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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Zichy-Zyka, Band 60
Seite - 86 -
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Seite - 86 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Zichy-Zyka, Band 60

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Zierotin, Iohmm Ludwig 86 Zierotin^ Karl gann, lT rauer« und Edrengebct . Vn'lsnachruf an Herrn Johann Ioackim trafen ^'.ierotin. — Der gute von Adel in Geblüt und Gemüth bei den Crrquicn des Jod. Ioach. uon Zierotin. Beide m der Bilbliotdek iin Schlosse Blauda.) — ^2. Johann Kar l (geb. l7iu. gest. <776). der älteste Sohn des Grafen Johann Lud' wig aus dessen El)e mit Mar ia Fran> cisca Gräfin von Herberstein, wurde in der damaligen k. k. Ritterakademie zu Lieg« niß erzogen und vertheidigte am <i>. März l?3U unter dem Vorfch des Professors der Mathematik Johann Georg Wagner den ^atz ^HuicltinilQ MHsud, <iuiä üanatiu.5 lui- ixl'illli c-^ t Hl^c^t^w", welcher 13l/2 Bogen stark im Druck erschienen ist. Die Widmung ist an om Kaiser gerichtet. Der Graf ver« malle sich ain 2«, August l744 mit Naria Iosepyu Gräfin Aönigseck«Erps, und die Kai» scrin-Witwe Elisabeth Christine von Braunschweig'Wolfenbüttel. bei welcher die Braut Hofdame war, richtete derselben in lhrem Schlosse Schönbrunn selbst die Hoch« zeit aus. weil es die hundertste Dame ihres Hofstaates war. welche sich verheiratete. Das Gastmahl, welches die Kaiserin dem Braut- paare zu Ehren gab. fand im großen Saale zu Schönbrunn unter einem besonderen (Lere» moniell statt. Nach d'Eloert wäre. wir Graf Johann ^)!r. 281 oberster Musikdirector bei Friedrich von Preußen, so auch Graf Io» hann Kar l Spielgraf bei demselben ge» wesen. (?) M o lny (Gregor). Taschenbuch für die Geschichte Mährens u. s. w.. I. Jahrg. 1826, T. tB? und 139.) — 33. Johann Ludwig (geb. lU92. gest. l t . Mai i?6t). der erstgeborene Sohn des Grafen Johann Joachim und Lud 0 vicas geborenen Freiin von Li lgenau. rief zu Ullersdorf mit großem Kostenaufwand? in den Jahren N3l bis 1738 den berühmten im hollandischen Style gehaltenen Garten ins Leben, mit einem künstlichen starken Wasserfall, mit herr- lichen Springbrunnen, deren einer einen Trieb von fünfzehn Klaftern Höhe hatte, mic Pavillons, Statuen u. s. w. Leider wurde derselbe, der seinerzeit poetisch verherrlicht worden, bald verwahrlost und gerieth in gänzlichen Verfall. UllerSdorf ist jetzt Fürst Liechtenstein'scher Besiß. Oraf Johann Ludwig nahm nach seiner Mutter Freiin von Li laenau der Erste den Namen eineö Freiherrn von Lilgenau an. Seiner Ehe mit Utaria Franrisra geborenen Gräfin von yerbersteiü entstammen vier Söhne und drei Töchter. Von Ersteren pflanzten Ludwig Anton und Joseph Kar l daS Geschlecht fort. Der von Ludwig Anton ausgehende Zweig erlosch schon mit dessen Kindern; die Nachkommen Franz Josephs blühen noch zur Stunde. ^Vgl. im Uebrigen die Stamm» tafelj — U4. Johann Peter (gest. t620) ist del einzige Sohn des Johann Theo- dur von Zierot in auf Nllersdorf. Im Archiv des Schlosses Blauda befindet sich die auf ihn gehaltene Leichenpredigt. — 35. Joseph Kar l (geb. 8. October 1728, gest. 2«. September i8<8), ein Sohn des Grafen Johann Ludwig aus dessen Ehe mit Mar ia Francisca geborenen Gräfin Herb er st ein. stand im Staatsdienste und bekleidete zuletzt die'Stelle des Appellations« Präsidenten und ^berstkämmerers im Lande Mähren. Er vermalte sich am 6. October 1763 mit Iohmimi geborenen Gräfin 5chrnllm° öach, welcher Ehe sechs Töchter und drei Söhne (vgl. die Stammtafel) entsprossen. Von den Söhnen pflanzte nur Franz I o< seph den Stamm fort. — 36. Kar l (geb. l5U9. gest. l360), von der Alttitscheiner Linie. Ein Sohn Peters von. Zie'rotin auf Schönbrrg (nach Anderen Victor ins) und Margarethas aus dem mächtigen Geschlechte der P ernstein, wurde er jung in den Maltheserordcn aufgenommen, erhielt eine sorgfältige Erziehung, und bildete sich weiter aus Reisen, auf welchen er fast alle Länder Europas besuchte. Zunächst trat er dann in die Dienste Kaiser Kar ls V., mit dem er den Zug nach Tunis (l333) machte, um den furchtbaren und vom Glück begün« stigten Seeräuber Barbarossa zu züch« tigen. Er wohnte mit noch l20 Maltheser» rittern der Erstürmung der Veste Goletta. der, Vormauer von Aunis, bei und eroberte Bona. Nach seiner Rückkehr von diesem Zuge erhielt er in der Heimat eine Eommende seines Ordens. Als dann nach dem Tode Johann Zlipolya's dessen ränkeuolle Witwe mit den Türken sich verband und der Krieg in Ungarn i340 wieder von neuem aufloderte, begab er sich zum kaiserlichen Heere und stand unter dem Befehle des Feldmarschalls Wilhelm von Nog'gendorf. Er brachte Pesth in kaiserliche Gewalt. Wät> rend der Belagerung Belgrads fiel er in das türkische Lager, aber plötzlich von Türken umringt, mußte er sich durch einen Haufen Spahis durchschlagen. Im Jahre l544 be<
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Zichy-Zyka, Band 60
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Zichy-Zyka
Band
60
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1891
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
430
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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