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vom 28.03.2022, aktuelle Version,

Michael Hayböck

Michael Hayböck

Michael Hayböck bei der Sporthilfe-Gala 2017

Nation Osterreich Österreich
Geburtstag 5. März 1991 (31 Jahre)
Geburtsort Linz, Österreich
Größe 182 cm
Gewicht 65 kg
Beruf Heeresleistungssportler
Karriere
Verein UVB Hinzenbach
Nationalkader seit 2006
Pers. Bestweite 245,5 m (Planica, 11. Dezember 2020)
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 0 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
SFWM-Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen 4 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Nationale Medaillen 7 × Goldmedaille 7 × Silbermedaille 4 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Silber 2014 Sotschi Mannschaft
 Nordische Skiweltmeisterschaften
Silber 2015 Falun Mannschaft
Silber 2017 Lahti Mixed-Team
Bronze 2017 Lahti Mannschaft
Silber 2019 Seefeld Mannschaft
Bronze 2021 Oberstdorf Mixed-Team
 Skiflug-Weltmeisterschaften
Bronze Bad Mitterndorf 2016 Mannschaft
 Nordische Junioren-Ski-WM
Gold 2009 Štrbské Pleso Mannschaft
Gold 2010 Hinterzarten Normalschanze
Gold 2010 Hinterzarten Mannschaft
Gold 2011 Otepää Mannschaft
 Österreichische Meisterschaften
Silber 2011 Hinzenbach Mannschaft
Silber 2011 Bischofshofen Großschanze
Bronze 2012 Ramsau Mannschaft
Gold 2013 Villach Mannschaft
Silber 2014 Stams Normalschanze
Bronze 2014 Innsbruck Großschanze
Gold 2015 Tschagguns Normalschanze
Silber 2015 Innsbruck Großschanze
Silber 2016 Villach Normalschanze
Gold 2016 Villach Mannschaft
Gold 2016 Bischofshofen Großschanze
Bronze 2017 Eisenerz Mannschaft
Bronze 2017 Bischofshofen Großschanze
Gold 2018 Villach Normalschanze
Gold 2018 Bischofshofen Großschanze
Gold 2019 Hinzenbach Normalschanze
Silber 2019 Bischofshofen Großschanze
Silber 2020 Bischofshofen Großschanze
Skisprung-Weltcup / A-Klasse-Springen
 Debüt im Weltcup 3. Jänner 2010
 Weltcupsiege (Einzel) 05  (Details)
 Weltcupsiege (Team) 05  (Details)
 Gesamtweltcup 04. (2015/16)
 Skiflug-Weltcup 06. (2016/17)
 Vierschanzentournee 02. (2014/15)
 Raw Air 12. (2017)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzelspringen 5 7 9
 Skifliegen 0 0 1
 Teamspringen 5 7 14
Skisprung-Grand-Prix
 Grand-Prix-Siege (Team) 02  (Details)
 Gesamtwertung Grand Prix 09. (2014)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzelspringen 0 0 2
 Teamspringen 1 0 1
 Mixed-Teamspringen 1 0 1
Skisprung-Continental-Cup (COC)
 Debüt im COC 20. September 2008
 COC-Siege (Einzel) 12  (Details)
 Gesamtwertung COC 02. (2009/10)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzelspringen 12 4 10
letzte Änderung: 26. März 2022

Michael Hayböck (* 5. März 1991 in Linz) ist ein österreichischer Skispringer. Seine bisher größten sportlichen Erfolge waren die Silbermedaillen in den Mannschaftswettbewerben der Herren bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi und bei den Weltmeisterschaften 2015 in Falun und 2019 in Seefeld in Tirol sowie mit der Mixed-Mannschaft bei den Weltmeisterschaften 2017 in Lahti.

Werdegang

Hayböck startet für den Verein UVB Hinzenbach. Im Jahr 2000 begann er mit dem Skispringen.[1] In den Saisons 2002/03 und 2003/04 gewann er jeweils die Landescup-Gesamtwertung, 2003/04 erreichte er zudem den 2. Platz im Austriacup. Bei den Staatsmeisterschaften 2004 in Bischofshofen erreichte er in der Nordischen Kombination und im Skispringen jeweils den 2. Platz. Die Gesamtwertung des FIS-Schüler-Cup 2005 konnte er mit der Mannschaft gewinnen, im Einzel kam er auf den 4. Platz. 2006 wurde er in den B-Kader aufgenommen. Damit startete er erstmals bei FIS-Rennen im Erwachsenenbereich. Am 20. September 2008 startete er in Villach erstmals im Skisprung-Continental-Cup. Bei den Juniorenweltmeisterschaften 2009 in Štrbské Pleso gewann er mit der Mannschaft Gold und wurde im Einzel Siebenter. Im August 2009 sprang er erstmals im Sommer-Grand-Prix. In Hakuba erreichte er in beiden Springen den 12. Platz. Damit gewann er insgesamt 44 Punkte und damit 40. Platz in der Gesamtwertung.

