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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Zichy-Zyka, Band 60
Seite - 139 -
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Seite - 139 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Zichy-Zyka, Band 60

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) Matthäus 439 ZimmermanN) Matthäus welches zu einer Stiftung für 12 arme Kna» bcn von Innsbruck in Tirol, deren Eltern unvermögend sind. sie studiren zu lasten. ge< wiomet ^leiben und zu Handen deö Wiener Stadtmagistrates hinterlegt werden soll. Da> mit sich aber Capital und Interessen nach und nach so vermehre, daß jedem Knaben jährlich WO fl. verabfolgt und nach voll> endeter Philosophie 30 fl. auf ein neues Kleid gegeben werden können, so wären an fänglich nur 6, dann 9 und endlich 12 Kna ben in die Stiftung aufzunehmen. Die Stifd linge können zu Innsbruck in Tirol oder in ' Wien studiren. verlieren aber nach vollendeter Philosophie den Genuß des Stipendiums. Die Stiftung'nahm 1800 ihren Anfang. Das Präsentationsrecht übt der Wiener Stadt« Magistrat, welcher sich in Betreff der Inns» orucker mit dem Magistrat zu Innsbruck ins Einvernehmen zu setzen hat. ^Geusau (Anton von). Geschichte der Stiftungen, Erziehungs« und Unierrichtscmstalten in Wien von den ältesten Zeiten bis auf das gegenwärtige Jahr (1303) (Wien 1803. kl. 8«.) S. 4>3/j — 10. I . A. Z immermann, s. Z i mm er- mann Joseph Andreas ^S. 127, in den Quellens. — 11. Kar l 0. Z immermann (geb. 1791, aest. 4. November 1866). Ueber srincn Ledensgang fehlen alle Nachrichten, und die uns zu Gebote stehenden Quellen berichten nur: „daß er pensionirter Güter« director Sr. kaiserl. Hoheic des Erzherzogs Albrecht. Ritter des Franz Ioseph«Ordens, uielverdient u m die Hebung der Landwirthschaft in Ungarn und ge< schätzier Mitarbeiter der land« und forst« wirthschaftlichen Zeitung war". Unsere Nach» forschungen, um Näheres über ihn und seine Fachschriften zu erfahren, blieben resultatlos. lLllnd- und forstwirtschaft l iche Zei« lung 10. November 1866. Nr. 20. — O est crre ich i sch e Eh renha l l e (von I . Ritter von Hoffinger) Bd. IV, 1866 (Wien 1867. Schwerer, gr. 8".) S. 68.) — 12. Mat thäus Zimm ermann (geb. zu Eperies in Ungarn am 2l. September 1623, gest. zu Meißen 24. October 1689). Wir finden ihn auch mit dem Taufnamen Mac« thias. Sein Vater war Kaufmann und Raihsherr zu Eperies, seine Mutter Mag« dalena geborene Brodkorb. Vierzehn Jahre alt. kam er auf das Gymnasium in Thorn, auf welchem er drei Jahre blieb, 1644 bezog er die Universität in Straßburg, wo er 1646 Magister wurde. 1648 ginZ er nach Leipzig, und von da folgte er 1631 einem Rufe nach Leutschau in Ungarn als Nector des protestantischen Gymnasiums. 1632 berief ihn seine Vaterstadt Eperies alö Pastor, in welcher Eigenschaft er acht Jahre wirkte. Als aber in Ungarn die ^etzerriecherej und die Protestantenverfolgungen begannen nahm er einen Nuf des Kurfürsten Johann Georg I I . von Sachsen an, der ihn zum Adjuncten des Superintendenten zu Eoloitz in Meißen und hernach zu dessen Nachfolger ernannte. Nachdem er dann im November 1661 zu Leipzig Licentiat der h. Schrift ae worden, kam er 1662 nach Meißen, rvurde daselbst Superintendent und erlangte am 24. April 1666 zu Leipzig die theologische Doctorwürde. Er starb, 64 Jahre alt, eines plötzlichen Todes. Zimmermann hatte fol> gende Schriften durch den Druck veröffent» licht: „Niätoria Rut^okian»,, o.uks kas- SQHl-i-Htiollsni otc.««om- s 1639, 4">); Zimmer« mann gab diese Schrift unter dem Pseudo-- nym Theodor Althusen heraus, bekannte sich aber später offen zur Autorschaft; — nviä86rt2.Uc> iii3r,oi'io0't1i6o1o^i<:2. aä. clie- turn lei-tulliam: Okristiaui üunt, non likscuntui" (ib. 1662, 4".); — „Vi82erwti^ äo auti^uis Okr-igUkuis" (id. 1662); — ^i'i-a.ota.tuL äs inauudllä xiscatis liomunsu- ,2wln" (id. 1670, 4".); unter dem Pseudo- nym Doro t i i ouä ^ .so iau iQL; — „^.nklsela nü2collau6ll msnätrua sruäirio- iÜL Lauras st xrolauaL, t^eolo^ieao, Ntui- Kioas, Ii^toricae, ^IiilolozieQo, invi-a.Iilz, 5^mdolicah ritn».!i8 euriogas, cum ii^uriu st WÄicidus" (Meißen 1674 und 1L77. 4"). — „?iHiiotU3 zilLsnonLiL (1680. 4".); — „Oomnisnt»riolu3 6« xl-eLd5'tsi'i5 vst«i-i8 6o<:l68ias" (Annabel-g 1681,4".); — «^iuoo- ,MFart6m oi-äius Iioo int2,otg,6, cum (Dresden 1681. 4".; Leipzig 1703, 4".); 2<id.ib1tH rs nummäria sr gemNaria", I'ai'' tss äuo (Dresden 1687 und 1689. 4".); — „?joi-il65ii ^p^eQäix" (ebd. 1638, 4".); — „Wolkensteiner Bad »Sabbath oder Pre> digten.. ? zu Wolkenstein gehalten" (Freiberg 1671, 4".) und noch einige einzeln erschienene Predigten und Leichenreden. Z i m m e r> m a ll n's ^^orils^ium xtliialoZieo-liisto- rieum" dürfte als die erste Encyklopädie zu betrachten sein. denn sie enthält nach Schlag»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Zichy-Zyka, Band 60
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Zichy-Zyka
Band
60
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1891
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
430
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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