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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Zichy-Zyka, Band 60
Seite - 238 -
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Z ois von Edelstein, Anton 238 von Edelstein (Genealogie) holte, in welchem Jahre er seiner ge< schwächten Gesundheit wegen sich ganz vom öffentlichen Leben zurückzog und jede Wiederwahl ablehnte. Als Mitglied des Landtages zeigte er sich als Edel« mann in der vollen Bedeutung des Wortes. Wenn es auch als zweifellos anzusehen ist, daß Anton Freiherr Zois den berechtigten nationalen Be- strebungen seine volle Sympathie ent» gegenbrachte, so ist es aber auch anderer- seits ebenso als zweifellos anzusehen, daß ihm jeder Gedanke ferne stand, den nationalen Bestrebungen auf Kosten des Einheitsstaates des gewaltigen Oester- reich Rechnung zu tragen. Ein treuer Sohn seines weiteren und engeren Vaterlandes, war er von der Ueber- zeugung durchdrungen, daß in dem letz- teren beide Nationalitäten wie seit Jahr» Hunderten auch fernerhin friedlich neben» einander wohnen können, ohne sich gegenseitig zu befehden, und durch gemeinsames Wirken, durch gegenseitige Unterstützung mit vereinten Kräften das Wohl des Landes, in demselben das Wohl des Staates fördern und so die Interessen der Monarchie in jeder Richtung, somit auch zum Besten der Bevölkerung vertreten werden. Er selbst gleich seinem Vater, Groß- vater und Urgroßvater Repräsentant und Träger einer höheren Cultur, wie sie sich aus allen Handlungen der Zois ausspricht, war ihr getreuer Sohn, Enkel und Urenkel. Der NkroHng. oitalnioa, in Laibach vermachte er testamentarisch 8000 fi. und den Armen der St. Jacobs- pfarre in Laibach, aus welcher seine Gattin stammte, 3000 fi. und eine gleiche Summe den Armen der Pfarre Predoslje, damit die Zinsen dieses Capi» talS alljährlich am St. Katharinentage — seine Gattin hieß Kathar ina — unter dieselben vertheilt werden. Frei« Herr Zois war seit 12. Juni 1832 in glücklichster Ehe mit Kathar ina gebo> renen Schwarzenberg vermalt, welche ihm eine Tochter Seraphine, später vermalte De Traux, gebar. Die huma- nitären Verdienste des Freiherrn wür» digte Kaiser Franz Joseph durch Vei> leihung des Ordens der eisernen Krone. I^stoxis matios 5lovs25k6 26 1872 a 1873. Herausgelieben uon E. H. Costa (Laibach, 8".) S. 15l. slovenischer Nekrolog. Porträt. Unterschrift: Narou, ^iiton ^ois U. s. W. Ko^'sQ v I^uol^ni 22. Mi^a. 1808, uiu.si-1 v I^'nd^ani 9. ni^s. 1873. Lithogr. Druck bei Köck in Wien (8".). Zur Genealogie der Freiherrenfamilie Zois von Edelstein. Die Familie Zois stammt aus der Schweiz. Später erschienen vier Brüder Zois — eigentlich italienisch Zoja — im Bergamaskischen. wo sie sich zu Ber» beno eine kleine Besitzung kauften. Zwei von ihnen trennten sich in der Folge; der eine, Francesco, ging nach Venedig, wo er eine Handlung errichtet zu haben scheint; der zweite, Michael Angelo, der Stamm« vater aller noch heute blühenden Zois , kam nach Trieft und von dort nach Laibach, wo er in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts in dem Handlungshause des reichen Auguftin Codell i Freiherrn von Fahnenfeld in Dienste trat; in diesem Hause brachte er es durch rastlosen Eifer, seltene Treue und große Geschicklichkeit so weit, daß man ihm vorerst die ganze Geschäftsleitung anver- traute, und daß er dann von Codell i zum Genossen und Theilhaber der Handlung auf« genommen wurde. Im Jahre 1733 endlich übernahm Michael Angelo Zois die ganze Codelli'sche Handlung auf eigene Rechnung mit Beibehaltung der alten Firma. Später errichtete er zu Trieft eine besondere Eisenhandlung. Der dritte Band der von einem Ungenannten herausgegebenen „Reisen durch das südliche Deutschland" (Ulm 1793. Stettini) berichtet über das große Vertrauen, dessen sich Michael Angelo und sein ganzes Haus im Lande erfreute. Namentlich fand sein Verhalten bei einem großen Ver- luste, den er erlitten, nicht genug des LobeS und gewann ihm die Sympathien der Be»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Zichy-Zyka, Band 60
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Zichy-Zyka
Band
60
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1891
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
430
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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