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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Zichy-Zyka, Band 60
Seite - 57 -
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Ziegler, Karl 37 Ziegler, Ambros Familienkreise zu geben pfiegte, veröffent- licht wurde. Von nun ab erschienen seine Gedichte in Zeitschriften und Taschen- büchern unter obigem Pseudonym, den er bis l836 beibehielt. Im Jahre 1843 kam seine erste Sammlung „Gedichte" bei Brockhaus in Leipzig heraus. Vorher aber hatte er mit einigen literarischen Freunden eine Art Musenalmanach in Heften herauszugeben begonnen, welches Unternehmen jedoch schon mit dem 3. Hefte seinen Abschluß fand. I m Laufe der Jahre gab er noch einige Gedicht» sammlungen unter folgenden Titeln: „Himmel und Orde" (Wien 1836); — „Gden" (Salzburg 1866) und „Vnnl Kothurn der D M " (ebd. 1869) heraus. Zwei Trauerspiele, in den Jahren 1834 und 1836 geschrieben, blieben ungedruckt. Die Kritik nahm seine Dichtungen mit großem Wohlwollen auf. Bornmül ler zählt ihn zu den „formfeinsten öfterrei- chischen Dichtern der neuesten Zeit" ; ein- schränkender beurtheilt ihn Adolf Stern, nach welchem er «zu den besseren, weil ein fächeren deutsch.österreichischen Poeten" gehört. Neue i l lustr i r le Zeitung (Wien. Za> marski. kl. Fol.) is?7. Nr. 22. — I l lu» strirte Zeitung (Leipzig I . I . Weber, kl. Fol.) 1. September 1877. Nr. 1783. — K ehreln (Ios.). Biographisch»literarisches Lerikon der katholischen deutschen Dichter. Volks« und Jugendschriftsteller im 19. Jahr« Hunderte (Zürich. Stuttgart und Würzburg 1871. Leo Wörl, gr. 8».) Bd. I I , S. 232. — B o r n m ü l l e r (F.). Biographisches Schrift' steller» Lexikon der Gegenwart. Die bekann» testen Zeitgenossen auf dem Gebiete der Na» tionalliteracur aller Völker mit Angabe ihrer Werke (Leipzig 1882. Bibliogr. Institut, br. 13".) S. 784. — Stern (Adolf). Lerikon der deutschen Nationalliteratur (Leipzig, bibliogr. Institut 1882. br. 12. S. 404. — Kurz (Heinrich). Geschichte der neuesten deutschen Literatur (Leipzig 1872. Teubner. schm. 4".) S. 38». — Oesterreichischer Vol ts f reund (Wiener Parteiblntt) 1864. Nr. 244 im Feuilleton sdarin wird lFarlo» pago mit dem Dichter Otto Prechtler verwechselt, denn dieser und nicht Ziegler war einige Zeit Großmeister der Wiener Rittergesellschaft „Grüne Insel". Carluvago war gar nicht Mitglied derselben). Ziegler, Martin, siehe: Ziegler, Karl I^S. 62, in den Quellen, Nr. l7^. Ziegler, Michael, siehe; Hiegler, Karl sS. 62, in den Quellen, Nr. t8^. Ziegler, Peter, siehe' Ziegler, Karl ^S. 62, in den Quellen, Nr. l9^j. Zicgler Azigler), die Adelsfamilie, siehe: Ziegler, Karl ^S. 63, in den Quellen, Nr. 20^. Noch sind von Trägern dieses Namens be« lnerkenswerth: 1. Ambros Ziegler (gest, in Wien 1378). .Er stammte aus Württem» berg und wurde 1370 von den evangelischen Ständen Kärnthens nach Klagenfurt berufen, wo er mehrere Jahre das Predigtamt aus« übte und der ständischen Schule der adeligen Jugend vorstand. Damals tauchte die Secte der Flaeianer auf. Diese trägt ihren Namen uon Matthias Flacius Illyricus (eigentlich Frank ooich auS Albona in Iftrien). welcher behauptete, „die Erbsünde, habe die Natur des Menschen völlig verderbt und so durch» drungen. daß sie das Wesen und die Sud- stanz dieser Natur sei". Auch in Kärnthen fand der Flacianisnius Eingang, und die Stände waren zuletzt bemüssigt. alles Dispu» tiren über die Erbsünde unter der Strafe der Relegation zu verbieten. Es half aber nichts, und Ambros Ziealer muhte mit ein paar< Collegen (Pastor Lang und Nector Hau» bold) im October 1573 das Land räumen. Nun folgte cr 1376 einem Nufe der evan» gelischen Stände im Lande unter der Enns und übernahm das Pfarramt Hernals vor der Linie Wiens. Im Streite über die Erb» sünde erwies er sich keineswegs als Fla« cianer, die damals im niederösterreischen Adel« und Ritterstande großen Anhang hatten und den ihnen unbequemen Ziegler wegzu« schaffen trachteten. Es entstanden aus diesem Anlaß kontroversen, an denen der Adel beider Parteien regen Antheil nahm. und jener Theil, der zu Ziegler hielt, war ernstlich bestredt
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Zichy-Zyka, Band 60
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Zichy-Zyka
Band
60
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1891
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
430
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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