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Znmrko, Lorenz 211 Zobels Thumas Friedrich Freiherr
Erörterungen über die combinator. De^
terminante" (27. Band, 1869); —
„Theorie der relativen Maxima und
Minima bestimmter Integrale" (1876);
— „Beitrag zur Theorie der Auflösung
von Gleichungen mit Bezugnahme auf
die Hilfsmittel der algebraischen und
geometrischen Operationslehre", mit
6 (eingedr.) Holzschnitten (1881); —
„Ueber Kriterien höherer Ordnung zur
Unterscheidung der relativen Maxima
und Minima bestimmter Integrale bei
vorhandenem Systeme zweifelhafter
Nachbarwerthe" (1876); in den Ab-
h a nd l u ng en der Gesellschaft exacter
Wissenschaften in Paris: „I^ori^a na^
", d. i. Theorie des Ma>
ximums und Minimums der Functionen
mehrerer Variablen (30. Bd., 1871);
m den Abhandlungen der Krakauer
Akademie der Wissenschaften: „ I ^ r^o^-
nkk äo rg.oknicku xrASiaisnosai", d. i.
Beitrag zum Variationscalcul (1875).
Zmurko's Methoden, als systematische
Fortführungen von Scheffler's und
Matzka's Studien nach Gauß'schen
Vorarbeiten, haben in der mathemati-
schen Literatur der Polen noch nicht die
verdiente Würdigung gefunden. Zang's
„Presse" berichtete seinerzeit (1862,
Nr. 206), daß Professor Zmurko das
bisher so vielumstrittene Problem der
Quadratur des Zirkels gelöst habe.
Neben seiner Professur an der Universität
lehrt er auch höhere Mathematik an der
Lemberger technischen Hochschule, ist
Mitglied der Gymnasial-Prüfungscom»
mission für Lehramtskandidaten und
Mitglied der galizischen Zandwirthschafts«
gesellschaft in Lemberg. ä o r e n z
Z m u r k o's Schwiegersohn ist der auf
mathematischem Gebiete schriftstellerisch
thätige Dr. Fabian. Polnische Real « Encyklopädie (Warschau,
Orgelbrand, gr. 8".) Bd. XI l, S. 42l.
Zobel und Zobl. Da in der Aus-
spräche des Wortes Zobel der Selbst-
laut der Endsilbe stumm bleibt, so folgen
nach der Freiherrenfamilie Zobel von
Giebelstadt und Darstadt die Trä-
ger der gleichlautenden Namen Zobel
und Zobl nach der alphabetischen Ord<
nung der Taufnamen.
Hobel von Giebelstadt und Darstadt,
Thomas Friedrich Freiherr (k. k. Feld»
marschall-Lieutenant und Rit ter
des Maria Theresien-Ordens, geb. in
Bremen 17. März 4799, gest. im Bade
zu Vil lach in Kärnthen am 12. Juli
4869). Der Sproß eines alten frän-
kischen mit seltener Treue Oesterreich an-
hänglichen Geschlechtes, über welches die
Stammtafeln und die Quellen ^S. 213^
Näheres berichten. Sein Vater Johann
Phi l ipp war der in Bayerns Kriegs-
geschichte ruhmvoll genannte General
(gest. 1830), seine Mutter Anna eine
Tochter des königlich großbritannischen
Obersten Sir Thomas Evans d'Urell
^siehe S. 213, Nr. l^. Vierzehn Jahre
alt, trat er Ende November 1813 als
Cadet in das k. k. 18. Infanterie Regi-
ment. damals Heinrich XI I I . Fürst
Greiz, ein und kam in kurzer Zeit als
Oberlieutenant zu Graf Colloredo»In<
fanterie Nr. 33. I n dieser Charge diente
er 14 Jahre, dann wurde er Haupt»
mann bei PaumgarteN'Infanterie Nr. 2l
und im März 1836 Major im Kaiser
Iäger-Regiment, in welchem er bis 184ll
zum Obersten vorrückte. 1849 zum
Generalmajor, 1833 zum Feldmarfchall-
Lieutenant befördert, erhielt er beim
Ausbruche des Krieges 1839. nachdem
er schon durch einige Jahre einem Corps-
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Zichy-Zyka, Band 60
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Zichy-Zyka
- Band
- 60
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1891
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 430
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon