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Zoricich 262 Forn von Klovsheim
halteS in Rußland gab er mehrere klei»
nere Schriften in russischer Sprache her»
aus, deren Titel dem Herausgeber dieses
Lexikons unbekannt sind. I n serbischer
Sprache veröffentlichte er ein geschicht-
liches Handbuch.
Paul Joseph 8 a f a r i k ' s Geschichte der süd«
slavischen Literatur. Aus dessen Handschrift»
lichem Nachlasse herausgegeben von Joseph
Iireöek (Prag 1363. Friedrich Tempsk?.
8°.) Serbisches Schriftthum. S. 334. 4l7.
Ein Johann Edler von Zorics trat in die
k. k. Armee, wurde 1839 Oberlieutenant bei
Mecklenvurg'Ttrelitz.Infanterie Nr. 3l und
ist zur Zeit Oberst und Commandant des
Otoöanlr Linien'Infanterie'RegimentS Graf
Iellal-io Nr. 79. In der Schlacht bei Ma»
genta 4. Juni l859 erkämpfte er sich das
Militär-Verdienstkreuz mit Kriegsdecoration.
Zoriöich, Matteo (Schriftsteller,
geb. zu Pancov in Dalmatien im
18. Jahrhundert, gest. in seinem Kloster
San Lorenzo zu Sebenico am 2t). Juli
4773). Er trat in jungen Jahren in das
Minoritenklofter San Lorenzo zu Sebe-
nico, zu dessen Berühmtheiten er sowohl
seines gottesfürchtigen Wandels als
seiner Gelehrsamkeit wögen zählt. Von
ihm sind im Druck erschienen: „Osml'na
«il'^ovaFna tFn/i'ovno^eb", d. i. Octave
geistlicher Uebungen (1763); — »ZT-o/-
^llsa « s^ HV?le /sH/H l^ lT'HHz'", d. i. Ver»
theidigung der berühmten illyrischen
Sprache (1766); —
eloFa^cr)'a^, oöl'its' ^
vol?z>^«7i", d. i. Spiegel für besondere
Verkommenheiten zum Gebrauche recht-
glaubiger Seelen, 2 Bände; — „ iT^ava
m>z^o ^o^'s^H zs^oViei^ iHH", d. i. Be«
sonders nützliche Anleitung für den
Beichtvater (1781): — ^^msilAal n
s/avn?/sH?z'H i7/z?-/^2") d. i. Arithmetik
in der berühmten illyrischen Sprache.
— Unserer Zeit gehört Anton Zori»
öich, den wir aber auch Zoröich ge- schrieben finden, an. Derselbe stammt
auch aus Sebenico und that sich als
Dichter hervor durch Herausgabe des
Werkes: „N7a ö^mHk'nsäa", einer
Sammlung südslavischer Gedichte, welche
bei Gebrüder Bat tara 1852 in Zara
gedruckt erschienen ist. Betreffs des
Matteo Zoriöich machen wir auf die
Sonderbarkeit aufmerksam, daß derselbe
die illyrische Sprache immer mit dem
Beiwort 8ia.vni, berühmt oder glorios,
ausstattet, eine Eigenthümlichkeit, der
wir bei den europaischen Cultursprachen
— welche doch die eigentlich berühmten
sind — nie begegnen.
Disionario biosrküeo äe^Ii uoinini iUu3ti-i
äblla. I)KliQa2iK (Viouua s ^ar». j856, 8".)
S 322. — Fkölawleü ^Oonaio ^ . Ltoril».
<364,
II, )^.
Zorn von Vlovsheim, Maximilian
August (k. k. Feldmarschall-Zieute-
nant und Ritter des Maria Theresien-
Ordens, geb. in Straß bürg 47! 3,
gest. zu Przemysl in Galizien am
3. Juli 1774). Er entstammt einer
elsässischen Familie, die auch Zorn von
Plobsheim geschrieben erscheint, und
deren Sprossen zu öfteren, Malen Statte
meifter zu Straßburg gewesen. Zorn
trat 1733 als Volontär zu Leopold
Daun.Infanterie Nr. 39, schwang sich
während der Zeit des Erbfolgekrieges
zum Major und nach 20 Dienstjahren
1735 zum Oberstlieutenant empor. In
dieser Eigenschaft zog er in den sieben^
jährigen Krieg und erkämpfte sich im
Feldzuge 1737 am 11. September bei
dem Hauptsturme auf das belagerte
Schweidnitz das höchste Ehrenzeichen,
deffen der österreichische Qfficier für be-
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Zichy-Zyka, Band 60
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Zichy-Zyka
- Band
- 60
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1891
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 430
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon