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Ziehrer, F. I. ^ieleniewski
er noch die Operetten. „Wiener Kinder"
und „Gin NrntZchmeister". Außer auf musi»
calischem Gebiete trat er auch auf jour«
naliftischem Felde auf und begründete am
1. Jänner 1874 das Musikblatt: „Die
deutsche Musikzeitung", welche aber schon
nach einigen Jahren in fremde Hände
überging und nur den Namen Zieh»
rer's als Gründers beibehielt. Unser
Componist besitzt die österreichische gol»
dene Medaille für Kunst und Wissen-
schaft.
Das geistige Wien. Künstler« und Schrift»
steller'Lexikon. Herausgegeben von Ludwig
Eisenberg und Richard Groner (Wien.
Brockhausen. or. i2°.) Jahrg. l890. S. 319.
Porträts, l) Unterschrift: „C. M. Ziehrer".
Nach einer Photographie von I . Löwy.
Jg. Eigner (gez.), Angerer und G. ch.
gr 4". im I. Jahrg. dcr von Ziehrer be»
gründeten „Deutschen Musik «Zeitung". —
2) Lithographie auf dem Titelblatt seiner
Polkacomposition „Hat ihm schon" 0x. iUO.
In der ersten Hälfte des laufenden Jahr»
Hunderts lebte in Wien ein Flötenuirtuos
und Comvositeur Franz Zier er. welcher
<839 als erster Flötist und Solospieler am
Hofoperntheater angestellt war. Er trat
öffentlich in Concerten auf. in welchen er
nebst Meisterwerken anderer Tonkünstler auch
seine eigenen Kompositionen vortrug. Von
seinen im Stich erschienenen Werken sind uns
nur die „Variationen mit Begleitung des
Pianoforte auf ein Thema von Lord Bur-
ghers" bekannt. — In den Sechziger»
Jahren lebte in Wien ein Kirchencomponist
F» I » Zierer, dessm religiöse <5ompo»
sitionen nicht nur auf dortigen Chören, son>
dern häufig auch auswärts gespielt wurden.
1864 gelangte von demselben in der Michaeler»
kirche Wiens eine von Kennern als cin würde»
volles schönes Werk bezeichnete Messe nebst
Einlagen zur Aufführung. In den biogra»
phischen Werken über Musiker finden sich
weder Franz, noch F. I . Z ie r er vor.
^Oesterreich! scher Zuschauer. Von
Ebersberg (Wien. gr. 8".) 1839. Bd. I I ,
S. 47t. — Hanslick (Eduard). Ge.
schichte des Concertwesens in Wien (Wien
t569, Braumüller, gr. 8°.) S. 327 sauber
v. Wurzbach, biogr. Lexikon. I^X. sGedr. Franz Zierer). — (Zellner's) Blatter
für Theater, Musik u. s. w. (Wien. kl. Fol.)
1864. Nr. 63 ftber F. I . Zierer)
Zielmiewski, Michael (Arzt, geb. in
Galizien um das Jahr 4820). Nach
beendeten Vorbereitungsstudien hörte er
an der Krakauer Hochschule Arzenei-
Wissenschaft und erlangte 1843 die
Doctorwürd'e der Medicin und Chir-
urgie. I n die Praxis tretend, war er
zunächst als Adjunct der Lehrkanzel der
Klinik in Krakau thätig, später wurde er
Bezirksarzt in dem durch seine eisen«
haltige Mineralquelle bekannten Bade-
orte Krynice im Sandecer Kreise und
zugleich Secretar der dortigen Bade«
Commission. Er war ein sehr fleißiger
Fachschriftsteller, wie es die nachstehende
Uebersicht seiner Schriften bekundet.
Diese smd: „0 ^T-ss^Ha^ ^Ha?-F^ic^
^c?« «aFssFo", d. i. Von den medicini«
schen Vorurtheilen unseres (d. i. des pol«
Nischen) Volkes (Krakau 1843), eine mit
dem Preise gekrönte Schrift, welche dann
als Inauguraldissertation gedruckt er-
schien; — „Ds (7/^osl'« (ebd. 1832);
d. i. Die Heilquellen von Szczarunica
(ebd. 1832); in deutscher Sprache (Wien
1333), Szczawnica ist ein im Sandecer
Kreise Galiziens gelegener stark besuchter
Badeort, dessen dem Selterswasser ahn-
liches Mineralwasser auch ins Ausland
versendet wird; —
", d. i. Die Heil«
quellen im Krakauer Gebiete. Gesund»
heitsstand in Krynice (Krakau 4838,
8".), auch in deutscher Sprache; —
d. i. Beitrag zur Geschichte der
Entbindungskunft in Polen (Warschau
1837); —
27. Dec. i890.)
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Zichy-Zyka, Band 60
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Zichy-Zyka
- Band
- 60
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1891
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 430
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon