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vom 22.01.2019, aktuelle Version,

Fritz Egger (Unternehmen)

EGGER Group

Logo
Rechtsform GmbH & Co. KG
Gründung 1961
Sitz St. Johann in Tirol, Österreich
Leitung Walter Schiegl, Ulrich Bühler und Thomas Leissing
Mitarbeiterzahl 9600 (2019) [1]
Umsatz 2,68 Mrd. EUR (2019) [2]
Branche Holzwerkstoffe
Website https://www.egger.com

Das seit 1961 bestehende Familienunternehmen EGGER Holzwerkstoffe GmbH mit Hauptstandort in St. Johann in Tirol beschäftigt rund 9600 Mitarbeiter.[3] Diese stellen weltweit an 18 Standorten[4] eine umfassende Produktpalette aus Holzwerkstoffen (Span-, OSB- und MDF-Platten) sowie Schnittholz her. Damit erwirtschaftete das Unternehmen im Geschäftsjahr 2016/2017 einen Umsatz von 2,38 Mrd. Euro.[5] Egger hat weltweit Abnehmer in der Möbelindustrie, dem Holz-Fachhandel sowie bei Baumärkten. Egger-Produkte finden sich in unzähligen Bereichen des privaten und öffentlichen Lebens: in Küche, Bad, Büro, Wohn- und Schlafräumen. Dabei versteht sich Egger als Komplettanbieter für den Möbel- und Innenausbau, für den konstruktiven Holzbau sowie für Laminatfußböden.[6]

Firmengeschichte

Fritz Egger in St. Johann in Tirol
Egger Holzwerkstoffe Brilon

Die Firma Egger wurde 1961 von dem Sägewerksbesitzer Fritz Egger sen. (1922–1982) gegründet.[7]

1961 erfolgte die Inbetriebnahme der ersten Spanplattenanlage in St. Johann in Tirol, bald gefolgt von der Übernahme des Faserplattenwerkes in Wörgl 1966 und der Inbetriebnahme eines Spanplattenwerkes in Unterradlberg 1970.[8] 1981 erwarb Egger 50 % der österreichischen Novopan in Leoben.[9] Zu diesem Zeitpunkt beträgt der Marktanteil bei den Holzspanplatte (dem damaligen Kernprodukt von Egger) in Österreich 68 %.[9] 1984 wurde eine der ersten modernen Contiroll-Spanplattenanlagen in St. Johann von der Firma Siempelkamp erbaut.[9]

1984 expandierte die Firma mit der Übernahme der Weyroc Gruppe und dem Neubau des Spanplattenwerkes in Hexham nach Großbritannien, in den 1990er Jahren nach Deutschland mit den Standorten Gifhorn (1989 Übernahme der Dekoflex und Einstieg in die Laminatproduktion), Brilon (1990), Bünde (1994 Übernahme Firma Otte), Bevern (1995), Wismar und Marienmünster (1999 Übernahme Hagedorn) und nach Frankreich mit den Standorten Rion-des-Landes (1994 Übernahme ROL Déko) und Rambervillers (2000). Die Expansion erfolgte hauptsächlich durch Übernahmen. Im 21. Jahrhundert wurden Produktionsstandorte im russischen Schuja (2005) und im rumänischen Rădăuți (2008) neu errichtet. 2010 wurde der Kantenhersteller Roma Plastik im türkischen Gebze erworben, 2011 ein Spanplattenwerk im russischen Gagarin.[8]

Daneben gab es immer wieder Erweiterungen, Modernisierungen und den Neubau existierender Werke. 2008 erfolgte die Inbetriebnahme des ersten gruppeneigenen Sägewerks in Brilon.[10] Holzreste werden in eigenen Biomassekraftwerken thermisch genutzt.[11]

Gruppenleitung

Heute befindet sich die Egger-Gruppe im Besitz der Brüder Michael und Fritz Egger, die als Eigentümer die strategischen Leitlinien mitbestimmen. Die operativen Geschäfte des Familienunternehmens werden von der Egger-Gruppenleitung mit Thomas Leissing, Ulrich Bühler und Walter Schiegl geführt.[12]

Standorte und Firmenentwicklung

Egger produziert an 18 Standorten in Österreich, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Rumänien, Russland, Türkei und Argentinien[4] Holzwerkstoffe mit einer Produktionskapazität von jährlich 7,9 Mio. m³ (Stand 2016/17).[5] Egger betreibt weltweit 25 Vertriebsbüros[4], großteils in Europa, aber auch vier Büros in Asien und jeweils eines in den USA, Australien und Chile.

Im Jahr 2016/17 erwirtschafteten die rund 9000 Mitarbeiter mit den Span-, OSB- und MDF-Platten und den daraus weiter veredelten Produkten einen konsolidierten Jahresumsatz von 2,38 Mrd. Euro.[5] Im Vergleich zum Jahr 2010/11 wurde mit einer Ausweitung der Produktionskapazität um 23,4 % und 50 % mehr Mitarbeitern ein Umsatzzuwachs von 34,7 % erzielt.[5]

Produkte

Das Spektrum des Unternehmens umfasst Produkte für den Möbel- und Innenausbau, den konstruktiven Holzbau sowie für Fußböden (einschließlich Zubehör).[13]

Siehe auch

  Commons: Fritz Egger  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. . Abgerufen am 22. Januar 2019.
  2. Daten & Fakten. Abgerufen am 22. Januar 2019.
  3. Egger Holzwerkstoffe GmbH St. Johann in Tirol Konsolidierter Halbjahresfinanzbericht zum 31. Oktober 2018. Abgerufen am 22. Januar 2019.
  4. 1 2 3 EGGER Werke und Vertriebsbüros. Abgerufen am 8. November 2017.
  5. 1 2 3 4 Daten & Fakten - EGGER. Abgerufen am 8. November 2017.
  6. Egger musste am Anfang dicke Bretter bohren. In: www.derwesten.de – Abgerufen am 29. Oktober 2014
  7. EGGER Gruppe Unternehmensbroschüre, S. 8 (PDF; 10.597 KB)
  8. 1 2 Egger - Unsere Geschichte. Abgerufen am 8. November 2017.
  9. 1 2 3 Ulrich Bühler: Chancen erkennen und nutzten. Egger sieht in modernen Holzwerkstoffen den Baustoff der Zukunft. In: www.forum-holzbau.com. 2000, abgerufen am 16. November 2015.
  10. Egger nimmt Sägewerk in Betrieb. In: egger.com. 9. Juli 2008, abgerufen am 16. November 2015.
  11. EGGER Umweltbroschüre. S. 4, abgerufen am 6. November 2017.
  12. Michael Egger wechselt aus der Gruppenleitung in den Beirat (Memento des Originals vom 12. November 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.moebelmarkt.de. In: Möbelmarkt Online vom 13. November 2008
  13. Produkte. In: Webseite des Unternehmens. Abgerufen am 16. November 2015.

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EGGER Bürogebäude in St. Johann in Tirol (AT) Eigenes Werk Egger Group
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Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war ( seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“ ). Dekorationen, Insignien und Hoheitszeichen in Verbindung mit / in conjunction with Grundsätzliche Bestimmungen über Verwendung des Hoheitszeichens sowie über die Fahnenordnung des Österreichischen Bundesheeres. Erlass vom 14. Mai 2018, GZ S93592/3-MFW/2018 . Bundesministerium für Landesverteidigung
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