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Zimmernialm. l 9 Zimmermann, Igiia; Franz
sich und erhielt 1844 eine Professur an
der Lehrerbildungsanstalt in Pesth. l846
erbat er sich die ErlaubniĂź des Austrittes
aus seinem Orden und trat dann zu
den Weltgeistlichen des GroĂźwardeiner
Kirchensprengels über. Im nämlichen
Jahre noch wurde er supplirender Pro»
fejsor der Aesthetik und Philologie an der
Pesther Hochschule. Zimmer mann war
ein tüchtiger Pädagog und in verfehle-
denen wissenschaftlichen Gebieten als
Schulmann schriftstellerisch thätig. Szin<
nyei, Daniel ik und Ferenczy geben
die von ihm herausgegebenen Schriften,
die er in deutscher und ungarischer
Sprache verfaĂźte, nach ihren Titeln.
Wir nennen von den wichtigeren die
deutschen: „Populäre GeZnnühritzllhre lür
Vlllks- nnd sanMgsZchnlen" (Pefth 1836;
in 2. Aufl. mit etwas verändertem Titel
!872. 8".), frĂĽher (1843) in ungarischer
Sprache; — „Populäre Viehzucht tiir V2lK.Z»
mid Zllnntll835chn!rn" (ebd. 1836, 8«.);
dann die ungarischen: 5,/)aFtts?^6 A6)?6l'
6^ss«/<f<36<3 ?)i6<^/««<H^ /62>as<H", d. i. An»
leitung zur Verfertigung von Daguerreo»
typebildern. Aus dem Deutschen, mit
6 Tafeln (Wien 1840)'. — „/H'nsa^
/b6^6 2'F)«S?'S?6H tä?-H", d. i. Archiv für
die heranzubildende Jugend (ebd. 1843
u. f.); — „ZiaF^a^ l>oc?a?onz. ^a^z/
^/ä^t??z?2^") d. i. Ungarische Literatur«
geschichte, nach Martin Nagy (ebenda
l843)', — „^a^<ise s^ o^asoH 6s FHs?'-
/«?^«soH^a^l/a^^aia". d. i. Erklärung
der religiösen Gebräuche und Ceremonien
(ebd. 1843); — „I/aFl/^o^s^/Fo/c^o-
Tnos^ zfö>i6i)lsiis", d. i. Nngarns nach
Quellen erzählte Geschichte (ebd. 1846);
a", d. i. Populäre
Thierarzeneilehre für Volks» und Sonn«
tagsschulen (Pefth 1843). Dann gab er
eine Reihe von Schul» und Lehrbüchern über deutsche und ungarische Sprache,
Aufsatz» und Lesebücher, eine Erziehungs>
kĂĽnde u. d. m. heraus, von denen meh>
rere vom Ministerium des Cultus und
Unterrichts als LehrbĂĽcher in den offent-
lichen Schulen approbirt und viele Male
aufgelegt wurden. Außerdem löar er
Mitarbeiter verschiedener schöngeistiger
Zeitschriften, so der „Z
u. a.. worin er Abhandlungen
ĂĽber die gemischte Ehe und dann andere
pädagogischen und populären Inhalts
veröffentlichte.
u28el) d. i. Ungarische Tchrist-
steller. Sammlung von Lebensbeschreibungen.
Von Jacob Ferenczy und Joseph Da>
nielik. (Pesth l8öli. 8".) Bd. I, S. 627;
Bd. I I , S. 42U. —
tlioin^tikg.! kön^vss^eto l472—4873. ^6521-
tettsk 8 2 i n n ^ e 1 ^o2äb5 (Vater) ss
Dr. sx inn^e i ^6^3ek(3ohn) (Budapesth
4878. schm. 4".) Sp. 86!. — ?d/<^ ^,-6n<?2^.
^ mn^ar !i6M^sti ir<xig.Iom toi-tsnete a.
logrsxidd icläktol 2 ^'e<I«nkoi-il; ro'vi6 elö-
a,clii8da.ll, d. i. Geschichte der ungarischen Na«
tional'Literatur von den ältesten Zeiten bis
auf die Gegenwart (Pesth 1834 u. f., Guswu
Emich. ar. 8".) 2. 429.
Zimmermaun, Ignaz Franz (FĂĽrst-
bischof von Lavant, geb. zu Windisch'
Fei
st ritz in Untersteiermark am 26. Juli
i777, gest. 28. September l843). Sein
Vater Franz war Postmeister; er verlor
ihn und seine Mutter frĂĽhzeitig. Die
Normalschule besuchte er zu Pettau.
4787 ging er zur Fortsetzung seiner Stu>
dien nach Gratz, wo er — sonderbare
Fügung des Geschickes — als armer
Student in eben dem Quartier wohnte,
aus welchem er spater zur bischöflichen
WĂĽrde berufen wurde. Er legte die Stu-
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Zichy-Zyka, Band 60
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Zichy-Zyka
- Band
- 60
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1891
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 430
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon