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Gablenz, Ludwig, Freiherr von Eskeles#

* 19. 7. 1814, Jena (Deutschland)

† 28. 1. 1874, Zürich (Schweiz; Selbstmord)

General, Diplomat


Sein Vater war sächsischer General und Gouverneur von Dresden. Gablenz erhielt seine Ausbildung in der Dresdner Ritter-Akademie, wurde Offizier und trat 1833 in die österreichische Armee ein.

In den Feldzügen von 1848 zeichnete er sich in Italien besonders aus und wurde zum Major im Generalstab befördert. 1849 in Ungarn Generalstabschef und mehrmals verwundet, wurde er zum Oberst der Savoyen-Dragoner befördert . 1850-54 mit diplomatischen Missionen betraut, wurde er Generalmajor und war im österreichischen Feldzug in den Donaufürstentümern eingesetzt. Auf dem italienischen Kriegsschauplatz von 1859 bewährte er sich und wurde 1862 zum Feldmarschalleutnant befördert.

1864 Befehlshaber des österreichischen Armeekorps im deutsch-dänischen Krieg, schlug die Dänen am Danewerk bei Oeversee und Veile.

1865/66 Statthalter in Holstein, später von Kroatien und der Militärgrenze. Im Krieg von 1866 besiegte er die Preußen am 27. Juni bei Trautenau und errang damit den einzigen Sieg Österreichs in diesem Feldzug gegen die Preußen.

1867 zum lebenslänglichen Mitglied des Herrenhauses ernannt war er kommandierender General in Kroatien und Slowenien, 1869 in Ungarn. 1870 wurde Gablenz Genaeral der Kavallerie.

1871 trat er in den Ruhestand. Als er in finanzielle Schwierigkeiten geriet und mit Familienproblemen zu kämpfen hatte, nahm er sich das Leben.

Literatur#

  • R. Lorenz, L. Freiherr von Gablenz, 1936
  • Österreichisches Biographisches Lexikon
  • Das große Buch der Österreicher – 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild (1987), ed. W. Kleindel & H. Veigl, Verlag Kremayr & Scheriau, Wien, 615 S.


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