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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Zichy-Zyka, Band 60
Seite - 338 -
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Zwikdinek»Südenhorft) Ferdinand ZZ8 Zwiedinek»Südenhor^ Ferdinand Artillerie-Directionsadjutant an die Seite des Feldzeugmeisters Baron Russo von Aspern brand nach Verona berufen und blieb theils in dieser Stellung, theils als Batteriecommandant bis zum Frühjahr 1824 in Italien, woselbst er den großen taktischen Manoeuvern unter Radetzky beiwohnte und dann mit seiner Batterie bei der Occupation des Herzog« thums Modena 4833 mitwirkte. 1834 wurde er zum Capitän im neuaufgestell- ten Raketcncorps befördert und zwei Jahre später als Hauptmann erster Classe in das k. k. Bombardiercorps nach Wien berufen. Daselbst war es ihm nur kurze Zeit gegönnt, als Professor an der ausgezeichneten wissenschaftlichen .Artil> lerie>Hochschule zu wirken, schon 1840 wurde er. infolge specieller Wahl des da» maligen General-Artilleriedirectors Erz- herzogs Ludwig >ls Vertreter der öfter« reichischer Artillerie zum Mitgliede der Militärcommisfilln beim deutschen Bun» destage in Frankfurt am Main ernannt, in welcher Stellung er bis 1848 als Schriftführer fungirte. I n diese Zeit fallen der Bau und die Armirung der deutschen Bundesfeftungen Rastatt und Ulm, sowie die Erweiterung und Verftär» kung der Werke von Mainz. Da verstand es Zwiedinek, das reiche Füllhorn seiner wissenschaftlichen militärischen Kenntnisse und Erfahrungen in einer Reihe von fachgemäßen Gutachten zur vollen Geltung zu bringen, und selbst unter schwierigen Verhältnissen die Ehre und Würde der österreichischen Artillerie gegenüber den schon damals häufig her» vortretenden Ueberflüglungsgelüsten der gerade auf dem artilleristischen Gebiete ungemein strebsamen Bundesstaaten Preußen, Bayern und Württemberg zu wahren. Wohl wurde ihm manchmal das vormärzliche in Wien herrschende Zopfthum gegenüber den freier pulsiren» den deutschen Militärverhaltniffen etwas unbequem, und es war nicht immer leicht, gegenüber den preußischen und bayrischen Slabsofficieren, welche an den beiden Generalen Radowitz und Tyland er die entschiedenste Unterstützung fanden, sich Geltung zu schaffen, dennoch aber setzte er es durch, daß Oesterreich mit der Artillerieausrüstung und Besatzung in Ulm und Rastatt betraut wurde. I n den Revolutionsjahren 1848 und 1849 ent- faltete er als Major und Artilleriecom» mandant des Wiener Besatzungscorps eine sehr erfolgreiche Thätigkeit in der Ausrüstung der für den Feldzug in Un> gärn bestimmten Ergänzungsbatterien, welche ihm Feldzeugmeifter Freiherr von Welden mit einem ganz selbständigen Wirkungskreise übertragen hatte. Kurze Zeit hindurch, vom 18. März bis 2. April 1849, leitete er auch den Artilleriedienst bei der Belagerung von Komorn. Er widmete sich dieser äußerst schwierigen artilleristischen Aufgabe mit aller Energie. Durch volle drei Wochen waren Lauf- graben und Approchen seine Wohnung, schon war die feindliche Artillerie des Uj-Szonyer Brückenkopfes zum Schwei. gen gebracht und die Bresche vorbereitet, als die Niederlagen der Hauptarmee bei Gödöllo, Waitzen und Nagy-Sä.rl6 auch das Cermrungscorps bei Komorn zum Rückzüge und Aufgeben der Belagerung nöthigten. Am 18. Mai desselben Jahres zum Oberstlieutenant befördert, erhielt er die, Bestimmung als Artillerie»Aus' rüstungsdirector in Ulm. Am 13. August 1830 wurde er zum Obersten und Com- Mandanten des neuerrichteten Festungs» artillerie'Bataillons in Verona ernannt und mit der Armirung der neuen Befefti- gungen von Verona, Peschiera und Mantua betraut. Sein offenes rückhalt-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Zichy-Zyka, Band 60
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Zichy-Zyka
Band
60
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1891
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
430
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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