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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Zichy-Zyka, Band 60
Seite - 156 -
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Zink, 166 Zinck, Wolfgang 62 Jahren starb. In der Cerronischen Sammlung fanden sich von ihm folgende Schriften: „Vrr h. Ccinttantin" ^Trans- latio^sfest in Littan^j (Prag 1752, Fol.); — „Wahre Glückseligkeit im geiätlichen GldrnZötllnde" (ebd. 1733); — „Dben der Grüßn Innll Nlltharinll Swert5 - Sp lirk" (ebd. 1734), — „Dben tles (Orllfcn Franz Aarl KniM Zluerts-Fsiark" sebd. 1737); — „Dden der ^ M n Anna Natharina <5mrrt5" (ebd. 1733, 1736 und 1737); — und „H,'eben dc5 chraken Franz Siarl Nndciit FNr : t5" (ebd. 1738). Notizenblatt der kistorisch'statistischen Seli- tion der k. k. mährisch'schlesischen Gesellschaft zur Beförderung des Ackerbaues, der Natur« und Landeskunde. Nedigiri von Christian Ritter d'Elvert (Brünn. 4".) Jahrg. 1874, Nr. 3 und wiederholt Nr. 7. Noch sind erwähnenswert!): 1. Jenny Zink (geb. zu Dresden. Geburtsjahr unbekannt). Zu Ende der Sechziger« und Anfang der Siebziger-Jahre war sie Schauspielerin am Carl'Theater in Wien. In Ios. Kürschner's „Deutschem Literatur-Kalender" XI. Jahrg. (1889) erscheint sie als Gutsbesitzerin und im „Geistigen Wien" von Eisenberg- Groner alö Schriftstellerin. Sie wirkt thatsächlich als Schriftstellerin und Ueber» setzerin aus dem Französischen. Das „Fremden- Blatt" brachte schon 1869 von dieser Dame eine Novelle, und im nämlichen'Iahre erhielt sie von Alexander Dumas Sohn die Er- laubniß, sein Werk „I^es 5IkcisIrwL5 i-e^sn- lies" (büßende Magdalmen) zu übersetzen, welche Uebersetzung auch bei Klemm in Wien erschien. Auch sonst veröffentlichte sie in verschiedenen schöngeistigen Blättern Oester» reichs und Deutschlands Skizzen und No vcllen. und ihre Künstlernouelle „Erweckt" wurde bei der von drr „Allgemeinen Kunst» chronik" im Jahre 1888 ausgeschriebenen Preisconcurrenz ehrenvoll erwähnt. — 2. 2o- renz Z i n k widmete sich der geistlichen Laufbahn, trat in den Orden der frommen Schulen (Piaristen) in Wien, beendete die theologischen Studien und wurde in der k. k. theresianischen Nitterakademie als Prä< fect und Professor der Geschichte verwendet. Andreas Graf Thürheim, der begeisterte Historiograph der kaiserlichen Armee, der selbst seine Iugendjahre in diesem berühmten Institute zugebracht, nennt ihn alö Histo» riker einen „ausgezeichneten Fachmann", dem er vornehmlich seine Liebe zum Studium der Geschichte verdanke. Am 13. April 1837 fiel die Wahl zum Provinzial des Piaristen- ordens der böhmisch-mährischen Provinz ein» stimmig auf den durch seinen biederen Cha« rakter, durch Energie wie durch Gelehrsam« keit und Verdienste im Schulfache aus- gezeichneten Lorenz Zink. Derselbe ist Doctor der Philosophie, Consistorialrath und Ehrenbürger mehrerer Städte. sK l e i n e s biographisches Ler ikon. enthaltend Lebensskizzen hervorragender um die Kirche verdienter Männer (Znaim 1862. M. F. Lenck. kl. 8".) S. 162. — Thürheim (An> dreas Graf). Licht« und Schattenbilder aus dem Soldatenleben und der Gesellschaft. Tagebuch > Fragmente und Rückblicke eines ehemaligen Militärs (Prag und Teplih 1876. H. Dominicus, 8") S. 23.^ — 3. Wolf- gung Zinck (geb. in Wien. Geburtsjahr unbekannt, gest. in Breölau 7. October 1331). Er mußte wohl seines evangelischen Glaubens wegen seine Heimat Niederöster« reich verlassen und in der Fremde Zuflucht suchen. Zunächst wurde er Pastor zu Sanct Peter und Paul in Liegnitz. So längerer, ein eifriger Homilet, den gemeinen Mann in seinen Predigten abkanzelte und ihm die Hölle heiß machte, hatte 'man nichts gegen ihn einzuwenden, als er aber in Gegenwart des Herzogs das damals sündhafte Hofleben angegriffen, mußte er seine Kirche verlassen und in der Kirche N. L. F. seine Kanzelreden halten. Mau erzählt: als ihn der Herzog nach einer Predigt zur Tafel geladen und ihm nach dem Effm angekündet hatte.- „Herr Zinck. Ihr habt heut Euren Zincken ziemlich scharf geblasen, Ihr werdet hicfür nicht mehr Pfarrer bei St. Peter, sondern in der Nieder» kirchen sein müssen", entgegnete Zinck schlag- fertig und herzhaft: „Ich danke Eurer fürstl. Durchlaucht, dann also hab' ich desto näher zum Thore", und in der That verließ er als» oalo Aegnitz und folgte einem Rufe nach Breslau, wo ihn auch der Tod ereilte. Sein Andenken wurde aber auch nach seinem Ab' gange von Liegnitz daselbst in Ehren ge« halten, wie es sein in der Sacristei der Peter« und Paulkirche zu Liegnitz befindliches Bildniß im rothen Chorrock und sein Epitaph in der genannten Kirche bezeugen. sWahren»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Zichy-Zyka, Band 60
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Zichy-Zyka
Band
60
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1891
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
430
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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