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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Zichy-Zyka, Band 60
Seite - 263 -
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Zorn von Ilovsheim 263 Zortea wiesene Tapferkeit theilhaftig werden kann. Ohne Aufenthalt drang er an der Spitze seines Bataillons im schnellen Laufe nicht nur in den gedeckten Weg, sondern auch durch ein offenes Ausfalls- thor bis an die Bögendorfer Redoute. Nun feuerte er seine Leute an, diese Schanze zu ersteigen. Dieselben aber hatten wahrend des Anlaufes die mitge« führten Leitern weggeworfen und mußten nun mittelst der in die Mauer gestoßenen Bajonnete die Schanze ersteigen, was ebenso beschwerlich als zeitraubend war, und wodurch der Feind Zeit gewann, sich zu erholen und Verstärkungen an sich zu ziehen. Z o r n , besorgend, daß er allen durch seinen raschen Sturm ge» wonnenen Vortheil einbüße, nimmt sofort einige Freiwillige und läuft unter dem heftigsten Kugelregen etwa ein paar hun> dert Schritt im Graben zurück und bringt seinen Leuten die Leitern, mit denen sie dann in kurzer Zeit das Fort ersteigen und in den Besitz desselben sich setzen. Für diese Waffenthat wurde er in der dritten im Hauptquartier zu Prag am 4, December 1733 abgehaltenen Promotion mit dem Ritterkreuze des Maria TheresiewOrdens ausgezeichnet. Im Jahre 1738 kam er als Oberst in datz Artillerie.Fuß-Regiment und wurde als solcher im Gefechte bei Freiberg be> sonders belobt. Nach dem Hubertus- burger Frieden (18. Februar 1763) wieder zur Infanterie als Oberst ins 14. Regiment Rheingraf, später Fürst Salm, übersetzt, rückte er 1771 zum Generalmajor, 1774 zum Feldmarschall» Lieutenant vor, als welchen ihn schon im folgenden Jahre im vollen Mannes- alter der Tod ereilte. Hirte nfeld (I.). Der Militär-Maria The- resien« Orden und seine Mitglieder (Wien 1837, Staatsdruckerei, kl. 4".) Bd. I, S. 72 und l?2«. - Thürheim (Andreas Graf). Gedenkblätter aus der Kriegsgeschichte der k. k. österreichisch«ungarischen Armee (Wien und Teschen, Prochaska. gr. s».) Bd. l , S. 83. Jahr i762; S. 4l3. Jahr l77»7- S> 4l», Jahr i?57. Noch ist zu erwähnen: Alois Matthias Zorn (geb. zu Pervacina im Görzifchen 13. Jänner 1324). der sich dem geistlichen Berufe widmete, die Priesterweihe empfing und den theologischen Doctorgrad erlangte. Dem Lehramte stch zuwendend, erhielt er die Professur der Fundamentalcheologie und Dog« matik am Eentral'Seminar in Görz. in wel« cher Stellung er zugleich als geistlicher Ehe. gerichtsrath längere Zeit thätig war. Später wurde er Director des genannten Seminars und Ehrendomherr in Görz. am 29. Juni 1880 Domherr des Görz er Metropolitan, capitels. 1882 Bischof von Parenzo-Pola, 1883 Fürsterzbischof von Görz. Seine Ma» jestät der Kaiser, welcher ihm früher bereits den Titel rines k. k. HofcaplanS verliehen hatte, ernannte ihn am 21. Februar 1387 auch zum geheimen Rathe. Zorn von Mildenheim, f.: Neitten- hiller, Joseph Caspar Edler von ßm I.IV. Baade, S. 206 im Text). Zortea, Peter stirolischer Land- tagsabgeordneter, geb. zu Prado in Südtirol 1833, gest. in der Villa 3a garina daselbst am 42. Mai t836). Er widmete sich dem geistlichen Stande, trat nach in der Diöcese Briien been» deten theologischen Studien in die Seel- sorge und wurde zuletzt Decan in Villa und Bezirksprimar in Südtirol. Die Be- völkerung wendete dem Priester solches Vertrauen zu, daß sie ihn in den tiroli» schen Landtag wählte. Als ihn im Alter von erst 31 Jahren der Tod ereilte, nannte ihn ein ihm gewidmeter Nachruf einen „Priester im edelsten Sinne, einen Freund der Armen, einen Tröster und besten Rathgeber der Ver> laffenen, der deshalb von der ganzen Bevölkerung hoch geachtet, geliebt und
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Zichy-Zyka, Band 60
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Zichy-Zyka
Band
60
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1891
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
430
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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