Seite - 182 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Zichy-Zyka, Band 60
Bild der Seite - 182 -
Text der Seite - 182 -
Iiftler 182 ) Johann
meisterö von Marburg übernahm er 1863
die Redaction des Tagblattes „Der
Korrespondent für Untersteier", der heuti»
gen „Marbnrger Zeitung", und blieb
von da ab in den verschiedensten Siel»
lungen Journalist von Beruf. 1864
wurde er Redacteur der „Klagenfurter
Zeitung". 1863Mitredacteur der „Wiener
Zeitung", schrieb 1868—1869 die Leit-
artikel der Wiener „Vorstadt'Zeitung",
war j870—l872 Chefredacteur der
Wiener .Tagespresse", 1872—1874 des
„Extrablattes" in Wien und übernahm
am l. Jänner 1874 die Redaction der
„Grätzel.- Zeitung", an welcher er noch
'zur Stunde als Chefredacteur thätig ist.
Neben seinem redactionellen Berufe wirkt
er auch auf schongeistigem Gebiete
als Schriftsteller und hat bisher her-
ausgegeben: „Nll5 uerhäMiS2lllllle Nlluz.
socialer AllMM" (Gratz 1878); — „Änter
den Nllcchesrn. Zeitgeschichtlicher Aaman" (ebd.
<878, 80.); — „Harte Kämpfe. Nnmaa",
in drei BĂĽchern mit einer Vorrede von
Leopold Ritter von Sacher-Maso^ch
(Leipzig 1880)' — „Oriilin Ommq. Aonilln"
(ebd. 1880). Als Redacteur kam er am
l. März 1873 wegen seines im „Illu-
stritten Wiener Extrablatt" vom 30. No-
vember 1872 veröffentlichten Artikels
„Faule Zustände" vor das Schwur»
gericht, indem der Staatsanwalt darin
eine Schmähung des niederösterretchi»
schen Landtages zu finden glaubte.
Dr. Z istler vertheidigte stch selbst und
wurde überdies von Dr. Neu da ver»
theidigt. Er ward von den Geschwornen
einstimmig freigesprochen und die con«
fiscirte Nummer freigegeben.
Wiener E r t r a b l a t t . l. Beilage zur
Nummer vom 2. März 1873: „Unser Preß»
Proceß". — Deutscher L i te ra tu r»
Kalender für das Jahr 1889. Herausgege«
ben von Ios. KĂĽrschner (Berlin und Stutt-
gart. W. Spemann. 32",) XI. Jahrg.. S. 550. iitek (lies Schitek), Anton Wenzel
(Schriftsteller, geb. zu 8tahlau in
Böhmen 3. September 1793, gest. zu
Smolnic ebenda am 8. April 1878).
Nachdem er 1817 die philosophischen
Studien zu Pilsen beendet hatte, trat er,
dem geistlichen Berufe sich zuwendend,
in das Prager Seminar, wo er 1821 die
Priesterweihe erlangte. Nun wirkte er in
der Seelsorge, zunächst als Caplan in
Mseno, dann als Zocalift zu äebec,
zuletzt als Pfarrer zu Smolnic, wo er
hochbetagt starb. Noch während seiner
Studienzeit beschäftigte er sich mit lite-
rarischen Arbeiten, und schon damals
brachten verschiedene öechische Unter«
haltungs« und Fachblätter, so „öaLopis
pro katoi. äuokov6N8tva", d. i. Zeit»
schrift fur die katholische Geistlichkeit, die
, d. i. Die Biene, „kokraa-
", d. i. Miscellen (1817) und
(1820—1822) Gedichte
und kleinere Artikel aus seiner Feder.
Selbständig gab er dann mehrere Jugend-
und Gelegenheitsschriften in öechischer
Sprache heraus. Einige seiner Gedichte,
so „vssHtkro pisni xrl k^tÄre", d. i.
Zehn Lieder fĂĽr die Guitarre (1821)
sind auch von Ios. 3 emoch, PreiĂźler
und von ihm selbst in Musik gesetzt
worden.
d. i. Geschichte der öechischen Literatur (Prag
1849. F. Kiwnii«, schm. 4".). Zweite von
W. W. Tomek besorgte Auflage, S. 639.
— ?rnvoäoO v odoru 652k^ck li^ten^eii
xiLui pro j^eäen nel) vics klaöü. LsLtHvili
Nm. ^leiis a. ^03. V orFinann, d. i.
Führer auf dem Gebiete «echischer im Druck
erschienener Gesänge für eine und mehrere
Stimmen (Prag i863. 12".) S. 184, Nr. 733,
736. 737; S. 187. Nr. 749; S. 191
Nr. 764. 763. 766.
Zitek, Johann (Kupferstecher,
geb. zu Prag 1826). Obwohl sein
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Zichy-Zyka, Band 60
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Zichy-Zyka
- Band
- 60
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1891
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 430
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon