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vom 24.12.2019, aktuelle Version,

Admonter Reichenstein

Admonter Reichenstein
Blick von Südosten auf den Admonter Reichenstein, rechts vom Hauptgipfel das Totenköpfl. Im Vordergrund die Mödlinger Hütte

Blick von Südosten auf den Admonter Reichenstein, rechts vom Hauptgipfel das Totenköpfl. Im Vordergrund die Mödlinger Hütte

Höhe 2251 m ü. A.
Lage Gesäuse, Österreich, Steiermark
Gebirge Ennstaler Alpen
Dominanz 5,2 km Großer Ödstein
Schartenhöhe 812 m Neuburgsattel
Koordinaten 47° 32′ 57″ N, 14° 32′ 36″ O
Admonter Reichenstein (Steiermark)
Admonter Reichenstein
Typ Felsberg
Gestein Dachstein-Riffkalk
Alter des Gesteins Trias, Nor
Erstbesteigung Am 23. Juli 1873 durch J. Frischauf, F. v. Juraschek mit M. Spreitz
Normalweg Von der Mödlinger Hütte durch die Südschlucht

Der Admonter Reichenstein ist ein Berg in den Ennstaler Alpen und der höchste und östlichste Berg der Reichensteingruppe. Eine Besteigung des Berges verlangt zumindest Kletterei im II. Grad.

Topographie

Der Admonter Reichenstein besitzt drei Gipfel, diese sind von West nach Ost das Admonter Horn 2184 m, der Reichensteingipfel 2251 m ü. A. und das Totenköpfl 2178 m. Das Admonter Horn ist vom Hauptgipfel durch den Reichensteinsattel 2170 m getrennt. Das Totenköpfl ist durch die Reichensteinscharte 2100 m vom Reichensteingipfel getrennt. Der Berg ist auf allen Seiten von steilen Wänden und Abbrüchen umgeben. Vom Sparafeld im Westen ist der Reichenstein durch die Wildscharte 1903 m getrennt.

Aufstiege

Der Normalweg auf den Reichenstein führt von der Mödlinger Hütte auf einem Steig zum Herzmann-Kupfer-Kreuz, ehe er dann teilweise über Plattenschüsse (Herzmann-Kupfer-Platte) in den Bereich der Südschlucht unterhalb der Reichensteinscharte quert. Der weitere Anstieg vollzieht sich zuerst durch diese Schlucht und dann über Schrofen, ehe man den Südgrat überquert und zum Schluss über leichtes Schrofengelände zum Gipfelkreuz ansteigt. Die Querung einer Platte und eine kurze senkrechte Stelle in der Schlucht verlangen Klettereien im II. Grad. Das Totenköpfl ist von der Reichensteinscharte aus in kurzer Kletterei erreichbar, eine Stelle ist im unteren III. Grad.

Neben dem Normalweg bietet der Reichenstein eine Fülle von Kletterrouten verschiedener Schwierigkeiten, unter ihnen der Südgrat (eine Stelle IV, ansonsten leichter), der Westgrat (III, brüchig), oder der Nordostpfeiler (VI-, V+).[1] Eine weitere Klettertour auf den Reichenstein führt über den Ostgrat auf das Totenköpfl (III), hier seilt man in die Reichensteinscharte ab, und klettert anschließend durch die Reichenstein Ostwand (meist I-II, max. III, aber sehr Steinschlaggefährdet) fast direkt unters Gipfelkreuz.

Geologie

Der Gipfel des Admonter Reichensteins wird wie auch Sparafeld und Kalbling aus Dachsteinkalk gebildet, der im Gegensatz etwa zur Hochtorgruppe hier kaum gebankt ist, da es sich um Riffkalk handelt. An der Nordseite des Reichensteins lässt sich die ursprüngliche Reihenfolge vom Dachsteinkalk über Raibler Schichten, Ramsaudolomit und Werfener Schichten beobachten. An der Südseite ist diese Folge durch eine Störung abgeschnitten. Die Werfener Schichten fehlen hier fast völlig und es folgen unmittelbar die paläozoischen Gesteine der Grauwackenzone.[2]

Einzelnachweise

  1. Willi End: Gesäuseberge. Ein Führer für Täler, Hütten und Berge (= Alpenvereinsführer. Reihe Nördliche Kalkalpen.). Bergverlag Rudolf Rother, München 1988, ISBN 3-7633-1248-X, S. 533 ff.
  2. Willi End: Gesäuseberge. Ein Führer für Täler, Hütten und Berge (= Alpenvereinsführer. Reihe Nördliche Kalkalpen.). Bergverlag Rudolf Rother, München 1988, ISBN 3-7633-1248-X, S. 29.
Commons: Admonter Reichenstein  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Admonter Reichenstein mit Mödlinger Hütte Eigenes Werk Haneburger
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Blick von Norden (Weng) auf den Admonter Reichenstein (links) und das Sparafeld (rechts) Eigenes Werk Haneburger
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Blick von Nordosten auf den Admonter Reichenstein (links) und das Sparafeld (rechts). Im Vordergrund die Enns bei Gstatterboden. Eigenes Werk Haneburger
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Positionskarte der Steiermark , Österreich Eigenes Werk , using OpenStreetMap data SRTM30 v.2 data NordNordWest
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a map symbol for a mountain, the center is in the middle of the base line - as opposed to Fire.svg Eigenes Werk Herzi Pinki
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Herzmann Kupfer Platte am Admonter Reichenstein, im Hintergrund die Rottenmanner Tauern Eigenes Werk Haneburger
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Mödlinger Hütte mit Blick auf Sparafeld und Admonter Reichenstein Fotografiert im August 1993 Oswald Engelhardt
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Datei:Mödlinger Hütte, Gesäuse 1.jpg