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Tapp ho.
tzerano, >l,r ',)lädchcn! Sklaven! X'ieli/r!
Phao»,
Sappho!
Wie kann ich so viel Güte je bezahlen?
<Tlcl>> wachsend säst erdrückt mich meine Schuld,
Vierter Auftritt.
Tu riefst, Gebieterin!
Tappln'.
Hier sehet enern Herrn!
Rhamncs
Was N'illst du sagen? Wer spricht hier?
Nichts!
Tllppl>ü.
Tu sprich auch nicbl!
Ihr seht hier euern Herrn, Was er l>l>> >>,!,
Ist euch Besehl, nicht minder n!s niein eigner.
Wel, dem, der ungehorsam sich erzeigt,
'Ä^ Übertreter des Gebols verklagt! ^
Nnd nuu, mein Freund, vertrau dich ihrer Sorg»
fält,
Schwer liegt, ich seh's, der Neise Last auf dir.
Laß sie des Gastrechlo >,e,lig Ämt versehen,
<'>enies.e sreniidlich Sapphos erste Gabe!
Phau».
^, lonnl' ich doch inein ga,izes frühres Leben
So lebe wohl! ^'lnf lauge, deul' ich, niän!
Tllftpho,
Ich harre dein. Leb wohl! — Tn bleib, >,".Vl,lta!
(Phnon und T,r„rr ab,! fünfter 'Auftritt.
Melitta! mm?
3o lvallt de>,u nur in dn'! . ' , ! ^ldein Vl,,t,
und rinnend v,'> s!0>lr ui d.'> andeln >,'>>>,,,?
^,e ial,>',, i>!i>, ne l,,'rlc,i j^ine ^l,>n>ne,
?>cic>!>e ^m'l, die seine 3!irn geiälln'It,
lind dun,Pf ist ein: was, o »Hebieteriii?
Ter erste ^ant, der ilinen sill, e,,!pr^s,l!
i>l' !,asjen !i.',,nl^ i>l,^ ^ Geh!
sich ^n l>uj d,c R,>,>„l,an!
,.,e!,!,a!
Tu sahst ihn doch, benn'rllesl dn dliin nichls,
.^-a>5 lverl, gcielm, er^älilt ,^>i n>erden, wäre?
^vo n>are,i d.'ine ^>nge>,, 'Ulädchen?
Melitta,
2u weißt wohl noch, was dn nns ö>N'>i' >^ >Ues!,
Taß Iungsraxn ro in 7^en,drr ^^'g^invart
?<icht zieme, frei die blicke zn verjenixn.
Und, arnn'v ?iug, dn s,l,lngst die klugen nieder?
?a^ also >>,>>ir-'-? ^>V,,, >l,nd, die Lehre ga!l
Nilin d,r, den Ältern nur, de» niiiwer 3tii!e,, ^
Tem ^läd,l!e,i ,',,en>t n,'ll,, >u>i^ der Jungfrau
üilltt,
Toch, fieh einmal! Wie hast dn dich verändert,
Seit ich dich hier verlieü? — >'I, tenne dich
Um so viel grober und —
llüht sie >mct>«>
?,! süsies Wesen!
Tn haüesi reiltt, die ^cl,re güll ixich dir!
Wärmn sr üu,nni nocl, i,»>ner nnd so schnchlern?
Tn warst doch sonst nicht so. Was macht dich
zagen?
Nicht Lappho, die bn'^ieie»,,,, M'ltt >','r dir,
Nie Freundin Eappho sprich! mit dir, Melitta!
Nci Stolz, die Ehrbegier, des Zornes Stachel,
Und was soust schlimm an deiner "vleundin wnr,
Ls ist mit il,r nach Haufe nicht ge!el>let'
Im Echos; der glitten I>al>' ich e-? versenkt.
Als ich an feiner ^eile fie dn>chs!-I,!!!ie,
?ao eben in der .^'iede saubern,aau,
Tasz fie veredeü, »,'as lyr Hanch berührt,
Grillparzers sämtliche Werke
Neue illustrierte Ausgabe in zwei Bändern, Band I
- Titel
- Grillparzers sämtliche Werke
- Untertitel
- Neue illustrierte Ausgabe in zwei Bändern
- Band
- I
- Herausgeber
- Rudolf von Gottschall
- Verlag
- Hansa-Verlag
- Ort
- Hamburg
- Datum
- 1906
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 11.7 x 17.1 cm
- Seiten
- 600
- Schlagwörter
- Dramatik, Literatur, Gedichte
- Kategorien
- Weiteres Belletristik
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- I. Dramen 14
- Die Ahnfrau (1817) 17
- Sappho (1819) 50
- Das goldene Vließ (1822) 89
- König Ottokars Glück und Ende (1825) 169
- Ein treuer Diener seines Herrn(1830) 222
- Des Meeres und der Liebe Wellen (1840) 262
- Der Traum ein Leben (1840) 300
- Melusina. Romantische Oper (1833) 339
- Weh dem der lügt, Lustspiel (1840) 355
- Die Jüdin von Toledo 393
- Ein Bruderzwist in Habsburg 424
- Libussa 473
- Fragmente 515