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Zipper ' 173 Zipser, Christian Andreas
Geschichte der Literatur und ihre Me-
thode" (4883); in letzterem: „Ueber
A. Mickiewicz's Dichtung „Karylla"
und ihre Quellen" (1887); auch arbeitet
> er in polnischer Sprache an einer Ge>
schichte der deutschen Literatur seit der
Reformation bis auf die Gegenwart.
In deutscher Sprache sind aber von ihm
bisher erschienen: „Maria. Orsählrndr Nich-
-tnng nun A. M ĂĽ l i z l . 5 k i " (Hamburg
1878), mit literarhistorischer Einleitung
und Anmerkungen; — „Petersburg. Nich-
tnng Nlln Zl. Mirkirmicz. Deutsch nun
Zl. Kipper" (Hamburg, 2. Aufl. 1878);
— „Nie heilige Familie. VibliZchr Dichtung
ullliI.N. Aaleski. Zeutsch" (Leipzig 1879.
2. Aufl. 1882), mit literarhistorischer
Einleitung; — „Inriztcnlirenier" ^Lehr-
gedichts (1879); — „Mtjchen Stiimper-
lein's Nnch urr Vroer und n^nge ^eitlen"
(1882); — «Kurzer Zblizs, Mleich Uepeti-
tarinm der oeutZlhrn MeraturgeLchichte fiir ĂĽster-
reichische Mittelbchnlen" (Zloczöw und Wien
1886); — „Grillparzer in tlrr polnischen
Vteraw" (Wien 1887); auĂźerdem zahl-
reiche deutsche Essais) Recensionen, An»
zeigen in deutschen Zeitschriften, so u. A.
im ., Patriot": „Gril lparzer's D'rama
Die Ahnfrau. Ein Essai" ^1886. Nr. 12
bis 24^ und in den „Dioskuren": „Der
Tag des Triumphes. Dramatische Dich-
tung" jHahrg. IX, 1880^. Dr. Zipper
bedient sich auch der Pseudonyme: I . I .
Alpel und «suris Dootoi-HnäuL. Er ist
als deutscher Uebersetzer polnischer Dich-
tungen sehr geschätzt. Seine Nebertra»
gungen der Dkchtungen Malczeski's
und Mickiewicz's gehören zu dem
Besten, was die deutsche Uebersetzungs.
literatur auszuweisen hat.
Brummer (Franz). Lerikon .der deutschen
Dichter und Prosaisten des neunzehnten Jahr»
Hunderts (Leipzig t882. PH. Reclam ^un.>
j2°.) Bd. I I , T. 329. Ziffer, Christian Andreas (Natur-
forscher, Mineralog, geb. zu Raab
2o. November 1783, gest. zu Neu so hl
in UngatN am 20. Februar 1864). Sohn
eines Militärs, erblickte er, als sein Vater
mit seiner Familie sich in Raab auf dem
Durchmarsche befand, daselbst das Licht
der Welt. Seine Studien machte er an
den evangelischen Schulen in Neusohl
und Schemnih und zuletzt am Preß«
burger Lyceum. Dem Lehramte sich zu-
wendend, erhielt er ein solches im Jahre
1803, und zwar eine Adjunctenstelle an
der berĂĽhmten An dre'schen Lehranstalt
in Brunn, an welcher er durch vier
Jahre thätig war, worauf er den Posten
eines Geschäftsführers an einer der an-
sehnlichen BrĂĽnner Feintuchfabriken an-
nahm. Als aber die Fabrik nachderhcmo
in Verfall gerieth, verließ er die mäh-
rische Hauptstadt, kehrte wieder zu seiner
ursprünglichen Beschäftigung, dem Lehr-
amte, zurĂĽck und grĂĽndete zu Neusohl
in Ungarn eiue Privatmädchenschule,
welche er bis an sein Lebensende leitete.
Neben seinem "Berufe beschäftigte er sich
mit verschiedenen wissenschaftlichen Disci-
plinen, wie Münzkunde, Naturwifsen»
schaften und unter diesen vornehmlich
mit Geognosie und Botanik. In diesen
und auch in anderen Gebieten, wie z. B.
der Pädagogik, Topographie, Biogra-
phie, wirkte er auch vielfach schriftstel»
lerisch und gab theils mehrere selbstän-
dige Werke heraus, der ungleich größere
Theil seiner literarischen Arbeiten ist aber
in Zeit« und periodischen Fachschriften
zerstreut. Wir nennen von den wich-
tigeren Arbeiten folgende: „Versuch eines
topographisch-minerlllllgisiiM Hllndbnches nan
Ungarn" (Oedenburg 1817, 8".); —
„Lesebuch ftm Gebrauche für <T ächter-
Schulen" (Kaschau 1822); — „Ner
Badegast m Szliä,r5 in Nieaernugarn. Mit
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Zichy-Zyka, Band 60
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Zichy-Zyka
- Band
- 60
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1891
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 430
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon