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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Zichy-Zyka, Band 60
Seite - 265 -
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, Peter Anton (der Jüngere) 263 , Peter Anton (der Jüngere) gang Zorzi's, welcher als Mensch und Kirchenfürft eine Zierde der Gesellschaft war, ebenso durch seine Milde und Be- scheidenheit wie durch seine Wissenschaft» lichkeit sich auszeichnete und bezüglich der letzteren zu den Koryphäen des Ordens der Somascher, dem er angehörte, zählte, wurde, wie es die ihm gewidmeten Nach. rufe bezeugen, nicht nur von seiner Diö» cese, sondern auch von den Diöcesen Italiens tief betrauert. aoo^o^. NIoAo tunsdrs <U ?. ^. (väius 1804, 4".). — 0lHtio in lunsrs I». H.. l^sor^ii (2or2i) 1804, 4".). — Da/mlHt»-o ^.n^e/o^. Nit^tto äol vsi-o vsLvovo (Vbnb2ia 1793, 8".), da» von erschienen zwei Auflagen. — ^lVsiT'o^. lu kuuers?. ^.. <36orM Oa oiHtio (Iltini. 1804, 4".). — t^N-sciN 1803). — Os/ti^sT' ^2. Hl.^. IHon1t6iu- 6.63 0^t63. 3l. Uvr»i»oQ Quillst 1368 (ß?. 4".) 9»3- 36. Hgrzi, Peter Anton der Jüngere ftsterr. k. k. Staatsbeamter und Schriftsteller, geb. in Venedig 1766, gest. daselbst im August 4849). Ein Neffe des Cardmals und Erzbischofs von Udine Peter Anton s^tehe den Vorigen^. Von seinem Oheim, als der» selbe Rector des Kollegiums der So« mascher in Brescia geworden, in dieses Institut aufgenommen, erhielt er daselbst seine wissenschaftliche Ausbildung. Sich der Marine zuwendend, wurde er 1784 Schiffslieutenant und machte unter Be> fehl Angelo Emo'S die Expeditionen nach Susa, Tunis, Biferta und Sfax mit, wo er mehrfach Proben seines Muthes und seiner Tapferkeit gab. Darauf ward er zum Fregattencapitän befördert. Zur Zeit des Falles der Re- publik war er einer der drei Provveditori über die Aemter, eine Stelle, die ihm den Zutritt in den Senat gewährts, aber nur mit dem Rechte eines berathenden Votums. Nebenbei betrieb er mit Eifer seine gelehrten Studien und landwirth- schaftliche Beschäftigung. 1810 übernahm er die Oberaufsicht über die öffentlichen Gärten, die er in kurzer Zeit zu solcher Bedeutung brachte, daß sie einen Schmuck der Stadt Venedig bildeten. Als dann 1814 Venedig wieder unter die öfterrei. chische Regierung zurückkehrte, wurde auch Z o r z i in das österreichische Beamtenpersonal übernommen und er» hielt zunächst die Stelle eines Supplenten dann des ersten Adjuncten bei der vene» tianischen. Sanitäts-Seebehörde. An der« selben diente er viele Jahre, bis ihn das zunehmende Alter nöthigte, in den Ruhe« stand überzutreten, der ihm auch unter gleichzeitiger Verleihung deS Titels eines k. k. Rathes gewährt wurde. Zorzi ist aber nicht bloß in seiner Eigenschaft als Seemann und k. k. Staatsbeamter denk» würdig. Bei seiner Beschäftigung als Land. wirth lenkte er die Aufmerksamkeit auf den Anbau der vor ihm in Italien bisher gar nicht gewürdigten Erdäpfel und ver- öffentlichte aus diesem Anlaß 1814 eine Schrift, die diesen Gegenstand ausführ« lich behandelte. Als 1816 Kaiser Franz und Kaiserin Ludovica Mar ia Ve- nedig besuchten, gab Zorzi eine Beschrei« bung der aus diesem Anlaß stattgehabten Feste heraus. Bei seinen literarischen Studien interessirte er sich sehr für die fremden Literaturen, veröffentlichte 1833 in dem zu Mailand erscheinenden oators" seine ^ «toiioo dooper", gab 1349 vor ls N0226 UoroLiNi'MQkibi. eine Auswahl von Ueberschungen deutscher Fabeln von Hagedorn, Gellert, Lichtwer,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Zichy-Zyka, Band 60
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Zichy-Zyka
Band
60
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1891
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
430
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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