Bei der Vierschanzentournee 2009/10 startete Hayböck in Innsbruck im Rahmen der nationalen Gruppe, konnte sich für das Springen qualifizieren und erreichte mit einem starken Sprung im ersten Durchgang auch das Finale. In Bischofshofen ging er danach auch an den Start, schied aber im ersten Durchgang im Duell gegen Pascal Bodmer aus. Bei den Juniorenweltmeisterschaften 2010 im deutschen Hinterzarten konnte er sich die Goldmedaillen im Einzelwettbewerb und im Team von der Normalschanze sichern. Beim Weltcupspringen in Willingen erreichte er mit der österreichischen Mannschaft den 3. Rang. Seine beste Einzelplatzierung im Rahmen des Weltcups ist ein 6. Rang ebenfalls in Willingen 2010.

Bei der Vierschanzentournee 2010/11 sprang er mit seinem älteren Bruder Stefan zum ersten Mal gemeinsam im Weltcup.

Am 16. Jänner 2014 erreichte er beim Springen in Wisła den ersten Podestplatz seiner Karriere und wurde Dritter.[2] Bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi erreichte er im Teambewerb zusammen mit Thomas Morgenstern, Gregor Schlierenzauer und Thomas Diethart den 2. Platz und auf der Normalschanze den fünften Platz.

Am 6. Jänner 2015 gewann er bei der Vierschanzentournee in Bischofshofen sein erstes Weltcupspringen und wurde in der Gesamtwertung Zweiter. In Innsbruck hatte er zuvor mit 138 Metern einen Schanzenrekord aufgestellt. Obwohl Hayböck bei diesem Sprung mit der Hand den Schnee berührte, wurde der Sprung von den Sprungrichtern als gestanden gewertet und der Schanzenrekord somit legitim.

Auf den nächsten Weltcup-Sieg musste Hayböck dann mehr als ein Jahr warten. Dafür gelangen ihm im Februar 2016 gleich drei Siege in Serie: In den Bewerben auf der Groß- und der Normalschanze in Lahti sowie auf der Großschanze in Kuopio.

Im Oktober 2017 verletzte Hayböck sich im Rahmen der Trainingsvorbereitungen auf die neue Saison in Zypern.[3] Bei den Weltmeisterschaften 2019 in Seefeld in Tirol gewann er mit seinen Mannschaftskameraden Philipp Aschenwald, Daniel Huber und Stefan Kraft die Silbermedaille im Mannschaftsspringen. In den Einzelwettbewerben wurde er 14. von der Groß- und Neunter von der Normalschanze.

Am 28. Februar 2021 gewann er bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften in Oberstdorf gemeinsam mit Marita Kramer, Daniela Iraschko-Stolz und Stefan Kraft die Bronzemedaille im Mixed-Teambewerb.[4]

In der Vorbereitung auf die Saison 2021/22 zog sich Hayböck beim Fußballspielen einen Riss des vorderen Syndesmosebandes und ein Knochenmarködem zu, weshalb er die ersten Wochen des Grand Prix 2021 sowie einige Trainingseinheiten verpasste.[5] Bei der Skiflug-Weltmeisterschaft 2022 im norwegischen Vikersund wurde er im Einzel Siebter und mit der österreichischen Mannschaft Vierter.

Persönliches

Hayböck besuchte ab 2005 das Skigymnasium Stams und absolvierte 2010 die Matura mit Auszeichnung. Seit Juli 2010 ist er Heeresleistungssportler.[1] Sein älterer Bruder Stefan war ebenfalls Skispringer.

