Mautner, Isidor#
* 7. 10. 1852, Nachod (Tschechische Republik)
† 13. 4. 1930, Wien
Textilindustrieller
Erweiterte das von seinem Vater Isaac Mautner (1824-1907) in Nachod gegründete Textilunternehmen durch neue Handelsniederlassungen (Wien, Prag, Budapest, Triest, Slowakei) und Fabriken; 1918 gehörten zum Konzern unter anderem Fabriken in Pottenstein, Günselsdorf und Neunkirchen (alle Niederösterreich), Rosenberg (Slowakei), Pragwald (Steiermark), Brodetz und Tetschen (beide Böhmen), Littai (Krain) sowie in Monfalcone bei Triest.
In mehr als 40 Fabriken beschäftigte der Konzern rund 23.000 Mitarbeiter und war damit das größte Industrieunternehmen der Habsburger-Monarchie. Mit dem Zerfall der Monarchie entstanden in den einzelnen Ländern Teilbetriebe, die teilweise in anderen Firmen aufgingen; das österreichische Unternehmen brach in den Jahren der Weltwirtschaftskrise zusammen und wurde 1930 liquidiert.
Literatur#
- Österreichisches Biographisches Lexikon
- Neue Deutsche Biographie
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