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) Heinrich Wilhelm 1 j 8 Iimmermann^ Jakob
Gedicht" (1887); „Nero. Drama"
Teutscher L it eratur>Ka len der auf das
Jahr <K8!». Herausgegeben uon Ii?s. Kürsch»
ner (Berlin und Stuttgart Spcmann, 32".)
<1. Jahrg.. S. 23«.
Zimmermann, Heinrich Wilhelm
(Maler, geb. in Wien, nach Pa-
tuzzi in Danzig am 3. Februar 1803,
gest. zu Wien 15. Februar 184l).
Ueber seinen Lebens» und Bildungsgang
wissen wir nichts. 1832 tritt er in den
Zahresausstellungen in der k. k. Aka>
demie der bildenden KĂĽnste zum ersten
Male mit einigen Genrebildern auf und
beschickte dieselben bis 1840, da ihn im
folgenden Jahre bereits der Tod dahin-
raffte. Nagler berichtet nur von ihm,
daĂź er Landschaften und Genrebilder
male. Wir lassen die Arbeiten des Kunst-
lers nach den Jahren, wie sie in den!
Ausstellungen zu sehen waren, folgen. ^
Es sind: 1832: „Ein Naötrlbinder"; —
„Ein alter blinder Mann mit seinem Hunde";
— „Eine (lZusthiinolerin"; 1834 : „Rüchen-
lMllchvr"; — „Zwei Kinder am ossenrn
Bogenfenster"; — „Gine Kinderstube"; —
„Gin polnischer Jude"; 1835 : „Gin Kind
mit der Bassgeigespielend" ; — „Die Walzen" ;
— „Gin Mädchen zieht sich einen Splitter ans
dem FnZ5"; — „Ginr Vllnernstnbe"; —
„Portrait"; 1836: „Dtztes Wiedersehen";
— „Ner König in Ehule"; 1837 : „Ncr
Vesnch ant dem Kirchhof"; — „Nie kleinen
Schützen"; — „Hinri Bildnisse"; 1838 :
„Johannes der Günter"; 1839 : „Französische
Nanern kehren bei Sonnenuntergang ans der Stadt
zurück"; — „Ner Vlnmenmorkt zu Paris"; —
„Ein Inualide erzählt einer Uastanienhandlerin
die Begebenheiten des Pont d'Mrrulr in Paris";
— „Das Innere einer Zllpenhütte in Gber-
üteirrmark"; — „Alpensänger" ; 1840 :
„Ein Segelboot"; — „Gin verwundetes Sol-
datenweib Wk der Flucht"; — „Ner H"l3chzug"; — „Vor dem Gewitter heimkehrende Fischer".
Der KĂĽnstler hatte 1839 sein Atelier
in Wien in der Iägerzeile Nr. 64l.
4838 hielt er sich in Paris auf, waS
auch aus seinen in diesem Jahre aus»
gestellten Bildern erhellt.
Nag! er (G. K. Dr.). Neues allgemeines
KĂĽnstler-Lerikon (MĂĽnchen. E. A. Fleisch'
mann. gr. 8") Vand XXI I Seite 291. —
Pietznigg (Fr.). Mittheilungen aus Wien,
Zeitgemälde drü Neuesten und Wissens'
würdigsten u. s. w. (Wien 1832, I . P. Sol»
linger, ti".) Bd. I, S. 127. — Die Kata>
loge der Icchresauöstellungen in der k. k.
Akademie der bildenden KĂĽnste bei St. Anna
in Wien (l>o) 18Ăś2. 1834-18W.
ZiuimerMllNN, Jakob (Schulmann,
geb. zu Waitzen in Ungarn am 8. Fe-
bruar 1808. gest. im Juni 1878). Nach-
dem er die Mittelschulen in seiner Vater-
stadt Waitzen besucht hatte, trat er 1824
in den Benedictiyerorden und machte,
gleichzeitig im Lehramte verwendet, zu
Privigye die zwei Probejahre durch.
Dann ward er von seinem Abt nach Tata,
von dort nach Klausenburg geschickt, wo
er die philosophischen Studien beendete
und daraus den Doctorgrao erlangte.
Zu Neutra und Szent>György6 hörte er
die theologischen Studien und kam dann
1832 als königlicher Gymnasialprofefsor
nach Ofen, wo er drei Jahre Philologie,
vier Jahre die Redekunst vortrug. Nun
erfolgte seine Berufung an die theresia
nische Ritterakademie in Wien als Pra-
fect und gleichzeitig als Professor der
ungarischen Sprache und Literatur. Da-
selbst fand er Gelegenheit, sich mit meh-
reren einfluĂźreichen Personen zu befreun-
den und das Wohlwollen des tĂĽchtigen
Schulmannes und nachmaligen GroĂź-
wardeiner Domherrn Paul Kiss zu ge-
winnen. Um diese Zeit wurden fĂĽr
mehrere ungarische Lehrerbildungsinsti»
tute Concurse ausgeschrieben. Erbewarb
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Zichy-Zyka, Band 60
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Zichy-Zyka
- Band
- 60
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1891
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 430
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon