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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Zichy-Zyka, Band 60
Seite - 210 -
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Imurko, Lorcnz Gelegenheit bot, mit den sich gegen ihre rechtmäßigen Könige auflehnenden Re- bellen Bocskai, Rakäczy, Tököly offen und heimlich gemeine Sache machte, treu zu seinem Könige. Aus seiner Ehe mit Johanna geborenen Hä.mos halte er eine Tochter Bert ha vermalte Dionys Mel ior isz und zwei Söhne: Joseph Bela, welcher jung (16. Mai 1858) starb, und Zol tan (geb. 8. Fe- bruar 184t), der seine ErziHung an der Wiener theresianischen Ritterakademie er- hielt und seine wissenschaftliche Ausbil- düng an der Hochschule in Jena voll« endete. Neue Croquis aus Ungarn (Leipzig 1844, (Hirschfeld. kl. 8°.) Bp. I I . S. l45. ZMUrko, Lorenz (Mathematiker, geb. zu Iaworow in Galizien 1824). Seine Eltern, mittellose Bügersleute, schickten ihn auf das Gymnasium in Przemysl, wo er auch die philosophischen Studien hörte und den ersten gründ- lichen Unterricht in der Mathematik von dem damaligen Professor Ehlebeczek erhielt. Auf dessen Rath begab er sich zur höheren Ausbildung in dieser Wissen» schaft nach Wien und setzte seine Studien daselbst am Polytechnicum fort. Der dortige Professor Schulz von Stra» znicki wendete ihm seine besondere Theilnahme zu. Auch besuchte Zmurko die Vorträge des Professors Petzval an der Universität und machte unter diesen tüchtigen Lehrern solche Fortschritte in seiner Wissenschaft, daß er bald nach 1848 zum Assistenten der Mathematik bei Schulz von Straznicki ernannt wurde. Als dann die neue Organisation der Studien in Oesterreich ins Leben trat, erhielt er die Docentur oer Mathe» matik am Wiener polytechnischen Insti- tute. Aber schon 1831 erfolgte seine Er- Lorenz nennung zum supplirenden und nach einem Jahre zum wirklichen Professor an der technischen Akademie in Lemberg. Nach Einführung der polnischen Unter- richtssprache in Galizien erlangte er 187l die Lehrkanzel der Mathematik an der Lemberger Universität als ordentlicher Professor. Seine wissenschaftlichen Ar- beiten sind: „1^?/ 5«<?/i 20 F^ssi^en/", d. i. Lehrbuch der Mathematik auf Grundlage beliebiger Größenrichtungen im Naum, 2 Bände (Lemberg 1861 — 1864, 8".); — „Nrei Hnklllze ans dem Gebiete der höheren Mathe- mlltik" (Lemberg 4838); — „Veitrag ;nr Erweiterung der Gperütianslehre t>rr ranstrur- tiuen Oellinetrie" (Lemberg 1873, 8".); in dieser Abhandlung ist die Theorie und Beschreibung der Instrumente Cycloido- graph, Ellipsograph und Parabelograph durchgeführt, welche, nach Zmurko 's Angabe ausgeführt, auf der Wiener allgemeinen Ausstellung 1873 den Preis der Verdienstmedaille erwarben; — „0 siAc'Hnose/ H/^H<??i) oö?"c»ifonl/<?H", d. i. Von der Berührung der Umdrehungs» kegel (Krakau 1874); in gelehrten Fach» schriften sind erschieneil, und zwar in den Denkschriften der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften mathema- tisch . naturwissenschaftlicher Classe in Wien: „Ueber Flächen zweiter Ordnung mit Zugrundelegung eines mit beliebigen Axenwinkeln versehenen Coordinations» systems" (26. Bd.. 1866); — „Stu- dium iin Gebiete numerischer Gleichun- gen mit Zugrundelegung der analytisch» geometrischen Anschauung im Raume, nebst einem Anhange über erweiterte FundamentalconstructionsmittelderGeo» metrie" (1870); — „Beitrag zur Theorie des Größten und Kleinsten der Func» tionen mehrerer Variablen. Nebst einigen
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Zichy-Zyka, Band 60
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Zichy-Zyka
Band
60
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1891
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
430
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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