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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Zichy-Zyka, Band 60
Seite - 108 -
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Zimburg ron 108 Zimmer diente. Obiger Kar l von Zimburg :rat a:u ^! j . März l798 zur militärischen Ausbildung in dieWiener-NeustädterAka- demie, aus welcher er am 3l . October l80Ii als Cadet zur k. k. Marine kam. Am 2l. Jänner 1810 als Kaisercadet zu Hohenlohe°Infanterie Nr. 20 und im November desselben Jahres in gleicher Eigenschaft zum Pontoniercorps über» setzt, wurde er am l2. October l8 l i OlRr'Bruckmeister, am 2o. November !8l3 Linienschiffsfahnrich bei der k. k. Kriegsmarine, am l6. November 4820 ^inieikschiffs-Lieutenant, am l. December j827 Cowettencapitän und am 18. No» vember i833 Fregattencapitän. Als solcher starb er während einer kurzen Anwesenheit in Wien im Alter von erst 47 Jahren. Zimburg's Name — der auch irrthümtich Zinne bürg gefchrie« ben und nicht mit dem der alten Adels, familie Z i n n e b u r g zu verwechseln ist — ward seinerzeit viel und rühmlich genannt, als seine erfolgreichen Kreuz, züge gegen Seeräuber großes Aufsehen machten. K a r l s irdische Neberreste wurden auf dem Schmelzer Friedhofe beigesetzt, und ein einfacher Denkstein, mit Schwert und Anker geziert, bezeichn nete die Ruhestätte des wackeren See< officiers. Als zwanzig Jahre später ein Jugendfreund desselben, damals Bürger und Hausbesitzer am Spittelberg, den Grabhügel im verwahrlosten Zustande, den Grabstein dem Verfall nahe fand, sorgte er für die Restaurirung beider. Bei dieser Gelegenheit erzählte er dem damaligen Hodtengräber Braun Vieles von den Heldenthaten Zimburg's und den demselben deshalb gewordenen Aus« zeichnungen, welche Schilderung den Todtengräber veranlaßte, aus eigener Sorge Denkstein und Grabhügel zu unterhalten. Zimburg erscheint in Io> hann Svoboda's „Die Zöglinge der Wiener > Neustadter Militärakademie" (Wien 1870, schm. 4".) Sp. 309 als Freiherr; und das unten angeführte „Fremden-Blatt" nennt ihn irrthümlich Zinneburg statt Zimburg. Ueber die Zinne bürg oder wie sie eigentlich sich schreiben Zinn von Zinne bürg siehe später den besonderen Artikel. Fremden. Blatt . Von Gust. Heine (Wien, 4".) 186l, Nr. j37 in der Rubrik „Wien". Zimmer, Karl (Abgeordneter des constituirenden Reichstages in Wien im Jahre 1848, geb. in Böhmen, Ort und Jahr seiner Geburt unbekannt), Zeit« genoß. Er widmete sich nach beendeten Gymnasial« und philosophischen Studien der Arzeneiwiffenschaft und erlangte daraus die Doctorwürde. Im Bewe- gungsjahre 4848 nahm er vorerst so viel Theil an der politischen Erhebung, daß, als die Wahlen für den constituirenden Reichstag in Wien ausgeschrieben wur« den, ihn die Stadt Tetschen in Böhmen in denselben entsendete. Im Parlamente, in welchem er auf der Linken zwischen dem schlesischen Gutsbesitzer Joseph Latzel aus Barsdorf und dem Abgeord« neten des Wiener Vorortes Matzleins' dorf Dr. Adolf Fischhof seinen Platz nahm, wurde er in den Ausschuß für' Unterrichtsangelegenheiten zugleich mit Dr. P r a ^ k (der sich damals Praschak schrieb) zum Schriftführer gewählt. Seine Thätigkeit als Abgeordneter ging spurlos vorüber, und trat er erst in den October- tagen bemerkbar hervor. Zunächst am 6. October, als nach der Ermordung des Kriegsministers Grafen Latour zugleich mit Borrosch, welcher die weiße Fahne trug, in den Reichstag sich bewaffnete Leute drängten, deren Entfernung meh. rere Abgeordnete forderten, da erhob sich
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Zichy-Zyka, Band 60
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Zichy-Zyka
Band
60
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1891
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
430
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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