz-
burgerin, Rosa geborenen Strnad. Auf
mehreren Reisen in den Jahren 483l),
1831, 1833 und 1853 besuchte er sein
Heimatland Oberösterreich, 1857 Mim-
chen und 1862 Stuttgart, von wo er
auf der Rückreise Nürnberg und Regens-
bürg kennen lernte. Im letztgenannten
Jahre folgte er auch der Einladung eines
Freundes nach Triest, und 1864 und
1867 dehnte er seine Ausflüge bis nach
Venedig aus. Frühzeitig erwachten seine
poetischen Regungen; der mehrjährige
Aufenthalt in einer der reizendsten Ge-
genden in Wiens Nähe und öfterer Besuch
der Theater der Residenz weckten und
nährten die jugendliche Phantasie, welche
sich schon im Alter von sieben Jahren zu
regen begann. Als er 14 Jahre alt war,
erblickte er in der Poesie den Mittelpunkt
seines Lebens, das Ziel seines Strebens
und wurde dadurch zu eigenem Nach»
theil von ernster wissenschaftlicher Arbeit
abgelenkt, die bei seiner unleugbar hohen
poetischen Begabung von bildendem Ein»
fluß für ihn gewesen wäre. Sein erstes
Gedicht erschien im März 1832, es war
eine Ode an den Sänger Wi ld, die von
seinem alteren Bruder ohne sein Wissen
unter dem Pseudonym Carlopago,
einem Spitznamen, den ihm derselbe im
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Zichy-Zyka, Band 60
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Zichy-Zyka
- Band
- 60
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1891
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 430
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon