Geymüller, Johann Heinrich d. J.#
* 12. 4. 1781, Basel
† 19. 1. 1848, Basel
Foto: © IMAGNO/Austrian Archives
Neffe von Johann Heinrich Geymüller. Er nahm den Namen seiner Mutter an, führte die Geschäfte seines Onkels weiter, erwarb Güter und errichtete Fabriken.
Sein luxoriöser Lebenswandel verschlang allerdings Unsummen, und die Aussteuer für die sieben Töchter seines Onkels musste zusätzlich verkraftete werden. Seine ebenfalls verschwenderische Frau Rosalia starb 1834 und erlebte den endgültigen Niedergang des Hauses nicht mehr. Da ihm große Veruntreuungen nachgewiesen wurden, floh er in die Schweiz, wo er vom Wiener Landesgericht 1843 steckbrieflich verfolgt wurde. Er starb völlig verarmt in Basel.
Zu Unrecht wird er als Vorbild zu Raimunds "Verschwender" bezeichnet, denn dieser erschien bereits 1833.
Literatur#
- Das große Buch der Österreicher – 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild (1987), ed. W. Kleindel & H. Veigl, Verlag Kremayr & Scheriau, Wien, 615 S.
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