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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Zichy-Zyka, Band 60
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Zierotin, Zdenko Zierstin^ Zdislaw biographischchistorischen Notizen (Wien 1844 bis 1837, Tendler, 4".) Bd. I, S. »I.'l 26. Victor in, der im l4. und zu Anfang des 13. Jahrhunderts lebte, war ein Bruder des königs« und glaubenstreuen Friedrich, aber im Gegensatze zu diesem hielt er zu den Hussiten und zu den Widersachern Sieg« munds, nachdem derselbe nach dem Tode seines Bruders Wenzel am 30. Juli 1420 zum Könige uon Vöhmen gekrönt worden. lD'Eluert in Wolny's Taschenbuch 1820. S. 103.^1 — 37. Wenzel von Z i e« o t in lebte in der ersten Hälfte des < 6. Jahrhunderts. Ein Sohn Bernhards Herrn zu Hosticz, Landesuntcrkämmcres in Mähren, uno Katharinas uon Stern« bera, focht er in den Kämpfen, welche in Bayern nach dem Tode Herzog Georgs zu Landshut zwischen den Pfalzgrafen Phi- l ipp und Ruprecht Vater und Sohn und Albrecht und Wolfgang zu Mün» chen über das Landshuter Erbe entbrannten. Wohl hatte Kaiser Max imi l ian die Erste, ren in Reichsacht gethan und die benach' barten Fürsten zur Vollführung derselben aufgeboten. Da waren auch mehrere Tausend Böhmen und Mährer und unter diesen Wenzel von Zier otin nebst einigen Edlen mit einer Streitmacht von 1300 Mann mäh« rischen Fußvoltes und 400 Reitern dem be» drängten Fürsten zu Hilfe geeilt. Als dann Ruprecht gestorben und fein Kriegsvolk zu schimpflicher Flucht sich gewendet hatte, hielten die Vöhmen und Mährer zusammen und nahmen, die Schlacht bei Rcgensburg (12. September 5304) mit dem Kaiser auf. Nach langer geradezu verzweifelter Gegen» wehr. in welcher der Kaiser selbst in große Gefahr gekommen sein soll. fiel der größere Theil nur der Uebermacht. Viele wurden dann auf der Flucht von den grimmigen Bauern erschlagen, über fünfhundert gefangen genommen, und nur ein geringer Rest ent« kam dem Verderben. Der Kaiser aber in seiner Großmuth entließ alle Gefangenen ohne Lösegeld. Wenzel war mit Anna von Za» hradek, der Letzten ihres Geschlechtes, ver» malt. welche ihm großes Vermögen und die Güter Buchlau. Napajedl u. s. w. mit» brachte. Dessin« 6« (H-s^ o^ack <Voä. 2"/wm.^. Hlars inoraviouL (I>rllsa6 1677, I'oi.) z>. 915.) — 38. Hdenk« von Zierot in (gest. am 29. August 1278) kämpfte im Heere Prze» mysl Otokars in der Entscheidungsschlacht bei Marchegg am 26. August 1278 und erlag drei Tage später den in derselben empfan> genen Wunden. — 39. Zdenko Graf Z i e« ro t i n (geb. 23. November 1812. gest. 18. November 1887). Ein Sohn des Grafen Franz Joseph aus dessen Ehe mit Erne. stine Gräfin Skrbensky von Hrzistie. legte er. zu Hause erzogen und durch einen Hofmeister für das Gymnasium vorbereitet, die Prüfungen zu Olmütz und Brünn öffent, lich ab und trat, nachdem er die Studien beendet hatte, aus Neigung zum Waffendienste in das Regiment Kaiser<Uhlanen Nr. 4, Als er sich aber 1838 vermalte, quittirte er die Officierscharge und zog sich auf eines der Güter seines Vaters zurück, das er selbst bewirthschaftete. Nach dem 1843 erfolgten Tode seines Vaters kam er als Majoratüherr in den Besitz aller Güter desselben. Als dann 1848 die politischen Wirren begannen und den Bestand der Monarchie erschütterten, trat er aus eigenem Antriebe in seiner Lieutenants' charge bei Kaiser«Uhlanen wieder in dir» Armee und that sich im ungarischen Feldzuge durch seine Tapferkeit hervor. In der Schlacht von Komorn 2. Juli 1849, in welcher das Regiment mit großer Bravour focht, wurde er im Gedränge des Gefechtes plötzlich von sechs feindlichen Huszaren umringr. Obwohl er sich mit Löwenmuth gegen seine Angreifer wehrt?, ward er doch nur durch die brave Mannschaft seines Zuges, die zur Rettung ihres Ofsiciers herbeieilte, vom sicheren Tode enettet. Bei dieser Gelegenheit trug er auch eine schwere Verwundung davon. Später zeichnete ihn der Monarch durch den Orden der eisernen Krone dritter Classe auS. Seit dem Jahre 1830 lebte der Graf wieder auf feinen Gütern. Am 16. December 1838 hatte er sich mit Gabriele geborenen Almasy u. Zsadäny und Török Szent.MikloS vermalt, aus welcher Ehe zwei Söhne und fünf Töchter, sämmtlich aus der Stammtafel ersichtlich, stammen. sT h ü r h e i m (A^. dreas Graf). Die Reiter»Regimenter der k. t. österreichischen Armee (Wien 1862. Geitler. gr. 8".) Bd. I I I : „Die Manen". Seite 108.) — 60. Sdislau» lebte im 11. Jahrhundert; ein Urenkel des Großfürsten Wlad imi r , desselben, der seinen Besitz unter seine zwölf Söhne getheilt und dadurch unsäglichen Zwiespalt heraufbeschworen, wan« derte er mit Herzog BoleSlaw I I . von Polen, der den Visckof Stanis laus uor dem Altare ermordet hatte, um 1079 nach Mähren ein und brachte das Wahrzeichen
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Zichy-Zyka, Band 60
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Zichy-Zyka
Band
60
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1891
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
430
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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