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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Zichy-Zyka, Band 60
Seite - 276 -
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Seite - 276 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Zichy-Zyka, Band 60

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Zsedenyi 276 Fsedenyi griff er zur Feder und gab einen größeren polemischen Aufsatz: „H^ovo ckes<ne<?l'a5- ?/»sn/o ci/ /ettsT-s 27z«^7z", d. i. Sloveni» scher ABC-Krieg (Laibach 1833) heraus. Auch eine „Literaturgeschichte der Slo« venen" hat er in Handschrift hinter» laffen. Ueberdies fanden sich in seinem Nachlasse reiche Materialien zu einer Ge» schichte Polens, welche er während seines mehrjährigen Aufenthaltes in Lemberg gesammelt. Als Bibliothekar aber ist er der erste Reftaurator und Reformator der Zaibacher Bibliothek, die vor ihm nur ein wüster Haufen Bücher war, durch ihn aber eine Bibl iothek, d. i. eine wohlgeordnete leicht benutzbare Bücher» sammlung wurde, die er selbst mit Um« ficht und Auswahl bereicherte. Oefterreichische Wochenschrift für Wis« senschaft, Kunst und öffentliches Leben. Bei» läge der Wiener Zeitung (Wien. gr. 8".) Jahrg. 1564, Bd. Ill» S. 746. u. f. Zsechowini, siehe: Czechovini, An« dreas Freiherr ^Bd. I I I , S. 96^. Hsedenyi, Eduard (ungarischer Staatsmann, geb. zu Leutschau in der Zips in Ungara 18. März 1803, gest. in Pefth 20. Februar 1879). Er ist deutscher Abstammung; seine Vorfahren hießen P fa n n sch m i d t—wie denn dieser Name noch öfter vorkommt — und be> kannten sich, soweit die Nachrichten über dieselben znrückreichen, zur evangelischen Arche. Zsedönyi begann seine'Stu- dien am evangelischen Gymnasium in Debreczin, legte die philosophischen Curse am evangelischen Lyceum zu Preßburg, die Rechtsstudien an der katholischen Rechtsakademie daselbst zurück. Dann betrat er die öffentliche Laufbahn, wurde Fiscal des Zipser Comitates und als solcher 1831 entsendet, um die durch Cholerafurcht bis zum Aufruhr aufge» regte Bevölkerung der Grenzdistricte zu beruhigen. Schon hatte er sich in solchem Grade daS Vertrauen der Bevölkerung erworben, daß er 1833 zum Abgeord^ neten des Zipser Comitates gewählt wurde. Sein Auftreten fällt fast gleich» zeitig mit jenem Franz Deäk's zusam» mm, mit dem ihn auch bis zu dessen Tode freundschaftliche Bande verknüpf« ten. Er nahm seinen Platz in den Reihen der conservativen Partei und wußte durch seine treffende, scharfe, aber stets .vornehme Art der Polemik die Zuhörer ebenso zu fesseln, wie die Redner der Opposition, für welche die leicht be> geisterte Landtagsjugend stets Beifalls- salven in Vorrath hatte. Mit dem Schluß deS Landtags wurde er zum^ Secretär der ungarischen Hofkanzlei er« nannt. 1843 zum Hofrath und Refe« renten bei der Hofkanzlei befördert» wirkte er als solcher auf dem Landtage 1847/48. Im Jahre 1848 befand er sich als Hofrath an der Seite des Mini« fters Paul Fürsten ESzterhäzy im Ministerium am allerhöchsten Hoflager. Als dann Kaiser Ferdinand mit dem. gesammten Hoflager nach Innsbruck ging. folgte er dem Hofe als Mitglied des genannten Ministeriums. In stetem ungezwungenen Verkehre mit Bat- t h y ä n y i und Kossuth blieb er doch der zum Aufruhr ausgearteten Be« wegung seines Vaterlandes ferne. In den darauf folgenden Jahren lebte er vom öffentlichen Leben zurückgezogen in seiner Vaterstadt Leutschau, während der Sommermonate aber regelmäßig in THtra-Füred. Erst 1838 trat er wieder in den Vordergrund, als der Cultus« minister Leo Graf Thun das Prote- stantenpatent erließ und die damit vor« genommene Aenderung der Protestant!» schen Kirchenverfaffung von den Ungarn
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Zichy-Zyka, Band 60
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Zichy-Zyka
Band
60
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1891
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
430
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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