Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 31.01.2022, aktuelle Version,

Stattersdorf

Stattersdorf
Stadtteil von St. Pölten
Basisdaten [1]
Fläche: 4,91 km²
Einwohner: 1.973 (31. Dezember 2015)
Bevölkerungsdichte: 402 Einwohner je km²
Höhe: 244 m ü. A.
Postleitzahl: 3100
Geografische Lage: 48° 11′ N, 15° 38′ O
Katastralgemeinden

Stattersdorf

Lage in St. Pölten


Die 2000 fertiggestellte Millenniumskirche

Stattersdorf liegt in Niederösterreich an der Ostseite der Traisen zwischen Harland und Wagram. Der Ort ist seit seiner Eingemeindung 1939 ein Stadtteil von St. Pölten, zuvor bildete er mit den Stadtteilen Unter- und Oberwagram die Gemeinde Stattersdorf.

An Stattersdorf grenzen die Stadtteile Spratzern, Harland, St. Pölten und Wagram, im Osten grenzt die Ortschaft an Pyhra.

Geschichte

Beweise einer Besiedlung vor 1072, in denen Stattersdorf als Staudratisdorf erstmals urkundlich erwähnt wird, fehlen.

Während der 1. Türkenbelagerung 1529 wurde ein Großteil der Liegenschaften vernichtet, da Stattersdorf im Gegensatz zu St. Pölten, wohin viele der Bewohner flüchtete, keine Stadtmauer hatte. Auch während der 2. Türkenbelagerung 1683 suchten die Stattersdorfer in St. Pölten Schutz.

Im Jahr 1785 wird die Pfarre von Pyhra abgetrennt und den Franziskanern in St. Pölten zugeteilt, 1803 wird die erste Wickelschule für kleine Kinder gegründet. Die Größeren wurden nach St. Pölten oder Pyhra geschickt. 1850 wurde gemeinsam mit Ortschaften Ober- und Unterwagram die Gemeinde Stattersdorf gebildet, die Kapelle in ihrer heutigen Form 1856 errichtet.

Die Schule wurde 1870 an ihrer heutigen Stelle erbaut. Sie wurde damals komplett von der Harlander Coats finanziert, da die meisten Schüler Kinder von Angestellten waren. 1890 wurde die Schule erweitert.

Der erste Eingemeindungsversuch nach St. Pölten wurde 1920 gestartet, damals sprachen sich von 502 wahlberechtigten Einwohnern nur 6 dafür aus. Die Ortsteile Ober- und Unterwagram wurden jedoch nach St. Pölten ausgemeindet. 1927 wurde im neu gebauten Gemeindehaus ein Kino eröffnet.

Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen 1938 wurde mit dem Bau der Reichsautobahn, der heutigen A1, im Stattersdorfer Ortsgebiet begonnen. Im Jahr darauf wurde Stattersdorf als Gemeinde aufgelöst und nach St. Pölten eingemeindet. Nach dem Abzug der Roten Armee 1955 wurde abgestimmt ob Stattersdorf wieder ausgemeindet werden sollte, was von der Bevölkerung verneint wurde.

1961 wurde mit dem Wasserleitungsbau begonnen, 1971 mit dem Kanalbau.

Politik

Als Katastralgemeinde von St. Pölten hat Stattersdorf keinen eigenen Gemeinderat, die Bürgermeister vor 1939 finden sich in der Liste der Bürgermeister von St. Pölten.

Wirtschaft

Ansässige Unternehmen

Im Ortsteil befindet sich die 1798 aus der Stattersdorfer Papiermühle hervorgegangene Firma Salzer, eine Niederlassung der Firma Sunpor, ein Billa[2] sowie Konrad Blumen.

Gaststätten

Stattersdorf besitzt neben den Gaststätten Gasthaus Mario Lindtner[3] (ehemals: Augustin) und dem WirZhaus Zum Gwercher[4], welche beide traditionelle Hausmannskost anbieten seit 2019 die Restaurant Pizzeria Kem[5].

Öffentliche Einrichtungen

In Stattersdorf befinden sich eine Volksschule sowie ein Kindergarten.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Der Lilienhof 1893

Lilienhof

Der Lilienhof hat sich zwischen dem 16. Jahrhundert und dem 20. Jahrhundert entwickelt. Die Weitläufige Anlage besteht im Wesentlichen aus der oktogonalen Kapelle, dem barocken Schlössl, dem Mary-Ward-Haus und einem Wirtschaftsgebäude.

Bereits im Mittelalter wird der Hof als zum Chorherrenstift zugehörig genannt. Seit 1755 im Besitz des Institutes der Englischen Fräulein, die das Mary-Ward-Haus als Internatsgebäude nutzt.

Commons: Stattersdorf  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Magistrat der Stadt St. Pölten: Statistischer Jahresbericht 2015.
  2. Start: Filialfinder – BILLA. In: billa.at. Abgerufen am 24. Mai 2019.
  3. Gasthaus Mario Lindtner. In: gasthaus-lindtner.at. Abgerufen am 24. Mai 2019.
  4. Startseite. In: gwercher.at. Abgerufen am 24. Mai 2019.
  5. Pizzeria Kem. In: pizzeria-kem.business.site. Abgerufen am 24. Mai 2019 (englisch).

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
Amtssignatur
Public domain
Datei:AUT Sankt Poelten COA.svg
The Wikimedia Commons logo, SVG version. Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa
CC BY-SA 3.0
Datei:Commons-logo.svg
Karte von St. Pölten mit dem hervorgehobenen Ortsteil Stattersdorf Eigenes Werk AleXXw on German Wikipedia
Public domain
Datei:St.Pölten Karte Stattersdorf.svg
Stattersdorfer Lilienhof 1893 "Aktivwochen Stattersdorf" Autor/-in unbekannt Unknown author
Public domain
Datei:Stattersdorf Lilienhof 1893.jpg
Diese Datei zeigt das Naturdenkmal in Niederösterreich mit der ID P-030 . Selbst fotografiert AleXXw 13:34, 28. Aug. 2007 (CEST)
Public domain
Datei:Stattersdorf alte Kirche.JPG
Die neue Stattersdorfer Kirche Selbst fotografiert AleXXw 13:32, 28. Aug. 2007 (CEST)
Public domain
Datei:Stattersdorf neue Kirche.JPG
Ein Grundbucheintrag zu Stattersdorf aus 1591 "Aktivwochen Stattersdorf" unbekannt
PD-alt-100
Datei:Stattersdorf Grundbuch 1591.jpg