Seite - 333 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Zichy-Zyka, Band 60

Johann Bapt: 333 Zwerges Johann Bapt. hie und da manche Blößen. Fehler und Irrthümer auf. Meyer. Das große Conversations « Lerikon für die gebildeten Stände (Hildburghausen. Amsterdam, Paris und Philadelphia. Biblia« graphisches Institut, gr. 8°.) I I . Abthei« lung O—Z. 15. Bd.. S. l2l<> lnach diesem 1732 zu Leutschen geboren; beides. Jahr und Ort unrichtig.- das Geburtsjahr ist t725, der Geburtsort heißt Leutschau). — Melzer (Jacob). Biographien berühmter Zipser (Ka« schau und Leipzig i833. Ellinger, 8".) S. 267 fnach diesem gest. 10. März 1808). — Baur (Samuel). Allgemeines historisch' biographisch.literarisches Handwörterbuch aller merkwürdigen Personen, die im ersten Jahr« zehnt des neunzehnten Jahrhunderts gestor» ben sind (Ulm l8<5. Stettini. gr. 8«.) Bd. I I , Sp. 767 l^ nach diesem gestorben t5. März 18081. — Waitz (Fr. Nug). Das gelehrte Sachsen (Leipzig l780. Schneider, gr. 8«.) S. 288. — Annalen der Literatur und Kunst in dem österreichischen Kaiserthum (Nien. Doll. 4".) Jahrgang 1309. Intelligenz« blatt, Jänner, Sp. 17. Zwerger, Johann Baptist (Fürst- bischof von Seckau, geb. zu Altrey in Tirol 23. Juni 1824). Dem geist« lichen Stande sich widmend, vollendete er die theologischen Studien und erlangte daraus in Wien die Doctorwürde. Am 42. December 483l in Trient zum Priester geweiht, wurde er dann zum Hofcaplan an der Burgcapelle in Wien ernannt, wo er mehrere Jahre thätig war. Im Februar 1863 in das Käthe- dralcapitel von Trient aufgenommen, erhielt er am 9. März 1863 daselbst die Würde eines.Dompropstes mit der Lei» tung des deutschen Diöcesanantheils, und am 3. August 1867 ward er vom Fürst- erzbifchof von Salzburg, Tarnä czy, kraft des dem dortigen Metropolitansitze zustehenden Rechts zum Fürstbischof von Seckau ernauut, welche Kirchenwürde er zur Stunde noch bekleidet. Mit ssiner fürftbifchöflichen Würde ist eine Viril. stimme im Herrenhause des öfterreichi« schen Reichsrathes und im steirischen Landtage verbunden. Er zählt zu den eifrigsten und entschiedensten Mitgliedern der Neolssia, mlliwng, und sein Auftrag im November 1880 an den Diöcesan- clerus, bei der Kaiser Ioseph.Feier keine gottesdienftliche Function zu halten, erregte gerechtes Aufsehen. Außer feinen bischöflichen Hirtenbriefen, die an ober» hirtlicher Strenge nichts zu wünschen übrig laffen, hat er noch folgende Schuf- ten durch den Druck veröffentlicht: „Nie Vlllk55chnle in ihren NrziehnnZen zn Familie, Kirche und stant" (Wien 1870, Sartori, 80.)'. — „Nie Reise in die Gmgkltt" (Gratz 1872); — „Nie Nirche 3l5u Christi in ihrer Wesenheit nnl> in ihren Neziehungen jnr Mensch- heit" sebd. 1880); — „Vie Nothwendigkeit der Unckgllbe der Weltlichen Nacht an üra Püpzt, Kr Katholiken znMVVengeztM. Gin Eheil de5 Reinertrages ist kiir lten Petersßktunig (1870); — „V°5 lehrt das Gvnctl ltsll der Nvkrhlllarkett bes P (1ß70). Diese und die vorige Schrift sind auch in öechifcher Sprache übersetzt erschienen. Fürstbischof Zwerger erhielt 1883 das Großkreuz des Franz Joseph- ordens und 1889 die Würde eines ge° geheimen Rathes. Neue Ureie Presse (Wiener polit. Blatt) <368, Nr. <3l2: ^Fürstbischof ^werger gegen das in der städtischen Mädchenschule oöm Graher Gemeinverathe emssefuhrte Turnen". — Dieselbe. j868. Nr. t22s. Gmtz 27. Jänner: „Fürstbischof vr. Zwerger und die Presse". — Dieselbe, l368. Nr. l263: Gratz 4. März: „Fürstbischof vi-. Zwerger und die clericale Agitation". — Dieselbe, 29. August t87t. Nr, 23t8: ^Eine bischof. liche Streitschrift". — Dieselbe, 3. Jänner l87t. Nr. 2234.: ^Eine politische Kanzelrede". — Dieselbe. t872. Nr. 26t3: ^Eine Pre. digt des Fürstbischofs Zwerger". — Die« selbe. 4. Juni l873. Nr. 3869: Gratz 2. Juni: „Bischof Zwerger's Hirtenbrief". — Presse (Wiener polit. Blatt) «872. Nr. 218: