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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Zichy-Zyka, Band 60
Seite - 260 -
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Zoph 260 Zoppellari schen General Desaix mit zwei Divi sionen angegriffen, wurde er genöthigt, in das Retranchement von Mundenheim sich zurückzuziehen, leistete aber dann den weiteren versuchten Angriffen entschie densten Widerstand. Nachdem er noch bei Schlierigen gefochten, erhielt er Befehl zur Berennung des Forts Kehl. Er eröffnete nun an beiden Ufern der Kin< zing die Tranchsen und schlug mehrere feindliche Angriffe ab; dann unternahm er mit fünf Bataillons die Erstürmung der wichtigen Schwabenschanze, dabei eroberte er nicht nur diese, sondern auch die Courtine und drei tzleschen des ver< schanzten feindlichen 3agerS, worauf die Uebergabe des Forts erfolgte. Für diese Waffenthaten wurde er in der 48. Pro- motion (vom 20. Jänner <797) außer Capitel mit dem Ritterkreuze des Maria Therefien.Ordens ausgezeichnet. Neue Waffenthaten im Feldzuge t799 mehrten seinen Ruhm. Zoph commandirte da- mals eine Division bei der Armee in Italien und in der Schlacht bei Magnano am 3. April genannten Jahres den rechten Flügel der Armee, welcher eben durch feinen ausdauernden Widerstand wesentlich zum Siege beitrug. Der Fall der Stadt und des Forts Brescia waren eine Folge des Sieges, und Zoph erhielt Befehl zur Uebernahme derselben. I n der bald darauf folgenden Schlacht bei Caffano, am 26. April, entschied er mit seiner Division beinahe allein den Sieg, und am nächsten Tage besetzte er Mailand. Hierauf wurde er zur Berennung und Bloquade von Tor« tona, dann zur Belagerung der Festung Mantua beordert, nach deren Einnahme er das Commando derselben erhielt. Später wurde er zum Divisionar in Prag ernannt, mit einem Commando der Donauarmee betraut, zum General«! inspector der Infanterie befördert und nach dem Frieden von Luneville (9. Fe> bruar 4801) in den Ruhestand verseht, in welchem er im Alter von 72 Jahren starb. Im August 4300 war Zoph den Statuten des Maria Theresien-Ordens gemäß in den Freiherrenstand erhoben worden. Hirtenfeld (I.). Der Militär.Maria-Tbe> resien «Orden und seine Mitglieder (Wien 1837. Staatsdruckerei, schm. 4".) Band I, S. 510; Bd. I I , S. 4740. — Thürheim (Andreas Graf). Gedenkblätter aus der Kriegs» geschichte der t. k. österreichischen Armee (Wien und Teschen 1880. K. Prochasta. Lei. 8".) Bd. I, S. 89, Jahr l792; Bd. II» S. 456. Jahr 1797. — v iotioQukire biosra- sto. (Iionäres t3007 gr. 8".) lom» III«, x. 522. l^ Die bisher genannten Quellen nennen den General Zoph.I — Hellbach (Ioh. Chr. o.). Adels.Ierikon (Ilmenau 1826. Voigt. 8".) Bd. I I , S. 833 sHell« bach nennt ihn Zopf). Zoppellari, Carlo (Kupferstecher, geb. zu Brugine im Paduanischen um 1833). Ein Künstler, der sich unter der österreichischen Regierung herangebildet hat. Er besuchte die k. k. Akademie der bildenden Künste in Venedig und erhielt 4336 für einen Kupferstich eine Prämie. Später machte er sich selbständig und wurde von den Verlegern Venedigs bei Herausgabe verschiedener Kunstwerke zum Stiche einzelner Platten verwendet. So sind in Francesco Zanotto's ^?i- ootsoa Vonbta." von Zoppellari gestochen: ^Ner h. Zebustian", von Marco Basaiti in der Kirche Ianta ötg.ria äi 'sZ.1u5s; — „Hieschmerzrriche Mutter Gotte«",' von Carlo Dolce, in der Oratoriums» kirche di San Giuliano; — „Ver h. seba- stilln, mie ihn römische Frauen uan den Pkeileil befreien null lllöllinileil", von- Bernardo Strozzi, genannt i l prots l
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Zichy-Zyka, Band 60
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Zichy-Zyka
Band
60
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1891
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
430
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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