Erfolge

Weltcupsiege im Einzel

Nr. Datum Ort Typ
1. 6. Jänner 2015 Osterreich Bischofshofen Großschanze
2. 19. Februar 2016 Finnland Lahti Großschanze
3. 21. Februar 2016 Finnland Lahti Normalschanze
4. 23. Februar 2016 Finnland Kuopio Großschanze
5. 17. Dezember 2016 Schweiz Engelberg Großschanze

Weltcupsiege im Team

Nr. Datum Ort Typ
1. 1. März 2014 Finnland Lahti Großschanze
2. 11. März 2017 Norwegen Oslo Großschanze
3. 9. Februar 2019 Finnland Lahti Großschanze
4. 21. November 2020 Polen Wisła Großschanze
5. 16. Jänner 2021 Polen Zakopane Großschanze

Grand-Prix-Siege im Team

Nr. Datum Ort Typ
1. 6. August 2011 Deutschland Hinterzarten Normalschanze
2. 18. August 2012 Deutschland Hinterzarten Normalschanze
Mixed-Team

Continental-Cup-Siege im Einzel

Nr. Datum Ort Typ
01. 28. Dezember 2009 Schweiz Engelberg Normalschanze
02. 16. Jänner 2010 Deutschland Titisee-Neustadt Großschanze
03. 12. März 2011 Polen Wisła Großschanze
04. 28. November 2011 Finnland Rovaniemi Großschanze
05. 13. Dezember 2011 Kasachstan Almaty Großschanze
06. 14. Dezember 2011 Kasachstan Almaty Großschanze
07. 5. Februar 2012 Deutschland Brotterode Großschanze
08. 14. Dezember 2013 Norwegen Rena Normalschanze
09. 20. Dezember 2013 Finnland Lahti Großschanze
10. 21. Dezember 2013 Finnland Lahti Großschanze
11. 26. Februar 2022 Slowenien Planica Großschanze
12. 6. März 2022 Finnland Lahti Großschanze

Statistik

Weltcup-Platzierungen

Saison Platz Punkte
2009/10 49. 0054
2010/11 56. 0028
2011/12 42. 0070
2012/13 34. 0163
2013/14 14. 0439
2014/15 05. 1157
2015/16 04. 1301
2016/17 07. 0814
2017/18 23. 0245
2018/19 27. 0228
2019/20 22. 0350
2020/21 18. 0347

Grand-Prix-Platzierungen

Saison Platz Punkte
2009 40. 044
2011 18. 154
2012 21. 099
2013 78. 009
2014 09. 201
2015 64. 022
2016 10. 217
2017 65. 013
2018 39. 047
2019 45. 032
2021 75. 008

Vierschanzentournee-Platzierungen

Saison Platz Punkte
2009/10 44. 0313,6
2010/11 40 0410,7
2011/12 43. 0336,9
2012/13 28. 0706,8
2013/14 09. 0906,8
2014/15 02. 1100,7
2015/16 03. 1081,6
2016/17 19. 0844,8
2017/18 14. 0948,1
2018/19 26. 0746,7
2019/20 18. 0990,6
2020/21 24. 0733,4
2021/22 39. 0512,5

Schanzenrekorde

Schanze Ort Land Weite aufgestellt am Rekord bis
Bergiselschanze (HS130) Innsbruck Osterreich Österreich 138,0 m 4. Jänner 2015   3. Jänner 2022  
Granåsen Skisenter (HS140) Trondheim Norwegen Norwegen 143,0 m 12. März 2015   15. März 2018  
Letalnica bratov Gorišek (HS225) Planica Slowenien Slowenien 241,5 m 20. März 2015   20. März 2015  
Letalnica bratov Gorišek (HS225) Planica Slowenien Slowenien 242,0 m 20. März 2015   Ungültig  
  • Ungültige Schanzenrekorddistanz mit Berührung.
  • Commons: Michael Hayböck  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Einzelnachweise

    1. 1 2 Über mich. Michael Hayböck, abgerufen am 12. Januar 2019.
    2. Andreas Wellinger mit erstem Weltcupsieg. 16. Januar 2014. Auf Berkutschi.com, abgerufen am 12. Januar 2019.
    3. Marco Ries: Michael Hayböck verletzt sich beim Training auf Zypern. 17. Oktober 2017. Auf Skispringen.com, abgerufen am 12. Januar 2019.
    4. ÖSV-Skisprungteam holt Mixed-Bronze mit gemischten Gefühlen. Abgerufen am 22. März 2021 (österreichisches Deutsch).
    5. Luis Holuch: Michael Hayböck erleidet Syndesmosebandriss. In: skispringen.com. 1. Juli 2021, abgerufen am 1. Juli 2021.

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