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Dvorak, Felix#

* 4. 11. 1936, Wien


Schauspieler, Entertainer, Schriftsteller

Felix Dvorak, 2010
Felix Dvorak im Gartenbaukino in Wien, 2010
Foto: Manfred Werner - Tsui. Aus: Wikicommons, unter CC BY-SA 3.0

Felix Dvorak wurde am 4. November 1936 in Wien geboren.

Nach dem Besuch der Pflichtschule erlernte er den Beruf eines Zuckerbäckers und wurde 1954 mit Auszeichnung zum Konditorgesellen ernannt.

Er nahm Schauspielunterricht, hatte von 1956 bis 1958 sein erstes Engagement bei der "1. Österreichischen Länderbühne", dem weitere Engagements bei "Volksbühne"- München, "Theater Colosseum"- Wien u.a. folgten. Er war an vielen Wiener Bühnen tätig, war von 1963 bis 1964 Mitglied des Kabarettensembles "Wiener Werkel" und folgte Helmut Qualtinger 1961 in Gerhard Bronners Kabarettensemble nach.

1964 gründete er sein eigenes Tourneetheater ("Austria Kabarett"), mit dem er in Österreich, Deutschland, Südtirol, in der Schweiz und in Israel auf Tournee ging. Als Entertainer war Felix Dvorak zu Gast in den größten TV-Anstalten und Varietes der Welt ("MGM-Hotel" Las Vegas, "Crazy Horse Saloon"-Paris, sowie BBC, NBC, ITV u.a.).

Einen Namen machte sich Dvorak auch als Conferencier und Gestalter kulturgeschichtlicher Sendereihen bzw. Unterhaltungssendungen sowie als Autor zahlreicher Drehbücher für das Fernsehen; bekannt sind nicht zuletzt auch seine humoristischen Bücher und Schallplatten. Gemeinsam mit Peter Lodynski wurde er für die satirische TV-Sendung "Flohmarkt Companie" beim TV-Festival im Montreux mit der "Goldene Rose", dem "Chaplin-Preis", dem "Presse-Preis" sowie dem "Hollywood-Price" ausgezeichnet; für die Sendung "Mad in Austria" (Regie Herbert Grunsky) erhielt er ebenfalls in in Montreux die "Bronzene Rose", den "Chaplin-Preis" sowie eine "Emmi"-Nomination.

1984 gründete er die Komödienspiele Mödling, die er bis 2005 leitete, 1989 die Berndorfer Sommerspiele, seit 2006 ist er außerdem Intendant des neuen Schloss Weitra Festivals.
Neben der Intendanten-Tätigkeit ist er bei seinen Festspielen auch als Dramaturg, Regisseur und Hauptdarsteller tätig.

Felix Dvorak ist seit 1961 mit seiner Frau Elisabeth verheiratet, sie haben zusammen 2 erwachsene Töchter. Er wohnt in Wien-Neustift am Walde und auf der Isola di Albarella in Italien.

Auszeichnungen, Ehrungen (Auswahl)#

  • Goldene Rose von Montreux: Preis der Presse und Spezialpreis der Stadt Montreux für Lodynski's Flohmarkt Company, 1971
  • Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien, 1987
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien, 1992
  • Berufstitel Professor, 1996
  • Großes Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich, 2002
  • Goldene Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien, 2007
  • Ehrenplakette des Landes Niederösterreich in Gold, 2011
  • Goldener Rathausmann der Stadt Wien, 2013
  • Großes Goldense Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich, 2016

Werke (Auswahl)#

Bühnenwerke
  • Boccaccio (Neufassung der Operette für die Wiener Volksoper)
  • Luftgeschäfte (Schwank)
  • Moral (Komödie)
  • Techtelmechtel (Komödie)
  • Wie du mir, so ich dir' (Komödie)
  • Eine feine Familie (Volksstück)
  • Halali (Schwank)
  • So ein Theater (Komödie"
  • Kirchfeld (Volksstück)
  • Die Kinder (Komödie)
  • Charleys Tante (Schwank)

Film- und Fernsehen

  • 69 Liebesspiele, 1968
  • Engel der Sünde, 1968
  • Immer Ärger mit den Paukern, 1968
  • Unsere Pauker gehen in die Luft, 1970
  • Nochmal von vorn (TV-Film), 1970
  • Hochwürden drückt ein Auge zu, 1971
  • Wenn der Vater mit dem Sohne (TV-Serie, 1 Folge), 1971
  • Fritz Muliar Schau (TV-Serie, 3 Folgen), 1972
  • Einen Jux will er sich machen – Regie: Karl Paryla
  • Ein junger Mann aus dem Innviertel - Adolf Hitler (TV-Film), 1973
  • Hallo - Hotel Sacher... Portier! (TV-Serie, 2 folgen), 1974
  • Himmel, Scheich und Wolkenbruch (auch Drehbuch), 1979
  • Ohne Ball und ohne Netz (TV-Film), 1982
  • Ein idealer Kandidat (TV-Mini-Serie), 1997
  • Kommissar Rex (TV-Serie, 1 Folge), 2000

Bücher

  • Felix Dvorak über Dicke: Ab- und Zunehmen, 1979
  • Humor kennt keine Grenzen I
  • Humor kennt keine Grenzen II
  • Küss die Hand, Herr Hofrat und andere Satiren aus Österreich, 1989
  • Felix Dvoraks Witzekiste, 1993
  • Dworschak heisst man nicht. Eine niederösterreichische Familienchronik, 1994
  • Stadttheater Berndorf: Das hundertjährige Wunder, 1998
  • Theaterstücke I, 2006
  • Theaterstücke II, 2006
  • Theaterstücke III, 2006
  • Theaterstücke IV, 2009
  • Sternstunden des Humors, 2010
  • Überlebenslauf, 2011
  • Wer zuerst lacht, lacht am längsten, 2013
  • A Hetz und a Gaudi, 2015

Quellen#



Redaktion: I. Schinnerl