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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Zichy-Zyka, Band 60
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Zoller, Franz Karl 249 Zotler, Franz Karl seph Anton auch Maler, und folgen ihre Lebensskizzen weiter unten. Vote für Tirol und Vorarlberg (Innsbruck, kl. Fol.) l827, Nr. 10—12. 49. — Tiro< lisch es Künstler«Lerikon oder kurze Lebensbeschreibung jener Künstler, welche ge. borene Tiroler waren oder eine längere Heir in Tirol sich aufgehalten haben. Von einem Verehrer der Künste ^geistlicher Rath Leman) (Innsbruck l83ft. Fel. Rauch. 8".) S. 285. — Oesterreichische National« Encyklopädie von Gräffer und Czi< kann (Wien 1822. 8«.) Bd. VI , S. 260. — Tschischka (Franz). Kunst.und Alter, thum im österreichischen Kaiserstaate (Wien l836. Beck. gr. 3".) S. 146. 149. 151. 133. 154. 409. — S t a f f i e r (Ioh. Inc.). Das deutsche Tirol und Vorarlberg u. f. w. (Inns» druck 1347. Rauch. 8".) Bd. I, S. 377. Zoller, Franz Karl (3andschafts> malec und Kupferstecher, geb. zu Klagenfurt 4748, gest. am 48. No- vember 4829). Sohn des Historien» malers Anton und jüngerer Bruder Joseph Antons, besuchte er, nachdem seine Eltern von Klagenfurt nach Hall übersiedelt waren, die lateinischen Schulen daselbst, beschäftigte sich aber zu gleicher Zeit in seinen freien Stunden mit 3and> schaftzeichnen, indeß ihn sein Vater in der Perspective unterrichtete. Als dann dieser 1768 starb, sollte der zwanzig» jahrige Franz Kar l Geistlicher werden, aber dieser Absicht seines älteren Bru- ders Joseph Anton entsprach er nicht und begab sich 1773 nach Wien. Dort nahm sich Hofrath Baron Sperges, nachdem er eine Zeichnung der Stadt Innsbruck von dem Künstler gesehen, desselben an. Nun verlegte sich Zol l er mit allem Eifer auf Landschaftzeichnen und übte sich zuletzt im Kupferstechen. Eine von ihm gestochene Ansicht Wiens vom Belvedere aus belohnte die Kaiserin Maria Theresia mit 2» Ducaten. Dann stach er auch an den vier Blättern des Gartens des Generals Lascy mit, und rührt aus dieser Zeit sein Pwspect der k. k. theresianischen Ritterakademie, den er nach eigener Zeichnung gestocken. Nun kehrte er in fein Vaterland zurück, wurde t 785 zum Wegeinspector im Unter« irmthal ernannt, dann aber bei der k. k. Baudirection in Innsbruck angestellt. Als t809 Tirol unter Bayern kam, erhob ihn die bayrische Regierung zum Ober- bauinspector in Brixen, worauf er in dieser Eigenschaft 48l0 nach München übersetzt wurde. Nach der Rückkehr Tirols unter die österreichiscke Regierung ward er erster Adjunct bei der k. k. Pro- vincialdirection. I n dieser Stellung gab er das „Zlphllketizch-topllgrüphizche Vemich- niS5 sämmtlicher Orte Eiralz" (Innsbruck 4827) und die „Geschichte nnil DeVkVÜrkiz- Keiten öer Stadt Inmdruck unk üer umtießendm Gegend", 2 Bände (ebd. 1816 und 1823) mit einer Landkarte heraus. Von seinen Stichen kenne ich folgende: „Kirche zn Mllnll-Uell in Zteterumrk" (Quer»Folio) Originalradirung; — „Hie Gletscher Mn 3i8tn5 und schnürn", von ihm aufgenoM' men. 2 Blätter in Kupfer gestochen und illuminict; — und eine „ Absicht ge^eu Wrikergdllrt nächst Miltn", nach einer Zeicb° nung von I . Schmutzer, von F. C. Zoller gestochen, letzteres mit hübscher Perspective. Zoller war besonders in der Architectur sehr geschickt. Er erreichte das hohe Alter von 82 Jahren. Seine Erinnerungen über den eigenen Lebens- lauf und Briefe von ihm und an ihn werden im Innsbrucker Museum auf- bewahrt. Bote für Tirol und Vorarlberg. l32t. Nr. 45: l83t. Nr. 3—7. — Tirolisches Künstler- Ler i ton oder kurze Lebensbeschreibung jener Künstler, welche geborene Tiroler waren oder eine längere Zeit in Tirol sich aufgehalten . haben. Von einem Verehrer der Künste sgeist« licher Rath Leman) (Innsbruck 1830. Fel
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Zichy-Zyka, Band 60
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Zichy-Zyka
Band
60
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1891
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
430
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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